Kapitel 5

227K 8.2K 3.2K
                                    

Nachdem wir gegessen haben, ging jeder in sein Zimmer und es herrschte absolute Stille. Niemand sagte etwas.
Diese Sache zwischen Jayden und Adam ließ mich nicht in Ruhe.
Ich wusste nur, dass es vor ungefähr einem Jahr war und es um ein Mädchen ging, das mit Adam zusammen war. Die beiden waren davor sogar ziemlich gut befreundet.

*Flashback*

"Hi Maddy, ich bin Zoey. Dein Bruder hat mir schon so viel von dir erzählt. Freut mich, dich endlich kennenzulernen."
Da stand sie. Die Freundin meines Bruders.
Versteht mich nicht falsch, ich wünschte meinem Bruder immer nur das Beste und ich hatte mich echt gefreut, sie endlich mal zu sehen. Aber jetzt wo sie vor mir stand kamen mir Zweifel, ob sie gut für meinen Bruder war.
Ich wusste nicht, ob es an ihren hellblonden,geglätteten Haaren, dem viel zu stark geschminktem Gesicht oder doch an ihrer Art lag, wie sie mich begrüßte. Ihr Worte mögen so nett klingen, aber die Art wie sie sie sagte.
Es klang einfach nicht ehrlich.
Von ihrem übertriebenem Lächeln mal abgesehen.

Und anscheinend hatte dieses mulmige Gefühl in meinem Bauch recht...

*Flashback Ende*

Aber wenn ich jetzt zu ihm gegangen wäre, um zu erfahren, was damals genau passiert war, hätte das nicht gut geendet.
Nun lag ich auf meinen Bett, schaute nach oben an meine weiße Decke und hing meinen Gedanken hinterher.
Ich entschied mich also, etwas auf meinen sozialen Netzwerken rumzuscrollen.
Ich könnte doch mal Jayden suchen.
Kam mir der Gedanke in den Kopf geschossen.
Sollte ich?
Warum nicht?
Ehe ich es mir noch anders überlegen konnte, bin ich auf der Seite meiner besten Freundin, die Kyle folgt, Jaydens bestem Freund. Ich durchsuchte seine Abonnenten, bis ich ihn fand.
Mr_perfect_parker
What the fuck.
Eindeutig er.
Ich klickte sein Profil an und glücklicherweise war er öffentlich.
Langsam scrollte ich sein Profil runter, schaute mir jedes Bild an.
Ich blieb bei einem Bild stehen, auf dem er auf seinem Motorrad zusehen war. Er strahlte in die Kamera, voller Stolz saß er darauf.
Er hat ein schönes Lächeln.
Ich runzelte die Stirn, verwirrt über meine eigenen Gedanken.
Unter dem Bild stand
Mein Baby.
Doch dann passierte es.
Etwas, das nie passieren sollte.
Mein Herz setzte aus.
Meine Augen weiteten sich.

Ich hatte das Bild geliked.
Dieses Bild hatte er vor 69 Wochen gepostet.
Kann mich bitte jemand erschießen?

So schnell ich konnte, machte ich es rückgängig und warf mein Handy ans andere Ende meines Bettes.
Ok,er hats bestimmt nicht gesehen. Ich habs ja direkt wieder entliked..
Ich hatte Angst vor meinem Handy und auf das, was mich erwartete, deshalb setzte ich mich an meine Hausaufgaben.
Mathe uff.
Ich kaute auf meinem Stift rum, tippte mir ans Kinn, raufte mir die Haare.
Das ist doch unmöglich.
Wie soll das gehen?
Frustiert griff ich zu meinem Handy, die Angst komplett vergessen.
1 neue Nachricht
Von einer unbekannten Nummer.
Ich klickte auf den Chat und diese Nachricht traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Du Stalker

Ich klatschte mir gegen die Stirn.
Jayden.
Einfach dumm stellen, einfach dumm stellen..obwohl..ich muss mich doch gar nicht dumm stellen..ich bin es doch sowieso..

Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken loszuwerden.

Maddy: Wer bist du?

Die Haken färbten sich sofort blau.

Jayden: Dein Zukünftiger

Ich schüttelte lachend meinen Kopf und betrachtete sein Profilbild genauer, auf dem er und ein anderer Typ zu sehen waren.
Doch dann kam auch schon die nächste Nachricht von ihm.

Jayden: Seh ich meine Zukünftige heute Abend beim Rennen?

Welches Rennen?

Maddy: Welches Rennen?

Sprach ich meine Gedanken aus.

Jayden: Hat es dir dein Bruder nicht gesagt? Er kommt auch und fährt sogar mit.

Maddy: Nein. Aber ich werde dort sein.

Jayden: Na dann, bis später Babe.

Ich antwortete darauf nicht.

Adam und ein Rennen?
Und er wollte mir nichts davon sagen?
Na warte Adam.. du gehst nicht ohne mich.

~♡~

Ein paar Stunden waren vergangen. Mittlerweile war es fast Mitternacht, ich saß fertig angezogen auf meinem Bett und wartete darauf, dass Adam los wollte. Als ich ihn im Flur hörte, riss ich meine Tür auf. Der Schock war ihm ins Gesicht geschrieben. Seine Augen waren riesig und er hielt sofort in seiner Bewegung inne. Seinen Helm hielt er in der einen Hand, seine Lederjacke in der anderen.
"Warum schläfst du nicht?", fragte er mich flüsternd, um unsere Eltern nicht auch noch zu wecken.
"Ich komme mit.", sagte ich mit fester Stimme.
"Was? Nein Madison, geh schlafen.", zischte er.
Oh. Er hat "Madison" gesagt. Er nannte mich nur so, wenn es wirklich ernst war. Aber ich ließ mich nicht davon beirren.
"Adam, ich komme mit. Wir können hier jetzt noch Stunden diskutieren oder sofort gehen. Also?"

Feedback?
Sind die Kapitel zu kurz?
Dankee fürs lesen :)

Badboy's BabyWhere stories live. Discover now