-DREIUNDZWANZIG- Part 2

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Ein extra langes Kapitel, da das letzte so kurz war.
Macht euch auf was gefasst ._.

Ich hab nichts gesagt ;)
_________

Das Klappern der Messer und Gabel die mit dem Teller in Berührung kamen, verursachten ein unbehagliches Gefühl in mir. Keiner unterhielt sich. Keiner sagte auch nur ein Wort. Es war keine Angenehme Stille, die zwischen uns herrschte. Zu Anfang hatten wir ja noch ein paar Worte ausgetauscht, jedoch hielt das nicht lange. Ich nutzte jene Stille, und betrachtete die Menschen um mich herum. Robin, Harry's Stiefvater, ein etwas kräftiger Gebauter Mann, mit kurzen, grauen Haaren und einem Leichten Bart, saß direkt mir gegenüber. Neben ihm: Harrys Mutter, Anne. Eine Hübsche Frau. Hatte sich gut gehalten. Mein Blick glitt zu Harry, der neben mir saß. Gerade fuhr er mit der Gabel zu seinem Mund und starrte wie ich durch die Gegend. Als hätte er meinen Blick gespürt, blickte er sogleich zu mir. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und zauberte mir ein warmes Gefühl im Bauch. Ein Blick und ich fühlte mich wohler. Er hatte mich sowas von im Griff. Und das wusste er auch. Er wusste genau was er da tat. Er wusste, wie leicht er mich beeinflussten konnte und welche Wirkung er auf mich hatte. Ich war mir nur nicht sicher, ob das gut oder schlecht war.

"Also Louis.." durchbrach Anne die Stille und räusperte sich davor noch kurz. Sofort schenkte ich ihr meine ganze Aufmerksamkeit. Ihr Blick glitt einmal kurz zu Harry und dann wieder zurück zu mir.

"Endlich lernen wir uns mal kennen. Harry hat viel von dir erzählt."

"Ja, das hat er. Und wie er das hat." ertönte die amüsierte Stimme von Gemma und alle Blicke waren nun auf sie gerichtet. Mit der Gabel kurz vor ihrem Mund erstarrte sie in dieser Position und blickte zurück. Zu ihrer Mutter, zu Des, zu mir und zuletzt zu Harry. Und bei Harry hielt sie auch an.

"A-also.. Ja. Er hat viel von dir erzählt. Wie meine geliebte Mutter eben erwähnt hat.." Mit diesen Worten stopfte sie sich die Gabel in den Mund kaute genüsslich an ihrem Essen. Schmunzelnd betrachtete ich sie dabei, wie sie gekonnt die ganzen Blicke ignorierte. Als wäre nichts geschehen, stopfte sie sich schon die nächste Ladung in den Mund.

"Wie dem auch sei, ähm.. Harry kann dich gut leiden." zog Anne wieder die Aufmerksamkeit auf sich.

"Schade, dass du und Collin euch nicht verträgt. Ihr hättet zusammen Sachen unternehmen können.."

"Mum!" stoppte Harry sie mit einem kalten Blick. Mit einem Kopfschütteln signalisierte er ihr, nicht mehr weiterzureden.

"Ich sage ja nichts unangemessenes. Mich wundert es nur, warum die beiden nicht zurecht kommen."

"Mum, bitte. Lass es einfach!"

"Nein, schon okay." Meine linke Hand umfasste Harry's Knie und somit brachte ich ihm zum Schweigen. Als ich Anne wieder fokussiert hatte, fing ich an zu reden.

"Es ist nicht so, dass ich nicht gerne wollte. Es wäre natürlich toll, wenn wir uns gut verstehen könnten. Oder zumindest nicht hassen. Aber Collin hat mich nun mal nicht besonders gern und dagegen kann ich nichts machen. Ich habe es versucht."

Anne starrte mich verwundert und ungläubig an. Als wäre das was ich eben erzählt hatte unvorstellbar für sie.

"Nein.." schüttelte sie den Kopf.

"Nein, Collin ist ein guter Junge. Ich bin mir sicher, wenn du mit ihm redest.."

"Wäre er ein so guter Junge, würde er Louis nicht ständig schikanieren. Er greift ihn an, Mum. Physisch. Er tut ihm weh. Aus Spaß. Um sich zu unterhalten. Er ist kein guter Junge. Lou ist hier der gute Junge. Trotz all dem, was Collin ihm antat.. was Collin ihm antut.. wäre er noch immer dazu bereit mit ihm zu reden. Versuchen sich mit ihm anzufreunden. Wäre ich an seiner Stelle, hätte ich ihm schon lange seinen Kopf abgerissen."

Fifty Shades of Gay - LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt