Kapitel 30

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"Wir gehen jetzt direkt shoppen!!" sagte Allison und fuchtelte mit ihren Händen um her. Wir saßen in meinem Zimmer auf dem Bett und Al wollte mich bestimmt schon seit einer halben Stunde überreden heute für die Kleinen etwas einkaufen zu gehen. "Al, ich hab nicht mal Geld."
"Irgendeiner von den Jungs gibt uns bestimmt Geld."
"Du weißt ich mag es nicht mir Geld von anderen zu leihen."
"Du musst aber!!"

Und so kam es jetzt dazu, dass ich mir von den Jungs Geld geborgt hatte und jetzt zusammen mit Al durch die Läden wanderte und Kinderklamotten suchte. Ron hatte uns zu einem riesigen Einkaufszentrum gefahren, danach ist er wieder nach Hause gefahren, mit der Ausrede er müsse noch etwas erledigen. Er hatte doch einfach keine Lust mit zwei Frauen Kinderklamotten einzukaufen.
Al und ich standen gerade in irgendeinem Laden bei den Babyklamotten, als sie wieder mit dem Ryan Thema anfing.
"Erzählst du es Ryan?" fragte sie mich mal wieder. Ich versteh einfach nicht warum sie immer wieder auf das Thema zurück kommt.
"Nein, ich werde es ihm nie erzählen."
"Summer, du musst aber. Es sind auch seine Kinder und jetzt wo du weißt das es zwei Jungs werden, musst du es ihm erst rech erzählen."
"Al, bitte lass uns über etwas anderes reden."
"Nein, erklär es mir, bitte. Ich versteh es einfach nicht. Warum möchtest du nicht, dass er es weiß?"
"Ich liebe ihn immer noch. Wenn ich es ihm erzähle und er mich verlässt, dann würde ich das nicht aushalten."
"Sum, warum versuchst du ihn dann auf Abstand zu bekommen?"
"Eros will es doch so. Ich kann nicht einfach Nein sagen. Wenn Eros es so will muss ich es machen."
"Du bist Schwanger. Er kann sowas nicht von dir verlangen. Bitte sprich mit ihm. Noch heute."
"In Ordnung, aber lass uns jetzt weiter einkaufen uns nicht mehr darüber nach denken."

Nach dem wir alles gekauft hatten, beschlossen wir noch ein Eis zu essen, während wir auf Ron warteten. Al und ich bestellten uns zusammen ein riesen Eisbecher. Wir hatten bestimmt fünfhundert Euro ausgegeben und das nur für Klamotten, wenn ich nur daran dachte, dass ich noch Möbel kaufen muss.
"Summer." hörte ich auf einmal jemanden hinter mir sagen. Als ich mich umdrehte sah ich direkt in das Gesicht von Ryan. "Können wir kurz reden? Alleine?"
Ich nickte und lief ihm hinter her. Wir liefen aus der Eisdiele etwas abseits und setzten uns auf eine Bank. "Das mit uns geht so nicht weiter." Sagte er plötzlich, nachdem wir fünf Minuten schweigend auf der Bank gesessen hatten.
"Wie meinst du das?"
"Das was auch immer mit uns war, war nie etwas ernstes, oder dachtest du etwa das ich dich wirklich mag?"
Icb spürte wie mir heiße Tränen die Wangen runter liefen. Er hat mich nie gemocht. Beschämt sah ich zu Boden, wie konnte ich nur denken, dass er auch nur annähernd etwas für mich empfandt.
"Du dachtest wirklich das ich etwas für dich empfinde?" fragte er mich lachend.
Er lachte mich doch tatsächlich wegen meinen Gefühlen aus. Bevor ich realisieren könnte was ich da gerade tat, hatte ich ihm schon eine Ohrfeige verpasst. Perplex sah ich auf meine Hand und dann wieder geschockt zu ihm. Schnell stand ich auf und rannte weg, ich rannte zu Al. Während ich rannte drehte ich mich nicht um. Ich wollte ihn einfach nie wieder sehen.
"Was ist passiert?" fragte sie mich verwirrt.
"Er... Ryan..." brachte ich schluchzend hervor.
"So ein Arschloch. Ich mach ihn jetzt fertig." Sagte Al wütend und wollte in seine Richtung laufen.
"N-Nein. Lass u-uns bitte einfach g-gehen. Ich will hier einfach nur weg."
Al sah mich kurz an, nickte dann aber als sie sah, dass ich ihn nicht mehr sehen wollte.
Sie zog mich an der Hand aus der Eisdiele und lief mit mir von dort weg. Weg von dem schrecklichen Ort, wo Ryan mir offenbart hatte, dass er mich nicht einmal mag.
Zum Glück stand Ron schon am Parkplatz und wartete auf uns. Als er uns kommen sah, sah er besorgt zwischen uns hin und her.
"Was ist passiert?" fragte er besorgt.
"Ich erzähl dir später alles, fahr uns einfach nach Hause." Sagte Al und half mir ins Auto einzusteigen.
Ron nickte und stieg auch ein.

Als wir zu Hause ankamen, ging ich ohne ein Wort zu sagen in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und versuchte abzuschalten, dass klappte leider nicht, immer wieder schlich sich Ryan in meine Gedanken. Meine Hände legte ich auf meinen relativ großen Bauch, bald werden meine Mitschüler in der Schule bestimmt Fragen stellen. Ich seufzte Erschöpft auf. Warum hatte ich gedacht, dass Ryan etwas für mich empfindet. Auch wenn ich es ungern zu gebe, ich habe immer noch gehofft, dass wir zusammen kommen werden. Aber wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Wieso nur konnte ich nicht von einem netten Jungen Kinder bekommen, einem Jungen der mich liebt. Ich muss einfach einsehen, dass Ryan nicht der Richtige ist und dass er...
Auf einmal durch zuckte mich ein starker Schmerz. Der Schmerz ging von meinem Bauch aus und ging dann durch meinen ganzen Körper. Wegen der Schmerzen konnte ich kaum noch atmen, ich rollte mich auf meinem Bett wie eine Kugel zusammen, in der Hoffnung, dass der Schmerz aufhört. Aber der Schmerz ging nicht weg.
Als es endlich vorbei war, stand ich auf und rannte runter zu den anderen. Noch während ich die Treppe runter rannte überkam mich eine weiter Schmerzwelle. Diesmal war sie so stark das ich die Treppe runter fiel. Sofort kamen die Jungs und Al aus dem Wohnzimmer gerannt.
"Mein Bauch.." brachte ich noch hervor bevor ich mein Bewusstsein verlor.

I'm pregnant Where stories live. Discover now