☑️ Kapitel 29♔

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~Ich könnte die ganze Welt vergessen, außer dich.~


Die Tatsache das Jason so etwas unnormales wir schurren gemacht hat, bringt mich völlig aus der Fassung.
Mit einen erstickenden Geräusch lasse ich mich auf dem Sofa fallen. Meine Gedanken spielen immer wider diese eine Szene auf und ab, in der Hoffnung, etwas zu sehen, dass ich vielleicht übersehen hatte.
Doch nein. Es ist und bleibt einfach unmöglich.
Tatsächlich glaube ich sogar, dass er nicht einmal wusste, was er da tut.

Seufzend schließe ich meine Augen. Durch das ganze überlegen habe ich Kopfschmerzen bekommen. Mit meinen beiden Zeigefingern massiere ich meine Schläfen, in der Hoffnung auf Besserung.

Schließlich stehe ich auf und gehe in die Küche, in dem ich erstmal eine Kopfschmerztablette schlucke. Die Sonne kämpft sich gelegentlich durch das Wolkendach, was meine Laune besser werden lässt. Dennoch gehe ich heute nicht nach draußen. Bevor ich Jason wieder begegne.

Auf dem Weg zum Wohnzimmer komme ich an der Kommode vorbei wodrauf mein Laptop liegt.
Ich stelle beschämt fest, dass sich auf dessen Oberfläche eine Schicht Staub befindet, da ich ihn schon lange nicht mehr benutzt habe.
Mit einen Schulterzucken greife ich nach diesem und setze mich auf das Sofa ins andere Zimmer.

Kurz zögere ich, doch dann mache ich ihn schließlich doch an und lasse meine Hand über die Tastatur gleiten. Verwundert stelle ich fest, dass ich tatsächlich nervös werde.

Meine Hände zittern ein wenig unbeholfen als ich in der Suchleiste langsam das Wort 'Mondwolf' eingebe. Die Angst dort irgendwelche Bilder von mir oder von meiner Mutter in Wolfsform zu finden ist groß, doch trotzdem wandert mein Zeigefinger zu der Enter Taste.

Erleichtert stelle ich fest, dass es gar keine Bilder von mir und ihr gibt. Dann klicke weiter und gehe auf die oberste Seite, die mir angezeigt wird. Erschrocken blicke ich das Bild an, was mir sogleich entgegen kommt. Angeekelt verziehe ich das Gesicht.
Auf dem Bild sind Wölfe dargestellt, die verächtlich die Zähne fletschen und Menschen angreifen. Der Maler dieses Bildes hatte eine wirklich blühende Fantasie.

Gespannt überfliegen meine Augen weiter den Text, der darunter steht;

"...althochdeutsch auch Legendenwolf genannt, ist in der Mythologie, Sage und Dichtung ein Blutrünstiges Geschöpf. Im Jahre 1980 ging die Jagd auf die Phänomene los. Unzählige Legendenwölfe starben im Kampf. Die Jagd zog sich bis 1997 wo schließlich alle Wölfe zu Nichte gemacht worden waren. Sagen zufolge überlebte eines der Geschöpfe und ließ sich im sogenannten 'heimgesuchten Wald' in Brooklin nieder.
Dort jedoch wurde er niemals wieder gesichtet. Die Jagd wurde nach wenigen Tagen eingestellt und das Geschöpf wurde als Sagengestalt in der 'verfluchten Gegend' zurückgelassen. Ein Jahrzehnt später erzählt man sich, dass die Sagengestalt nach wie vor in den Wäldern Brooklin's umherirrt ohne je gesichtet zu werden.
Als Phänomen gehört er zum großen Komplex der Wertiere..."

"... jedes mal wenn es zu Abend ging, wurde es so wild, dass es kein Entkommen dem Tod gegenüber gab, beim Hellwerden pflegte er es schläfrig.."

"..Pakt mit den Teufel.."

"..Stammesbild vom 'Werwolf'.."

Wie in Trance fliegen meine Augen über die Abschnitte.
Blitzschnell klappe ich den Laptop wieder zu und lasse erst einmal das gelesene sacken. Unglaublich.
Das die Situation früher meine damals noch so junge Mutter so abscheulich und ekelhaft war, hätte ich niemals gedacht.

Meine Mutter war dieser letzte besagte Wolf, der es zu fliehen geschafft hatte. Die Tatsache, dass nie herausgefunden wurde, dass es sich hier um Menschen handelt die sich Verwandeln können, ist einfach unglaublich.
Meine Oma war ebenfalls einer dieser Geschöpfe und das Gen wurde mit jedem Tod eines Mondwolfes weitergegeben. Kaum zu glauben wie schrecklich es für meine Mum war, all ihre Freunde so zu verlieren. Gejagt bis an jede Grenze.

"Sie hat sich mehrere Jahre als Mensch getarnt..", flüstere ich vor mich hin und lasse meinen Blick starr auf den Boden gerichtet. Wieso haben das nicht auch die anderen Mondwölfe gemacht, als es zur Schlacht kam? Warum mussten alle so fürchterlich sterben?

Fragen über Fragen stapeln sich in meinen Kopf- die Antworten fehlen jedoch. War sie etwas besonders oder war es einfach nur ihr Glück oder Pech als einzige zu überleben? Bin dadurch auch etwas besonderes in der Legendengeschichte?
Und bin ich wirklich die einzig Verbliebene?

Verzweifelt bette ich mein Gesicht in meine Hände und lassen meine Schultern kreisen.
Ich brauche mehr Informationen.








Sorry für das etwas kürzere Kapitel, ich hoffe das ich das einigermaßen Verständlich geschrieben habe^^

Danke für die süße Unterstützung von euch;*

M.

Wolfsmond - Wolf der LegendeWhere stories live. Discover now