Kapitel 26

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Kapitel 26


Als sie wieder in Dracos Zimmer ankamen, zog Draco sie in eine enge Umarmung und Hermine konnte nicht sagen, wie lange sie so verblieben.

»Also, was möchtest du den restlichen Tag machen?«, fragte Draco sie irgendwann leise, während er anfing, mit einer ihrer Haarsträhnen zu spielen.

»Die Kette zerstören«, kam es sofort aus Hermine geschossen.

Hermine löste sich leicht von Draco, um ihm in die Augen schauen zu können.

»Ich will diese Kette so schnell wie möglich zerstören. Noch bevor wir wieder nach Hogwarts fahren«, sagte sie energisch und Draco nickte sofort nachdenklich.

»Aber wir sollten schon einen Plan haben, wie wir sie zerstören werden«, merkte Draco an.

»Ich denke, die einfachste Möglichkeit die Kette zu zerstören, ist das Dämonsfeuer«, sagte Hermine und Draco verspannte sich sofort.

»Mir behagt es nicht, dieses Feuer zu benutzen. Eigentlich wollte ich nie wieder etwas damit zutun haben«, brummte er und schaute zur Seite. Hermine nahm sofort seine Hand. Sie erinnerte sich auch noch zu gut daran, wie das Feuer damals im Raum der Wünsche außer Kontrolle geraten war und einer seiner Freunde in den Flammen, die er selbst beschwören hatte, starb.

»Wir können das Feuer gemeinsam kontrollieren. Was damals geschehen ist, war ein total Durcheinander, wir werden alles genau durchplanen, dann wird uns nichts passieren«, sagte sie und starrte ihm in die Augen um ihn zu überzeugen. Sie konnte förmlich sehen, wie Dracos widerstand bröckelte und er schließlich nachgab.

»Na schön, ich denke, du hast schon eine Idee?«

»Ja. Wann kommen deine Eltern denn wieder?«

»Morgen in laufe des Nachmittags«, antwortete Draco und schaute Hermine verwirrt an.

»Nun, dann werden wir morgen früh erst die Kette von mir zu Hause holen und sie dann zerstören«, meinte Hermine und grinste Draco an.

»Ich dachte, du willst es so schnell wie möglich machen?«, fragte dieser misstrauisch.

»Vielleicht möchte ich ja den letzten sturmfreien Tag mit meinem Freund genießen?« Hermine grinste ihn wieder an und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Sofort platzierte er seine Hände auf ihren Hüften.

»Da hätte ich auch nichts gegen«, murmelte er, bevor sie sich küssten.


Der restliche Tag verstrich viel zu schnell. Irgendwann hatte Draco ihr noch die Teile vom Manor gezeigt, die sie noch nicht kannte. So wusste sie jetzt, dass es einen Pool im Keller gab. Natürlich weit weg von den Kerkern. Trotzdem hatte sie sich dort nicht wirklich wohl gefühlt. Den Salon, wo sie vor nicht allzu langer Zeit noch von seiner Tante gefoltert wurde, vermieden sie tunlichst und Hermine war mehr als froh darüber. Draco zeigte ihr die Gärten, um die sich seine Mutter kümmerte, und steckte ihr eine rote Rose ins Haar, als sie an einem Rosenstrauch vorbeikamen. Draußen saßen sie lange auf einer Bank, kuschelten und erzählten sich lauter belangloser Dinge. Als die Sonne schon lange untergegangen war, waren sie wieder rein gegangen und hatten ein himmlisches Abendessen, welches von den Hauselfen zubereitet wurde, gegessen.

Zurück in Dracos Zimmer machten sie sich bettfertig, um dann doch noch lange aufzubleiben. Hermine lauschte nur zu gerne Dracos Erzählungen, während ihr Kopf auf seiner Brust lag. Eine seiner Hände fuhr stetig von ihrem Nacken zu ihrer Wirbelsäule und beruhigte Hermine ungemein.

Mysterious NecklaceOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz