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Elodies P.O.V

Ich zog sie zu Joe und Liam, die in meiner Tanzgruppe waren.
"Hey!", begrüßte ich die Jungs. "Hey! Was geht?", fragte Joe "Viel. Das sind meine Freunde Susie, Mary, Noah und der in der blau picken Badeshorts ist Blue." "Cool! Hi!" Die Jungs begrüßten sich mit einem Handschlag.

Wir beschlossen nach einer Weile, alle zusammen rutschen zu gehen. Wir gingen zu so einer großen Rutsche, wo man zu zweit in so einen Reifen runterrutschte. Joe ging mit Susie und Liam wollte mit Blue rutschen. Jetzt waren noch Mary, Noah und ich da. "Rutscht ihr zusammen", meinte Mary und schnappte sich einen Reifen.
Okay. Das war.... nett. Obwohl, Noah mit Mary, das hatte was, vielleicht würde er dann endlich mal eine Chance haben.
Aber anderseits war es irgendwie auch süß, dass er so schüchtern war.

Jetzt waren Noah und ich dran. Kaum saßen wir im Reifen, ging die Post ab. Doch mitten auf der Strecke fiel ich auf einmal aus dem Reifen. Ich schrie auf und konnte mich nich so gerade am Reifen festhalten. Doch zu mehr war ich nicht bei diesem Sog fähig. So rutschte Noah, der mich ebenfalls auch nicht auf den Reifen bekam, ohne selbst rauszufallen, mit dem Reifen hinter mir her.
Oh Mann. Hoffentlich kommen wir heil unten an!
Und wie durch ein Wunder fing mich ein überraschter Blue auf und ich musste loslachen. Einmal, weil sein Gesichtsausdruck einfach der Hammer war und einmal, weil er mit Liam im Gespräch vertieft war. Und nein, nicht irgendein Gespräch, sondern in einem Flirt. In einem richtigen Flirt. Innerlich sprang ich vor Freude an die Decke, aber äußerlich ging das natürlich. setzte mich ab und ich bedankte mich.
Inzwischen war auch Noah da und ich warf ihm einen Blick zu. Er zeigte mir einen Daumen hoch und grinste. Unser Plan schien Wurzeln zu schlagen und unbewusst stellte sich Blue immer mehr auf Jungs ein. Er hatte bis jetzt noch kein einziges Mädchen von sich aus angesprochen. Nur Jungs.
Ich triumphierte. Wenn das so lief, konnte Schritt sechs auch gleich umgesetzt werden.

#6 Vorstellen von heißen Jungs bzw. angeben

Liam und Joe waren schon heiß, aber es ging noch besser. Ich hatte nämlich am Tag zuvor meine Kontakte durchgeschaut und war nun mit noch zwei Typen aus meinem Biokurs verabredet. Natürlich hatte ich ihnen gesagt, dass wir uns zufällig treffen werden. So war es jetzt auch.
Ich entdeckte Harry an den Liegen und winkte ihm zu. "Wer ist das schon wieder?", fragte Blue, der eine Spur genervt klang. "Das ist Harry aus meinem Biokurs. Ist er nicht heiß?", schwärmte ich. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Noah die anderen ablenkte. Das war echt gut, denn ich hatte nicht vor, die ganze Zeit mit ihnen rumzulaufen.

So nahm ich Blue am Arm und zog ihn Richtung Harry. Etwas verwirrt ließ sich Blue mitziehen. Harry hatte mittlerweile die ganzen Mädchen um sich herum verscheucht und sah uns entgegen.
"Hi, Harry!" "Hey!", antwortete er. "Harry, das ist Blue, mein Kumpel und Blue, das ist Harry", stellte ich die beiden vor. Was keiner wusste: Harry war bi. Das hatte er mir mal vor geraumer Zeit bei einer Partnerarbeit in Bio gestanden. Warum er es ausgerechnet mir gesagt hat, weiß ich ich, aber jetzt war es von Vorteil, denn ich sah, wie sich die beiden Jungs gegenseitig abcheckten.
Anscheinend gefiel Harry was er sah, denn er sprang sofort in den Flirtmodus. Auch Blue tat es, auch wenn er es eher unbewusst machte. Doch es schien nicht zu stören, als Harry auch noch näher an Blue rückte.

Ich beschloss, sie erstmal in Ruhe zu lassen, zum Glück kam Jonah erst später. Mit einem "Ich geh dann mal zu Noah" verabschiedete ich mich, doch die beiden schienen nichts mitzubekommen.
Zufrieden mit der Welt lief ich durch das Schwimmbad zurück zu den anderen und gab Noah ein Highfive. "Läuft", zwinkerte ich ihm zu. Er grinste. So langsam wird es ja was!
Zumindest hat das alles so seine Wirkung bei Blue hinterlassen.

Nach einer halben Stunde kam Blue wieder zurück. "Und? Wie findest du Harry?" "Joa. Ganz nett." "Ganz nett?!", echote ich. Sein Ernst?! Das war einer der heißesten Typen der Schule! "Ja. Und ich habe seine Nummer.", am Ende wurde Blue immer leiser. "Wenigstens das", murmelte ich.
Na dann. Auf zu Jonah. Vielleicht findet er ihn ja mehr als ganz nett.

Nach etwas Suchen fand ich Jonah im Whirlpool. Er war alleine.
Sofort rannte, bzw. rutschte ich zu Blue und nahm ihn an der Hand. "Komm mit! Ich muss dir wen vorstellen." Noch genervter ließ er sich mitziehen. "Wie oft denn noch?", stöhnte er. Ich musste grinsen.
Als wir bei Jonah ankamen, erwartete der uns schon mit erwatungsvoller Miene. Er wusste ja nichts dem Plan.

"Hey, Elodie!", begrüßte er mich. "Hi! Jonah, das ist Blue, mein Kumpel. Blue, das ist Jonah, er ist in meinem Biokurs. " "Ach, auch?!", murmelte Blue leise und sah ihn an. Okay. Er checkte ihn nicht ab. Etwas enttäuscht versuchte ich ein Gespräch aufzubauen, was mir nach einiger Arbeit gelang. Jetzt unterhielten sie sich über Musik. Auch gut. Ich verabschiedete mich mit einem "Mary braucht meine Hilfe".
Puh! War wohl doch nicht so leicht. Ich seufzte. Naja, immerhin haben wir dann auch Schritt sechs abgehakt. Wie es wohl Ryan geht?

Ryans P.O.V

Ich hatte heute Nacht ernsthaft von Blue geträumt. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Wir waren zusammen im Park gewesen und irgendwie Fangen gespielt. Dann hat er mich umgeworfen und ist auf mich drauf gefallen. Dann hatte er mich geküsst und sich in Luft aufgelöst. Einfach so.
Seine Lippen waren weich gewesen und er hatte nach Erdbeereis geschmeckt.
Das war das erste Mal, dass ich von einem Jungen geträumt habe. Und es war irgendwie schön gewesen, hätte mich aber auch erschreckt. Ich meine, warum träume ich auf einmal von Blue?!

Der Arzt riss mich aus meinen Gedanken. Morgendliche Visite. Wie ich das hasste!
"Na, wie geht es dir?" Ich könnte kotzen. Mir geht es gut, weißte, deswegen bin ich ja hier, weil es mir gut geht!
Ich grummelte ein "Gut", in meinen nicht vorhandenen Bart. "Das ist schön. Hast du irgendwelche Schmerzen?" Nee. Nur nicht.
Ich schüttelte den Kopf. Wenn er nicht jetzt gleich verschwindet und mich mit meinen Gedanken alleine lässt, habe ich Schmerzen. Und zwar an der Hand. Und er im Gesicht. Ich weiß, ich bin heute echt gut drauf (Sarkasmus lässt grüßen). Das lag daran, dass ich morgens immer sehr reizbar bin und insgesamt ziemlich angespannt in Moment bin. Ich hatte nämlich gestern noch die Bilder an Kyle geschickt. Und das war ein Fehler gewesen. Den als Antwort bekam ich ein Na endlich! Brauchst wohl jetzt immer erst Prügel, bevor du uns das lieferst, was wir brauchen, was? Na gut. Kannste haben!
Das konnte ja lustig werden! Zum Glück war der Arzt, nachdem er mir noch eine Spritze gegen irgendwas gegeben hatte, wieder verschwunden. Dafür kam jetzt eine Krankenschwester rein und stellte ein Frühstück auf das Tischchen neben mich. "Guten Appetit", wünschte sie mir und verschwand. Ich hatte keinen Hunger. Das Essen hier war einfach ekelhaft.

Ich war wohl wieder eingeschlafen, denn als ich aufwachte, saß meine Mutter neben mir und hielt einen Hamburger mit Pommes in der Hand. "Na, mein Spatz?" "Mum! Nenn mich nicht so!", stöhnte ich. Sie ignorierte diesen Einwurf geflissentlich. "Ich habe dir was zu Essen mitgebracht. Wie geht es dir?" "Danke. Wie immer.", grummelte ich und biss in den Hamburger. Mann, war das lecker!

Meine Mutter verschwand mach einer Weile auch wieder und ich schaute mir aus Langeweile eine der Wiederholungen von Harry Potter Teil 3 an.
Das ist das, was ich am Krankenhaus so hasse. Du liegst die ganze Zeit rum und kannst nichts machen.
Zwischendurch checkte ich meine Nachrichten. Von einigen aus meiner Klasse Fragen zu meiner Gesundheit, die ich nur knapp beantwortete. Doch ich hatte auch eine Nachricht von Blue: Hi! Na, schon am Verrecken vor Langeweile? Kyle und seine Gang waren heute nicht in der Schule, obwohl ihr heute diese Arbeit geschrieben hättet. Naja, juckt die ja auch nicht. Stimmt! Aber warum wollten sie dann die Arbeit haben? Ich komme morgen nochmal. Bin heute im Schwimmbad. Bb :* Blue
Soso. Jetzt waren wir schon bei Kussmileys. Aber irgendwie war das auch süß. Und wie Blue wohl in Badehose aussah? Bestimmt hatte er eine an, die überhaupt nicht zu seiner Haarfarbe passte. Hatte er wohl ein Sixpack?
Stopp! Ich stelle mir jetzt nicht gerade ernsthaft Blue in Badehose vor?! Ich stöhnte. Irgendwas lief hier gerade gewaltig schief.
Ich beschloss, Jack anzurufen und wir quatschten über alles Mögliche. Irgendwann kamen wir auf Blue zu sprechen. Seine Antwort auf meine Frage, warum ich die ganze Zeit an ihn dachte, war, dass ich auf ihn stand. Verwirrt beendete ich das Gespräch.
Stand ich auf Blue?
Und passte das überhaupt, ich und schwul?






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