Wolfsmond - Wolf der Legende

Kapitel 53 ♔

~Kämpfe bis zum Ende und mach dein Leben zur Legende~

Meine Gedanken laufen auf Hochtouren als ich meinen Blick zu Jason wende, sein Lachen ist laut und so dermaßen übertrieben falsch gespielt, sodass es mir im Herzen schmerzt.

"Unglaublich. Was soll die Scheiße? Denkt ihr ich wäre völlig bescheuert?", er wendet seinen Blick zu mir und sieht mir tief in die Augen und lacht nochmals sarkastisch auf," Sky, ehrlich. Ich hätte besseres von dir erwartet. Sag doch einfach das ich dir auf die Nerven geh' aber zieh nicht so eine kranke scheiße ab!"
Sein Blick schüchtert mich zugegebenermaßen ein aber meine Gedanken hängen an dem gesagten.
Kopfschüttelnd mustert er mich enttäuscht und auch verächtlich.

Dann realisiere ich erst so richtig was passiert ist,

er hat gerade mein größtes Geheimnis erfahren, und das nicht mal von mir,
das Geheimnis was ich schon mein ganzes scheiß Leben lang verstecke und er.. er glaubt mir einfach mal nicht.

Denkt ich würde ihn auf dem Arm nehmen.

Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen aber es kommt einfach nichts heraus, der Klos in meinen Hals wächst immer mehr und mehr, mein Herzschlag höre ich in meinen Ohren und fühle es in meiner Brust schlagen.
Der intensive Blickkontakt von Jason und mir wird von einem räuspern meiner rechten unterbrechen. Ryan's Augen glitzern belustigt.

"Ich will euch jetzt auch nicht stören oder so, aber seit ihr bald fertig?", seine Augenbrauen schießen in die Höhe, ich hasse ihn jetzt schon.

Ich merke wie blass mein Gesicht ist und mein Herzschlag der sich langsam beruhigt hilft auch nichts an der Tatsache das ich gerade einen halben Nervenzusammenbruch hatte. Als niemand mehr etwas in diesem Raum sagt, starren Jason und ich uns an, sein Blick schmerzt mir auf der Haut und verletzt mich zutiefst.

Ich räuspere mich um die Stille zu unterbrechen und bin heilfroh das der Klos in meinen Hals langsam verschwindet. Als ich jedoch gerade anfangen will diese ganze Situation, wie auch immer, aufzuklären, unterbricht mich ein Handyklingeln.

Ich sowie Jason zucken zusammen, so als wäre er von seiner kleinen Gedankenwelt aufgeschrocken löst er seinen Blick von meinen bittenden Augen und kramt sein Handy aus der Tasche und wenden sich zum Ausgang.
Meine Amarmklocken klingeln und ich halte ihn an der Schulter fest.

"Jas-", meine Stimme klingt kratzig und bricht ab. Er schubst mich mit bebenden Kieferknochen nach hinten, sodass ich fast stolpere aber mich noch knapp halten kann. Kurzzeitig sehe ich reue in seinen Augen aufblitzen, aber das verschwindet so schnell wir es gekommen ist. Sein Blick wird eisern und wütend, so wie ich es anfangs immer sehen musste.

Er schenkt mir keinen Blick mehr und geht an sein immer noch klingelndes Handy. Währenddessen räuspere ich mich mehrmals um den Klos in meinen Hals ganz wegkriegen.

"Was?", bellt Jason mit zusammengezogen Augenbrauen in sein Handy. Ich suche in der Zeit, irgendwelche Erklärungen um ihn wieder zu mir zu wenden, es hat doch so gut geklappt und er ist mein Seelenverwandter! Er kann doch nicht gehen, gehen wenn mir klar wird das er mir irgendwie wichtig ist.

Erwartungsvoll sehe ich ihn an und ziehe meine Augenbrauen verwirrt zusammen als Jason Momente später mit minimal geweiteten Augen zu Boden blickt und ohne sich zu verabschieden auflegt. Er dreht sich versteift um und will gehen.

"Nein! Jason es ist nicht so-"

"Ach komm, werd mit deinem Ryan glücklich und verpiss dich." mit diesen Worten dreht er sich endgültig um und läuft schnellen Schrittes los.

Ich gehe ich aus Reflex hinterher in der Hoffnung irgendwie alles aufklären zu können ohne mein Geheimnis zu verraten.. ja ich weiß, langsam wird es echt so weit das ich die Karten offen auf den Tisch lege aber was soll ich denn machen? Ich habe einfach nur Angst vor seiner richtigen Reaktion und den Folgen. Doch eigentlich sollte ich ihn vertrauen, er ist mein Seelenverwandter und ich fühle mich mit jedem Moment mehr zu ihn hingezogen und mittlerweile weiß ich das ich ohne ihn nicht mehr kann, aber ich will es mir nicht eingestehen.
Es sind diese viele Fragen die mir in den Weg stehen, Jason ist leider immer noch so ein großes Fragezeichen wenn ich an den erneuten an den ganzen Ereignissen zurückdenke.

Als ich kurz nach Jason die Apartment Tür verlasse sehe ich ihn wie er schon fast um die Ecke läuft, er wird immer schneller.
Als ich jedoch meinen Mund aufmache und ihn hinterher rufen will, packt mich eine Hand am Oberarm und zieht mich wieder in die vier Wände. Das letzte was ich von ihm sehe und höre sind sein breiter Rücken und seine Atmung die mit jeder Sekunde schneller wird.
Mir darüber Gedanken machen kann ich aber leider nicht denn die Tür des Zimmers wird zugeschmissen und verschlossen. Von Ryan, der ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen trägt.

"Endlich ist er weg, dachte schon er geht nie."

M.❤️