Kapitel 24

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Kapitel 24


»Sind die Gemälde irgendwie nach Jahreszahlen oder so angeordnet?«, fragte Hermine und Draco schüttelte sofort seinen Kopf. Sie waren gerade auf den Weg in sein Zimmer, um ihren Koffer dort hinzubringen. Eigentlich wollte ein Hauself dies sofort übernehmen aber Hermine wollte dies lieber selber machen. Draco hatte zwar amüsiert geschmunzelt, hatte aber nichts dazu gesagt. Auf dem Weg zu seinem Zimmer waren sie auf jeden Fall schon an einigen Gemälden vorbeigekommen.

»Nein, es gibt kein wirkliches System. Es hängen auch einige Gemälde in Fluren, die gar nicht mehr genutzt werden. Ich habe wahrscheinlich nicht einmal alle gesehen und das, obwohl ich, als ich noch kleiner war, die unbewohnten Teile des Manors erforscht habe«, erklärte Draco, während er vorging. Obwohl Hermine schon einmal hier gewesen war, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, ob sie sein Zimmer alleine finden würde.

Hermine seufzte und schaute sich die verschiedenen Gemälde an. Es kam ihr schon fast wie eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen vor.

»Weißt du, wie sie aussieht?«, fragte Draco dann.

»Nein, keine Ahnung es war kein Bild dabei. Aber vielleicht können wir andere Gemälde nach ihr fragen? Den Namen haben wir ja«, antwortete Hermine. Die Gemälde konnten ja noch untereinander interagieren, deswegen war die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Luminera kannte, hoffentlich hoch genug um sie zu finden.

Im Zimmer angekommen stellte Draco den Koffer zur Seite und kam wieder auf Hermine zu. Er legte eine Hand auf ihre Hüfte und zog sie etwas an sich. Hermine musste sofort lächelnd zu ihm aufschauen.

»Bevor wir auf die Suche gehen, können wir uns auch erst einmal richtig begrüßen«, murmelte er, ehe er sie noch näher an sich zog und küsste. Diesmal war es kein ruhiger Begrüßungskuss. Die Intensität war so stark, dass Hermines Knie weich wurden. Automatisch schlang Hermine ihre Arme um Dracos Nacken, woraufhin er die Möglichkeit hatte, sie noch näher an sich zu ziehen. Draco brummte zustimmend in den Kuss hinein und Hermine ließ sich einfach fallen. In seiner Nähe fiel es ihr so einfach, nicht an die möglichen Folgen der Kette zu denken.

Als Draco in den Kuss hinein seufzte und sie so sanft in eine Richtung dirigierte, dass sie es erst gar nicht bemerkte, löste sie sich leicht von ihm. Sie standen keinen Schritt von seinem Bett entfernt.

»Kann ich jetzt stopp sagen?«, unschuldig schaute sie ihn an. Sie sah sofort seinen enttäuschten Blick, aber er nickte, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und entfernte sich leicht von ihr. Er warf ihr noch so einen intensiven Blick zu, dass sie schlucken musste.

»Dann lass uns einen Plan machen, wo wir anfangen zu suchen, bevor du mich wieder ablenkst«, meinte er und Hermine schnaubte auf.

»Ich lenke dich ab?«, fragte sie, wollte eigentlich ernst klingen, musst aber schon lächeln, als sie Dracos liebevollen Blick sah.

»Natürlich lenkst du mich ab«, raunte er ihr zu und näherte sich ihr wieder. Wie von selbst fanden ihre Lippen wieder zueinander und Hermine konnte einfach nicht genug davon kriegen.

»Aber du hast stopp gesagt«, sagte Draco und löste sich wieder von Hermine, als diese gerade ihre Arme um ihn schlingen wollte.

»Du bist gemein und genau genommen habe ich nur gefragt, ob ich stopp sagen darf«, schmollte sie aber Draco lachte nur kurz auf.

»Lass uns dieses Portrait suchen, danach können wir so viel kuscheln, wie du willst. Und du darfst immer stopp sagen, das ist dir doch klar?«

»Ja«, presste Hermine heraus und zog ihn am Hemdkragen wieder näher zu sich. Sie achtete gar nicht weiter auf sein verdutztes Gesicht, als sie ihn diesmal küsste. Seine Lippen verzogen sich unter ihren zu einem Lächeln.

Mysterious NecklaceWhere stories live. Discover now