Kapitel 18

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Kurz bevor ich zu Ron und Allison ging, atmete ich tief durch und wischte mir die Tränen weg.
Ich lief auf den Parkplatz, wo Allison und Ron zusammen standen und Händchen hielten.
"Wo warst du solange?"
"Was ist passiert?" fragten Ron und Allison gleichzeitig und begannen dann zu lachen.
"Auf dem Klo. Mir war schlecht, ihr wisst schon." Sagte ich lächelnd
Ich stieg in Rons Auto und setzte mich auf die Rückbank, da Allison vorne mit fuhr. Ron fuhr gerade los, als Ryan aus dem Schuhlhaus raus gerannt kam. Schnell schaute ich weg.

Zu Hause angekommen war niemand da. Allison und Ron gingen zusammen weg, nachdem Ron mir das Versprechen abnahm nichts dummes zu tun und auf mich aufzupassen.
Als die beiden weg waren, ging ich in mein Zimmer. Auf dem Schreibtisch fand ich eine Nachricht von Scott.

Hey Kleine,
Ich bin mit den Kleinen im Schwimmbad, ruh dich ein bisschen aus.
Dein Scotti

Ich warf den Zettel in den Mülleimer und zog mir bequeme Sachen an. Schnell machte ich mir noch einen Messibun und ging runter in die Küche, um mir was zu Essen zu holen. Irgendwie hatte ich Lust auf eingelegte Gurken und Nutella. Und irgendwie noch auf Senf. Als ich alles geholt hatte ging ich ins Wohnzimmer, warf mich auf die Couch und schaltete den Fernseher an.

Ich schaute gerade einen Film an, als ich ein Geräusch hörte. Schnell nahm ich die Fernbedienung und drehte es etwas leiser. Schon wieder, aus der Küche. Leise stand ich auf und tappte in die Küche. Ich stand in der Küche, als sich plötzlich zwei Arme um mich legten. Wie eine Bescheuerte begann ich zu schreien.
"Hey Honey, Schrei doch nicht so."

Geschockt drehte ich mich um und sah in Ryans Gesicht.
"Du verdammtes Arschloch." Ich begann gegen seine Brust zu schlagen. Was ihn wiederum zum Lachen brachte.
"Soso hier wohnt mein Honey also."
"Nenn mich nicht so und ja hier wohn ich."
Er ließ mich los und musterte alles.
"Allsooooo?"
Fragend sah ich ihn an. Was wollte er schon wieder von mir wissen?
"Warum wohnst du nicht bei deinen Eltern?"
"Ist das den wirklich wichtig?"
"Es gibt eines was wichtiger ist."
"Und was?"
"Warum hast du in der Schule vorhin geweint?"
"Nur so."
"Wegen sowas weint man nicht und du siehst für mich nicht aus wie ein Mädchen das einfach nur weint um Aufmerksamkeit zu bekommen."
"Trotzdem werde ich nichts sagen."
Er starrte mich kurz an, dann nahm er meine Hand und zog mich mit sich in Richtung Wohnzimmer.
"Lass uns ein Spiel spielen."Sagte er wie ein Kleinkind.
"Du willst ein Spiel spielen?"
"Ja. Also es geht so: Ich frag eine Frage und danach du. Und das immer so weiter, ganz leicht."
"Ja, aber du fängst an."
"Okay, also warum wohnst du hier?"
"Ich bin mit meinen Geschwistern von unseren Eltern abgehauen."
"Und warum?"
"Ich bin dran! Wie sind deine Eltern so?"
"Über meine Eltern gibt es nicht viel zu erzählen. Mein Vater denkt man könne alles mit Geld regeln und meine Mutter, Naja sie ist immer fröhlich und kümmert sich mehr um mich wie mein Dad, aber sie ist meistens nicht zu Hause."
"Oh, das tut mir leid."
"Also warum seid ihr bei euren Eltern ausgezogen?"
"Ist das wirklich wichtig."
"Jap."
"Unsere Eltern sind nicht gerade das was man normal nennt."
"Und was meinst du damit?"
"Also sie sind halt Al..."
"Was ist?"
"Psst!"
Ich hörte wie eine Autotür zu fiel.
"Scheiße!"
Schnell zog ich Ryan an der Hand hinter mir her nach oben. In mein Zimmer konnte ich nicht, weil ich mit Violetta in einem Zimmer bin. Ich zog Ryan ins Bad, wie ich es hasste das man nicht mal das Bad abschließen kann. Schnell drehte ich die Dusche auf die heißeste Stufe, damit alles dampfte. Gerade als genug Dampf da war hörte ich wie die Tür unten geöffnet wurde. Ich drehte die Dusche ein bisschen runter und sah wieder zu Ryan.
"Zieh dich aus."
"Was?"
"Zieh dich aus, aber lass deine Boxershort an. Wenn die Jungs dich sehen bist du tot."
Ryan nickte etwas Perplex und begann sich auszuziehen. Auch ich zog mich schnell aus, ließ aber meine Unterwäsche an. Manchmal hasste mich mein Leben wohl einfach nur, denn wer hätte es gedacht, ich hatte weiße Unterwäsche an. Schnell nahm ich Ryans Kleider und versteckte sie unter meinen. Ich zog Ryan mit mir unter die Dusche.
Gerade noch rechtzeitig, denn ich hörte wie jemand gegen die Tür klopfte.
"Ja?" rief ich.
"Summer?"
"Ja, ich dusch grad."
Ich musste mir ein auf quieken verkneifen, als sich Ryan plötzlich an mich drückte. Wütend drehte ich mich zu ihm um.
"Was soll das?"flüsterte ich.
"Hallo... Ich bin auch nur ein Mann und wenn du weiße Unterwäsche an hast, die immer durchsichtiger wird, kann ich nichts dafür."
Um es mir zu beweisen drückte er seine Hüfte an mich. Ich sah ihn nur noch wütender an, aber die Tatsache das er nur wegen mir und meiner Unterwäsche so hart wird, ließ mich nicht so kalt, wie ich es mir gewünscht hätte.
"Summer? Kann ich kurz reinkommen?"
Geschockt sah ich Ryan an.
"Ja."
Schnell stellte ich mich vor Ryan. Zum Glück war die Scheibe von der Dusche inzwischen so stark beschlagen, dass er Ryan nicht mehr sehen kann.

Die Tür öffnete sich und Scott kam rein.
"Ich muss nur kurz mein Parfüm holen."
"Okay." schrie ich über das Rauschen der Dusche hinweg.
Scott nahm sich sein Parfüm und ging wieder.
Als sich die Tür schloß, wollte ich wieder aus der Dusche rausstürmen, als mich Ryan allerdings an der Hüfte festhielt. Dadurch das Ryan mich festhielt verlor ich mein Gleichgewicht und rutschte auf dem nassen Boden aus. Zum Glück konnte Ryan mich noch festhalten, er zog mich zu sich ran.
"Alles okay, Honey?"
"Ja und bei dir?"
"Bis auf die Tatsache das ich nur wegen dir und deiner Unterwäsche so hart bin, das ich es kaum noch aushalte geht es mir bestens." erwiderte Ryan grinsend.
Genervt verdrehte ich die Augen.

I'm pregnant Where stories live. Discover now