Lesenacht ❤ Kapitel 41

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"Komm mit.", sagte Jayden mit funkelnden Augen und nahm meine Hand in seine.

Ok, Hand.
Jetzt nicht schwitzen.

Jayden hatte wunderschöne Hände mit langen, schlanken Fingern.
Ich bewunderte wirklich alles an ihm.

Wir liefen eine Treppe hoch.
Hier war alles in Goldtönen, verziert mit Stuck und alles in allem sah es sehr edel aus. Es erinnerte stark an das 18. Jahrhundert.

Ich wurde aus meiner Bewunderung und Konzentration, dass meine Hand nicht schwitzte, gerissen, als mir kalte Luft entgegen schlug.

Jayden hatte mich auf einen Balkon geführt. Die Aussicht von hier war traumhaft. Man sah auf einen wundervollen Garten mit einem Springbrunnen, die Lichter New Yorks und oben am Himmel den strahlenden Vollmond.
Unendlich viele Sterne leisteten dem Mond Gesellschaft.

"Wow, es ist schön hier."

Ich liebte es in den Nachthimmel zu schauen.

"Das ist es, ja.", sagte Jayden.

Er beobachtete wie ich den Himmel, doch drehte sich dann zu mir und sah mich an. Als ich mit Staunen fertig war, schenkte ich ihm meine Aufmerksamkeit.

"Was ist?", fragte ich und musste aber auch lächeln.

Dieses ständige Lächeln.
Nur gut, dass Gesichtsmuskeln nicht wachsen, sonst hätte ich schon ganz durchtrainierte Mundwinkel.

"Ich würde dich gerade so gerne küssen."

Die kleinen Madisons in meinem Kopf fingen an zu schreien und mit den Armen in der Luft im Kreis zu rennen.

"Warum tust du es nicht?", fragte ich zurück und sah tief in seine Augen. In der Dunkelheit schienen sie schwarz.

"Ich will nicht, dass wenn wir wieder kurz davor sind, jemand dazwischen kommt.", lachte er.

Ich legte meine rechte Hand auf seine Brust, um seinen Herzschlag zu spüren.

"Wenn dieser Jemand kommt,", ich streckte mich etwas nach oben und näherte mich ihm, "schlage ich ihm ins Gesicht."

Und damit schloss ich die letzte Lücke zwischen unseren Lippen.

In mir explodierte alles. Schmetterlinge beschrieben das nicht mal ansatzweise.
Alles, was ich fühlte, legte ich in diesen Kuss.
Seine Lippen waren so weich, ich wollte, dass es für immer so weiterging.
Nur er und ich auf diesem Balkon.
Wir versanken ineinander, während unsere Lippen sich gegeneinander bewegten.
Jayden legte seine Hände an meinen Nacken und streichelte gleichzeitig mit seinem Daumen meine Wange.
Doch anscheinend störte ihn etwas, denn ohne den Kuss zu unterbrechen, wanderten seine Finger zu meinem Hinterkopf und öffneten die Schleife meiner Maske, die er dann zur Seite legte.

Der Kuss war süß.

Er war sanft und liebevoll.

Jaydens Sicht

Madison.

Madison.

Madison.

Ihre Lippen.

Ich bekam nicht genug von ihr und ihren Lippen.
Ihre zarte Hand über meinem Herzen, das wegen ihr so viel schneller schlug als normal und sie jeden meiner Herzschläge spürte, machten mich verrückt.
Sie machte mich verrückt.
Küssen war nie eine große Sache für mich, ein bisschen rummachen, wenn man Glück hatte, auch mehr.
So wie wir uns gerade küssten, ich hätte früher darüber gelacht. Es war kein bisschen heiß.
Aber bei ihr.
Es war die Welt.
Ich schien nichts anderes mehr zu brauchen, außer ihre süßen Lippen.

Badboy's BabyWhere stories live. Discover now