Kapitel 2

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Ich öffnete die Haustür. Als meine Geschwister mich sahen kamen sie zu mir angerannt. Ich nahm beide lächelnd in die Arme. Mein Bruder, Scott saß bei meiner Mutter und kümmerte such um sie. Ich drückte meinen Geschwistern jeweils ein Kuss auf den Kopf und ging schnell zu meinem Bruder.
"Wie geht's ihr?"
"Es geht. Schau du sie dir an du kennst dich mit sowas besser aus."
Ich nickte bloß und kümmerte mich um sie.
"Und?" fragte mich Scott
"Wir kommen ohne Krankenwagen klar. Komm hilf mir sie ins Schlafzimmer zu tragen."
wir trugen sie ins Bett und deckten sie zu. Danach brachten wir noch unsere Geschwister ins Bett. Erschöpft setzten Scott und ich uns auf die Couch.
"Wo warst?"
"Auf einer Party." Gab ich flüsternd von mir.
"Was ist passiert?"
Da konnte ich meine Tränen nicht zurück halten und begann hemmungslos an zu weinen. Scott nahm mich in den Arm und wiegte mich hin und her. Nach dem ich mich beruhigt hatte saßen wir noch ein bisschen da.
"Willst du mir erzählen was passiert ist?"
"I... ich. Ehm also so ein Junge hat mich verarscht."
Ich spürte wie Scott sich anspannte.
"Was hat er gemacht?"
"Es ist mir peinlich. Ich war betrunken und ich also wir haben geschlafen und er hat mir danach gesagt das es nur wegen einer Wette war und er mich entjungfern sollte."
"Ich bring ihn um."
"Nein, bitte mach das nicht mir geht's gut. Ich schaff das schon."
"Du nimmst dir zu viel vor und frisst alles in dich hinein. Hör auf damit. Ich möchte nicht das du kaputt gehst. Bitte."
"Mir geht's gut wirklich. Komm lass uns schlafen gehen."
Wir standen auf und wollten gerade in unser Zimmer gehen als wir jemanden was sagen hörten.
"Sie an wer zu Hause ist."
Ich sah ängstlich zu meinen Stiefvater.
"Na, wo warst du, kleine Schlampe."
"Ehm I... Ich also ich w... War..."
"Was stotterst du so? KANNST DU NICHT REDEN?" schrie er mir ins Gesicht. Ich spürte einen Klos in meinem Hals.
Nein, ich will nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht vor Scott.
Ich schluckte meine Tränen runter.
"Soll ich dir etwa noch eine Lektion erteilen. So wie damals. Hier und Jetzt vor deinem Bruder."
Ich spürte seine Hand die meinen Rücken entlang fuhr. Und schließlich auf meine Brust ging.

*Flashback*
Seine Hand fuhr meinen Rücken entlang. Er grinste dreckig. Ich wollte schreien, aber er hielt mir meinen Mund zu.
"Hörte auf. Wenn du schreist wird deinen Geschwistern was passieren."
Ich spürte wie seine Hände zu meinen Brüsten wanderten.
Nein bitte nicht. Lass mich.ich will das nicht hör auf.
Ging mir durch meinen Kopf während er begann mich und sich auszuziehen.
Ich bin vierzehn. Warum? Warum ich?
Ich begann zu weinen. Ihn interessierte das nicht.
Ich schloß die Augen und ließ es einfach über mich ergehen für meine Geschwister.
Nachdem er fertig war ließ er mich einfach liegen und ging. Mir tat alles weh. Ich konnte nicht mehr und wollte nicht mehr. Aber ich musste stark bleiben. Für meine Geschwister.
Erschöpft und schlich ich zum Bad und begann mich zu waschen ich schrubte mich ab. Ich fühlte mich so dreckig. Ich merkte kaum das ich durch das schruben blutete.
Mir tat alles weh. Als ich die Haustür hörte stieg ich aus der Badewanne. Ich hörte wie Scott meinen Namen rief.

* Flashback Ende *
Ich sah zu Scott rüber, der mich geschockt ansah.
"Du... Du... Warum hast du es mir nie erzählt?"
"Ich wollte euch doch nur beschützen."
"Haltet eure Klappen ihr beide. Du und ich werden jetzt ein bisschen Spaß haben." Er grinste mich dreckig an und wollte mir mein Oberteil gerade hochziehen, da zerrte Scott ihn von mir weg und stellte sich beschützerisch vor mich.
Ich sah wie Stiefvater von mir wegziehen wollte. Auf einmal hob er seine Faust und wollte ihm ins Gesicht schlagen. Ich konnte nicht mehr denken und trat einfach vor Scott. Seine Faust traf mich an der Wange. Er schlug so stark das ich gegen Scott fiel. Gerade wollte ich mich von ihm abstoßen da spürte ich noch ein Schlag ins Gesicht. Als ich um fiel hörte ich Scott meinen Namen schreien bevor ich das Bewusstsein verlor.

Ich hatte so Kopfschmerzen. Erschöpft machte ich die Augen auf. Als mich alles blendete schloß ich sie schnell wieder. Das piepen weswegen ich auf gemacht bin nervte mich schrecklich.
PIEP PIEP PIEP.
Die ganze Zeit. Langsam öffnete ich meine Augen und versuchte mich umzusehen.
Wo bin ich?
Als ich mich im Raum umsah erkannte ich das ich in einem Krankenhaus war. Welcher Tag wohl war? Rechts neben mir lag meine kleine Schwester in meinem Bett. Ich versuchte ihren Namen zu sagen. Violetta, aber ich bekam keinen Ton raus. Links im Bett lag mein Bruder. Luke, wollte ich flüstern bekam aber wieder keinen Ton raus. Mein Hals tat weh und fühlte sich rau an. Als ich meinen Kopf ein Stück weiter drehte sah ich Scott in einem Stuhl schlafen. Es sah ziemlich unbequem aus.

"Summer?" hörte ich meine Schwester fragen. Ich drehte meinen Kopf zu ihr um. Als sie sah stieß sie einen Freudeschrei aus und umarmte mich.
Durch den Schrei waren auch meine Brüder aufgewacht. Luke begann mich auch zu umarmen während Scott aufstand mir über den Kopf strich und mir einen Kuss auf die Stirn drückte.
Dann drehte er sich um und drückte einen Knopf. Ein paar Minuten später kam schon die Krankenschwester.

Nach ein paar Untersuchungen entließen sie mich. Ich hatte einen Tag geschlafen und da heute schon Sonntag war gingen wir schnell nach Hause. Es war schon abends als sie ankamen. Als wir ankamen war ich schon so Erschöpft das ich mich am liebsten schlafen gelegt hätte. Ich brachte meine Geschwister ins Bett und laß ihnen noch eine Geschichte vor. Als sie schliefen gingen ich und Scott auch ins Bett. Erschöpft schlief ich ein.

Als mein Wecker klingelte schlug ich genervt drauf. Mein Kopf hämmerte so stark das ich am liebsten einfach liegen geblieben wäre. Erschöpft stand ich auf und ging zu Scott.
"Scotti, wach auf." Ich schüttelte ihn am Arm und zog ihm die Decke weg. Genervt machte er die Augen auf.
"Mhm"
"Steh auf oder wir kommen noch zu spät. Zieh Violetta und Luke schon mal an, ich geh Frühstück machen, aber sei leise. Nicht das Stiefvater aufwacht."
Ich schlich in die Küche und machte uns schnell Frühstück und packte allen ein Vesper. Nachdem wir alle gegessen hatten, machte ich mich schnell fertig.
Als ich ins Bad ging und mein Gesicht sah wäre ich beinahe umgekippt. Ich hatte nicht nur ein blaues Auge sondern auch noch einen blauen Fleck an der Nase. In diesem Moment wünschte ich mir einfach nur eine normale Familie. Besser gesagt normale Eltern.
Genervt seufzte ich auf als mir einfiel das ich keine schminke hatte. Als ich auf die Uhr sah merkte ich das ich schon ziemlich spät dran bin. Schnell machte ich mich fertig und zog mir etwas an.
Ich half Violetta noch schnell Ihre Schultasche zu packen, während Scott Luke half. Als wir fertig waren zogen wir noch schnell unsere Schuhe an und gingen dann los.
Nachdem ich Violetta in den Kindergarten gebracht hatte, brachte ich auch Luke noch schnell in die Schule. Scott war schon zur Schule gegangen da er in eine andere Richtung wie wir mussten. Während ich zur Schule lief erinnerte ich mich an die Party. Ich wollte die Nacht einfach vergessen, aber jetzt wo keine Ablenkung da war konnte ich nicht aufhören daran zu denken. Wie konnte Ryan mir sowas antun. Ja wir kannten uns und ich war nicht gerade nett zu ihm, aber das sind trotzdem keine Gründe mir sowas anzutun. Vielleicht hat er sowas schon einmal getan oder öfters. Ich spürte wie ich wieder begann zu weinen. Scheiße, ich möchte nicht verheult in der Schule ankommen. Schnell wischte ich meine Tränen weg und versuchte an was anderes zu denken.
Immer wieder kamen meine Gedanken zu Ryan und der Nacht mit ihm zurück. Eigentlich war es echt schön, wenn er mich nicht so verarscht hätte. Und das nur wegen 100 Euro. Für mich ist das vielleicht ein Haufen Geld, aber für ihn ist das nichts. Schon wieder spürte ich einen Kloß in meinem Hals. Ich wollte nicht weinen. Nicht wegen sowas. Nicht wegen ihm. Er hatte es einfach nicht verdient.
Als ich das Schultor sah war ich erleichtert. Ich war froh als ich durch ging jetzt konnte ich mich ablenken und musste nicht an ihn denken.
Irgendwie war alles anders. Als ich rein lief, standen wie immer Gruppen am Schulhof, aber als ihr Blick auf mich viel hörten nacheinander alle auf zu reden und schauten mich an. Ich schaute nach hinten, aber da war niemand. Warum schauten die alle mich an?
Gerade wollte ich weiter gehen als plötzlich fast alle anfingen zu lachen. Mich auszulachen. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoß. Schnell wollte ich ins Gebäude rein. Ich lief so schnell ich konnte, da hörte ich jemand rufen "noch eine Schlampe von Ryan und dazu noch Selbstmord gefährdet."
Ryan. Das alles ist Ryans schuld.
Als ich Gebäude an kam bedeckte ich mein Gesicht und rannte aufs Mädchenklo.
Ich verzog mich in eine Kabine und begann zu weinen. Zwar wollte ich nicht weinen, aber ich konnte einfach nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Ryan hatte mir mein Leben noch mehr zerstört.
"Summer" hörte ich jemanden rufen.
"Ich bins Allison mach die Tür auf."
Zögernd stand ich auf und öffnete die Tür. Als ich sie weit genug geöffnet hatte, stürzte Allison auch schon rein und umarmte mich.
"Schsch" flüsterte sie mir immer wieder ins Ohr."Alles wird wieder gut."
"N.. Ni...Nichts wird w...wieder gut."
Sie drückte mich ein bisschen weg um mir ins Gesicht zu schauen. Als sie mein blaues Auge sah wurde sie ganz weiß im Gesicht.
"Was ist passiert?"
"Kann ich e..es dir später e..er..erzählen. Ist nicht der richtige Ort."
Sie nickte nur Verständnisvoll und nahm mich in den Arm.

Nach paar Minuten löste ich mich von ihr.
"Warum schauen mich eigentlich alle so an und reden über mich?"
"Du weißt es noch nicht oder?"
"Was weiß ich nicht?"
Allison sah betreten zum Boden und holte ihr Handy raus. Sie öffnete eine Nachricht.
"Ryan hat eine Massensms auf Whatsapp geschickt."
Als sie mir zögernd das Handy reichte stiegen mir schon wieder die Tränen in die Augen.

I'm pregnant Where stories live. Discover now