► 25 ◄

4.4K 303 44
                                    

Elodies P.O.V

Wir warteten eine Viertelstunde vor der Tür von Blue und er kam nicht raus. Als er dann immernoch nicht raus kam, gingen wir nach Hause.

Bei mir beschloss ich, etwas produktiv zu sein und machte Hausaufgaben.
Nachdem ich alle Hausaufgaben gemacht hatte (es waren zum Glück nicht viele), schmiss ich mich auf mein Bett und chillte den Rest des Tages mit Musik und einem Buch.

Ich war gerade dabei, die letzten zwei Seiten zu lesen, als ich von dem Klingeln meines Handys aus der Fantasiewelt gerissen wurde. Es war Blue. Seufzend nahm ich ab. "Hay?" "Hey!" "Was gibt es? Du hast mich aus der Welt von Spartanern, Wikingern, Walküren und Gypsis gerissen." "Oh, das tut mir leid, Cutie, ich fass mich kurz: Meine Mum und ich haben uns ausgesprochen und ich bleibe erstmal zu Hause. Sie wollte sich überlegen, wie wir es hinkriegen, hierzubleiben."

Als ich das hörte, jubelte ich leise. "Yes! Dann brauchen wir doch nicht einen Plan gegen deine Mutter und ihren Lover machen!" Blue lachte und bestätigte dies.
Wir telefonierten noch eine Weile bis meine Mutter schließlich zum Essen rief.

Am nächsten Morgen war ich für meine Verhältnisse an einem Montag echt gut gelaunt, denn ich hüpfte regelrecht aus dem Bett und unten begrüßte ich meine Eltern mit einem fröhlichen "Guten Morgen!". Ich hatte keine Ahnung woran das lag, aber ich beschloss es einfach hinzunehmen und zu hoffen, dass dies öfter passierte. Normalerweise war ich manchmal morgens von mir genervt, weil ich so ein Morgenmuffel war.

Ich wartete leise singend an der Haustür von Blue darauf, dass er und Noah endlich kommen würden. Doch als Blue rauskam, sagte er nur: "Noah ist krank, der arme Marshmallow."
Ich nickte und so machten wir uns auf den Weg zur Schule.

Blue freute sich, dass ich so gute Laune hatte und meinte, dass man das feiern müsse, dass ich "es endlich mal geschafft hatte, meine schlechte Laune durch meine schnuckelige Superlaune zu ersetzen".

In der Schule lief es auch gut. Ich bekam eine Arbeit in Französisch zurück mit einem B plus.
Der einzige Punkt, der meine Laune etwas senkte, war, dass Noah krank war, und ich beschloss in Geschichte, ihm am Nachmittag einen Besuch abzustatten und zu versuchen, ihn irgendwie aufzupäppeln, weil ja bald der Wettbewerb stattfinden würde.

Blue konnte leider nicht mit zu Noah zu kommen, da er mit seiner Mutter in die Stadt musste.

So machte ich mich, nachdem ich kurz Zuhause gewesen war und Noahs Lieblingskekse eingepackt hatte, auf den Weg rüber.
Dort machte mir sein Vater auf und begrüßte mich. "Na, Elodie? Lange nicht gesehen! Wie geht es dir und deinen Eltern?" "Gut. Ähm, ich wollte fragen, ob ich zu Noah kann?" Er nickte nur und ich ging die Treppe hoch in sein Zimmer.

Es war dunkel in seinem Zimmer und er schien zu schlafen. Leise schlich ich zu seinem Bett und setzte mich vorsichtig auf die Kante. Er lag auf der rechten Seite und hatte sich zusammengekugelt. Sein einer Arm lag ausgestreckt neben mir und sein anderer Arm lag auf seinem Bauch.

Soweit ich das im Halbdunkel sehen konnte (ich hatte die Tür ein bisschen offen gelassen), sah er echt nicht gut aus.

Ich saß eine ganze Weile neben ihm auf dem Bett und sah ihm beim Schlafen zu. Im Schlaf sah er irgendwie ... süß aus. So friedlich.
Und diese Haarsträhne in seinem Gesicht. Ich konnte einfach nicht anders und strich sie ihm sanft aus der Stirn.
Er murmelte daraufhin irgendetwas und drehte sich auf den Rücken.
"Noah?", leise flüsterte ich seinen Namen. Er grummelte.

Dann öffnete er seine Augen und suchte nach dem Schalter von seiner Nachttischlampe. Als er sie gefunden hatte und angemacht hatte, sah er mich leicht überrascht an und richtete sich halb auf.
"Oh, hi!" Ich lächelte. "Ich wollte sehen, ob ich dir irgendwie helfen kann, damit du schnell wieder gesund wirst." Jetzt lächelte auch er leicht.
"Nein, nicht wirklich. Außer du hast irgendein Wundermittel."

How To Get Your Best Friend Gay Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt