How To Get Your Best Friend Gay

► 14 ◄

Elodies P.O.V

Etwas perplex antwortete ich: "Ich dich auch, Noah!"

Während ich das sagte, wurde mir ganz warm ums Herz. Das war das erste Mal, dass er beziehungsweise ich das so direkt gesagt hatten.

"Und das mit dem Wettbewerb kriegen wir schon hin."

"Danke, Ello." Er schmiegte sich noch ein bisschen mehr an mich. Oh Gott.

"Kein Problem!" Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah ihm in die Augen.
Dann meinte er plötzlich: "Schritt 4 ist jetzt abgeschlossen, oder?"
Ich nickte. "Ja."
"Dann geht es morgen mit Schritt 5 weiter. Das wird lustig!"

Ich nickte wieder. Irgendwie hatte Noah leichte Stimmungsschwankungen. Erst richtig 'trauersauer' und dann wieder der alte Noah mit seiner Energie.
"Ach und wegen Mathe. Soll ich dir helfen?" Fragend blickte ich ihn an.
Sein Gesicht verdunkelte sich wieder leicht. "Mal sehen", wich er aus.
"Okay."
"Ich glaube, ich sollte jetzt zurück. Sonst merkt mein Vater was. Aber nochmal Danke, dass du für mich da warst und nicht böse wegen der Vase bist."
"Du bist mein Kumpel! Da ist das selbstverständlich! Übrigens war das Teil eh voll kitschig." Ich musste grinsen.
Dann stand Noah auf und umarmte mich. "Bis morgen", murmelte er.
"Bis morgen. Und sag Bescheid wenn du irgendwie Hilfe brauchst!"

Er nickte und verschwand.

Kaum hatte ich mich wieder auf mein Bett gelegt, klopfte es vorsichtig an der Tür.
"Komm rein!"
Mike steckte vorsichtig seinen Kopf durch die Tür und kam schließlich langsam in mein Zimmer.
"Was war gerade los?", fragte er, als er sich vor mein Bett auf den Boden gesetzt hatte.

"Das war gerade Noah, er hat Stress mit seinem Vater", antwortete ich.

"Aaah." Mike nickte. "Und Blue?" Er wurde leicht rot. Aha. Daher lief der Hase also!

"Was soll mit ihm sein?"

"Naja, warum kommt Noah alleine? Ihr macht doch alles zusammen, oder nicht?"

Okay. Jetzt wurde er leicht aufdringlich. Man merkte einfach, dass er auf Blue stand. Aber das war ein gutes Zeichen. Wenn noch mehr Schwule auf ihn stehen, fühlt er sich vielleicht von ihnen angezogen! Mit einem knappen "Blue ist nicht da" beließ ich es bei der Sache. Zum Glück verstand er den Wink und ging wieder aus meinem Zimmer.

Hoffentlich ging er nicht jetzt zu Blue. Ich wusste ja nicht, ob er da war. Wenn er da war, dann ... weiß ich auch nicht.

Ryans P.O.V

Ich wachte von lautem Geflüster auf. Eigentlich wollte ich meine Augen öffnen, kniff sie aber gleich wieder zusammen, weil es so hell war. Nach einiger Zeit machte ich sie wieder auf.
Ich lag in einem weißen Bett. Der Raum war auch in weiß. Das konnte nur heißen, ich hatte Jasons Schläge überlebt und lag jetzt im Krankenhaus.
Toll.
Aber das war nicht das erste Mal, dass ich krankenhausreif geschlagen worden war.

Neben meinem Bett standen meine Mutter und ein Arzt.
Anscheinend erzählte er ihr irgendwas über meine Verletzungen, denn sie wurde immer blasser. Er faselte irgendwas von einer Notoperation an meinem Bein.

Ach ja. So langsam viel mir alles wieder ein, was Jason mir angetan hatte. Erst jetzt merkte ich auch, dass etwas um meinen Kopf war, ich schätze ein Verband, und auf meiner Nase (wahrscheinlich aber noch wegen Noahs Schlag), sowie ein dicker Gips um mein Bein. Ich stöhnte. Das konnte ja lange dauern, bis ich wieder hier rauskam!
Obwohl, wenn ich einen Gips umhatte, hieß das wohl, dass ich die OP schon hinter mir hatte.
Und meine Wangen und mein Kinn taten auch so richtig weh. Ich wette, die waren schön blau.