Kapitel 23

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Der Boss sah die Jungs einschüchternd an.
"Also?" fragte er sie.
Tim, der wohl der Mutigste von den Dreien war, richtete sich auf und sah den Boss an.
"Wir sagen Ihnen alles was sie wissen wollen, wenn sie uns im Gegenzug in die Gang lassen."
"Ihr müsst euch euren Platz verdienen. In unsere Gang kommt ihr nicht einfach so rein. Ich werde euch zusammen mit Cem und Summer einen Auftrag geben, wenn ihr ihn schafft seit ihr drinnen, wenn nicht... Tja dann solltet ihr garnicht erst wieder kommen."
Die Jungs sahen sich kurz an, schauten dann zu mir. Ich nickte ihnen kurz zu und die Jungs sahen wieder den Boss an. Sie taten mir schon leid. Der Boss ist immer so kalt und gemein zu anderen, nur bei mir ist er anders, das lag wahrscheinlich an der Sache mit meinem Dad.
"Also, ihr sagt mir jetzt alles was ich wissen will und ich schick gebe euch später euren Auftrag."
Die Jungs nickten nur stumm.
"Summer, hol doch bitte Ron."
Ich lächelte ihn an und ging los um Ron zu suchen. Lange musste ich ihn nicht suchen, denn er war zusammen mit ein paar anderen in der Nähe des Büros vom Boss.

Als wir wieder zurück kamen, standen die Drei immer noch an der selben Stelle, während der Boss sich in seinen Sessel gesetzt hat.
"Na endlich." meinte der Boss zu uns. Schnell ging ich zum Boss und stellte mich hinter ihn. Ron setzte sich etwas abseits auf einen Sessel.
"Dann können wir endlich anfangen. Hat mein Bruder irgendwelche Krankheiten?" fragte der Boss die Jungs. Alle dachten er würde es fragen um ihm schaden anzurichten, aber er tat es weil er besorgt um seinen Bruder war. Nur ich wusste das er ihn ab und zu vermisste. Trotzdem wollte der Boss ihm nicht verzeihen, noch nicht.
"Nichts öffentliches, aber es geht das Gerücht rum, dass es ihm nicht gut gehen würde. Keiner weiß etwas genaueres."
Ich spürte wie sich unser Boss im Sessel anspannte. Vorsichtig legte ich eine Hand auf seine Schulter. Langsam spürte ich wie er sich unter meiner Hand entspannte.

Ein paar Fragen später ließ er die Jungs und Ron gehen. Während des gesamten Gespräches konnte ich einfach nicht auf hören an Ryan zu denken. Was er wohl jetzt machte? Ob er auch an mich dachte?
"Summer?" hörte ich den Boss fragen.
"Ja, Boss?"
"Erstens kannst du mich Eros nennen und zweitens kannst du jetzt nach Hause gehen. Es ist schon spät und du hast morgen Schule."
"B.. Eros, warum sind sie so zu mir?"
Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe.
"Naja, du behandelst mich anders als die Jungs."
"Ach, Summer. Ich hab deinem Vater versprochen mich um dich zu kümmern. Glaub mir alles was bei deiner Mutter passiert ist, ist meine Schuld, ich hätte euch da früher raus holen sollen."
"Es ist nicht deine Schuld. Wie geht es dir eigentlich?"
Wieder zog er fragend seine Augenbraue hoch.
"Denkst du mir ist nicht aufgefallen, dass du weniger isst und die Tabletten, die du immer bei dir hast."
"Summer, bitte mach dir darum keinen Kopf."
"Aber ich mach mir Sorgen."
"Summer." murmelte er in einem gefährlichen Ton.
Es machte mir keine Angst, den in letzter Zeit ist mir Eros so sehr ans Herz gewachsen, dass ich es einfach wissen musste.
"Summer, ich bin krank. Der Arzt hat keine Ahnung wie lange ich noch leben werde."
Ich spürte wie mir Tränen die Wangen runter liefen.
"Bitte wein nicht."
Eros kam auf mich zu und umarmte mich liebevoll.
"Es i..ist nur s...so, dass du wie ein V..Vater für mich geworden bist." antwortete ich schluchzend.
"Und du für mich wie eine Tochter. Deswegen bitte ich dich nicht so zu weinen. Das ist für die Kleinen nicht gut."
"W..willst du vielleicht b..bei meiner nächsten Ultraschall Untersuchung mitkommen?" fragte ich ihn.
Eros löste sich etwas von mir um mich an zu lächeln und mir auf den Scheitel zu küssen. Ich konnte mich kaum noch an meinen Vater erinnern, aber vielleicht war er Eros sehr ähnlich.

Zusammen mit den Jungs fuhr ich nach Hause. Ich war jetzt schon unglaublich müde und wollte einfach nur ins Bett und schlafen.
Als wir endlich zu Hause ankamen, stieg ich sofort aus dem Auto aus und lief ins Haus.
"Summer?" hörte ich Scott hinter mir sagen.
"Ja?" fragte ich ihn ohne mich umzudrehen.
"Komm mit, wir müssen noch reden."
Genervt stöhnte ich auf und tappte Scott hinter her.
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch.
Minuten vergingen, in denen wir schweigend da saßen.
"Ich weiß einfach nicht wie ich jetzt anfangen soll." meinte Scott.
"Sag es einfach."
"Okay, wer ist der Vater deiner Kinder?!"
"Scott fang bitte nicht wieder damit an."
"Womit? Willst du mich verarschen?!" fing Scott plötzlich an zu schreien.
"Hör bitte auf zu schreien."
"ICH SOLL AUFHÖREN ZU SCHREIEN? Ich hab noch nicht einmal angefangen Madam."
"Weißt du was? Ich gehe jetzt SCHLAFEN."
Schnell wollte ich an ihm vorbei gehen, doch er hielt mich fest.
"Du bleibst jetzt hier und sagst mir wer der Vater ist!!"
"Das geht dich nichts an. Du bist nicht mein VATER! Du bist ein niemand, was willst DU mir schon vorschreiben."
Ich wollte mich von ihm weg reißen, doch er hielt mich weiter fest. Der Versuch mich aus seinem Griff zu wenden funktioniert nicht, stattdessen wurde er sauer. Scott schuckte mich auf das Sofa.
"Du bleibst hier. Das Gespräch ist noch nicht vorbei!!" schrie er mich an.
Scott hat mich noch nie angeschrien, geschweige den geschuckt. Ich spürte wie mir die Tränen kamen. Scott sah mich geschockt an und blinzelte ein paar Mal. Er kam auf mich zu um mich in den Arm zu nehmen, doch ich rückte weg. Ich hörte ein leises Schluchzen hinter mir, als ich mich umdrehte, standen da nicht nur die Jungs, sondern auch noch Luke und Violetta. Scott wollte was sagen doch ich unterbrach ihn bevor er überhaupt anfangen konnte.
"Ich kann das nicht." murmelte ich leise und rannte zur Tür raus. Ich rannte einfach weiter, immer weiter.

Omg vielen Dank für über 2k. Ich kanns kaum glauben. Nie hätte ich gedacht das so viele meine Geschichte lesen. Fühlt euch geknudelt und halber zerquetscht.
Ich lieb euch.
M<3

I'm pregnant Where stories live. Discover now