Kapitel 7

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"Du bist Schwanger. Nämlich mit..."

"...Zwillingen. Herzlichen Glückwunsch."
Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Nicht mehr klar denken. Ich bin 16 und schon schwanger und dann noch von Ryan. Dem Badboy der Schule. Dem größten Arschloch der Welt.
Eine gute Sache gab es da noch. Ich bin wenigstens nicht damals von Stiefvater schwanger geworden. Musste es Ryan sein. Die armen Kinder werden alleine aufwachsen. Eines werde ich auf jedenfall verhindern. Ich werde das Gespött der Schule sein aber ich werde da nicht noch Ryan mit rein ziehen. Ja, ich liebte Ryan immer noch. Wahrscheinlich war das auch der einzigste Grund warum ich ihn da nicht rein ziehen werde. Ich hoffe nur die Zeit wird nicht allzu schlimm.
Allison streichelte mir über den Rücken. Ich sah sie fragend an.
"Los, lass uns gehen."
Ich nickte stumm und so liefen wir raus.
"Allison" flüsterte ich, als wir raus gingen. "Ich hab Angst."
"Das glaub ich dir. Hätte ich auch, aber du musst immer daran denken dass alles gut wird."
"Mein Leben ist so schon schrecklich genug."
"Dein Leben wirst du schon hinbekommen. Zieh doch einfach aus mit deinen Geschwistern."
"So leicht ist das nicht. Ich brauch das Sorgerecht und solange ich keinen Wohnplatz und keinen Job habe, wird das etwas schwer werden."
"Wie wäre es wenn wir dir einfach einen relativ gut bezahlten Job suchen und eine billige Wohnung. Wir könnten dich auch finanziell unterstützen."
"Auf gar keinen Fall."
"Ach komm ist doch besser so. Ihr habt mehr Geld und wir brauchen das eh nicht so dringend."
Ich seufzte genervt auf und so gingen wir weiter, bis zur Kreuzung wo sich unsere Wege trennten. Allison umarmte mich fest und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Erzählst du es Ryan."
"Nein."
"Warum er soll auch Verantwortung tragen."
"Es macht keinen Unterschied ob er es weiß oder nicht."
Sie schüttelte nur den Kopf, nickte mir noch einmal zu und verschwand um die Ecke.
Gemütlich schlenderte ich nach Hause. Unsere Gegend, in der wir wohnten war bekannt für Alkoholiker, Drogenabhängige usw.
Plötzlich hörte ich ein Auto hinter mir hupen und drehte mich um. Ryan und seine Freunde waren im Auto drinnen.
"Hey kleine. Was machst du hier in so einer Gegend?"
"Hab mich verlaufen" murmelte ich und wollte weiter laufen.
Aber, nein. Ryan fuhr mir hinterher.
"Sollen wir dich mitnehmen?"
Gerade wollte ich etwas erwidern als Kyle mir dazwischen sprach.
"Lass die doch. Die hat doch zwei Beine und kann laufen."
"Und wenn ihr was passiert?"
"Soooooooo hässlich wie sie ist passiert ihr schon nichts." erwiderte eine Bitch von der Rückbank. Genervt verdrehte ich die Augen und lief schnell weiter. Ich bog um eine Ecke und lief schnell in eine Seitengasse. Wie immer musste mir so etwas passieren. Hätte nicht einfach jemand anderes vorbei fahren können. Meine Laune sank immer mehr. Nicht nur das Ryan mich nervte Nein ich war auch noch schwanger von ihm. Gott bin ich dumm. In solchen Situationen rauchte ich immer, aber mit den Kindern konnte ich das einfach nicht. Klar ich will sie nicht unbedingt aber was soll ich machen. Abtreiben würde ich nie im Leben machen. Das wäre einfach zu Naja ich kann das einfach nicht. Adoptieren lassen ist auch scheiße. Also werde ich sie wohl groß ziehen müssen. Alleine. Und dazu noch meine Geschwister versorgen. Das wird hart.

Erschöpft kam ich zu Hause an. Nur wegen dem Blödmann Ryan musste ich einen Umweg laufen und bin jetzt voll Erschöpft. Ich öffnete die Tür und schlich leise in mein Zimmer, weil meine Eltern da waren. Scott war nicht da, dafür aber die anderen beiden. Als sie mich sahen sprangen sie mir in die Arme und lachten fröhlich.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Stiefvater stand da mit einer Vodkaflasche in der Hand.
"Wasn das fürn Lärm hier?"
Er konnte kaum noch stehen und lief schwankend auf uns zu, er packte meine Geschwister und wollte sie schlagen. Meine Geschwister weinten schon.
"Lass sie in Ruhe."
Alle sahen mich an. Meine Geschwister und Stiefvater. Stiefvater sah sehr wütend aus. Er packte mich an meinen Haaren und schleudert meinen Kopf gegen die Wand. Ich sank auf dem Boden zusammen und spürte noch ein paar Tritte in meiner Magengrube. Dann ging er.

Ich weiß nicht wie lange ich da schon lag, aber ich hörte wie Scott nach hause kam. Als er mich am Boden sah und unsere Verheuelten Geschwister sah, wurde er wütend.
"Scott, hilf mir bitte aufzustehen."
"Was ist passiert?" fragte er mich während er mir half mich aufzusetzten.
"Stiefvater war sauer weil wir zu laut waren."
"Wir müssen hier abhauen. Lass uns heute Nacht abhauen."
"Bist du verrückt? Wo sollen wir bitteschön hin?"
"Mein Kumpel hat eine eigene Wohnung. Wir können bei ihm wohnen."
"Ich möchte mich nicht bei jemandem einnisten."
"Und ich möchte nicht ständig in sorge um euch sein."
Scott sah mich flehend an. Ich nickte stumm und ergeben. Also war es beschlossene Sache das wir heute abend abhauen werden.

Vielen Dank fürs lesen. Hab euch alle ganz dolle lieb <3<3<3<3
M

I'm pregnant Where stories live. Discover now