Kapitel 2

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Zuhause wartete mein Vater breit auf mich,er hatte wieder Depressionen.

Das war der Teil im Monat wo ihm alles Leid tat und er sich zur Abwechslung mal selber fertig machte.

Sie hielten immer Unterschiedlich lange an,manchmal gingen sie nur ein bis zwei Tage,aber sie hielten auch schon mal eine ganze Woche lang an.

Zu dieser Zeit mochte ich ihn am liebsten,er war nicht viel anders,er Trunk immer noch,aber er Schlug mich nicht.Ich ging ins Wohnzimmer und erwartete ihn dort zu sehen,aber dort war er nicht.

,,Dad!‘‘ rief ich,doch ich bekam keine Antwort.<

Stutzig ging ich nach Oben und hörte Geräusche aus Moms und Dads altem Schlafzimmer.Ich öffnete die Tür einen Spalt,mein Dad saß auf dem alten Bett von ihm und Mom,Dad hatte schon Jahre vor Moms Tot nicht mehr in dem Bett Geschlafen,er bevorzugte die Couch.

Er hielt ein altes Foto in der Hand,ich wusste sofort welches es war. Ich erkannte es an dem Bilderrahmen,es war das von dem Ausflug zum See.

Meine Mom und mein Dad hatten nie wirklich viel Geld gehabt,deshalb konnten wir uns keinen Teuren Urlaub leisten.Doch einmal im Jahr sind wir für eine Woche  zu einem See gefahren und schliefen dort in einer der Hütten. Der See war Mitten im Wald und die Häuser waren alle so weit von einander entfernt,das man von niemandem sonst etwas mitbekam. In dem einem Jahr wäre ich dort fast ertrunken,ich konnte noch nicht schwimmen,aber hatte einige Enten entdeckt,ich hatte die Tiefe des Wassers falsch eingeschätzt und ehe ich mich versah spürte ich den Boden nicht mehr.

Ich rief um Hilfe und Liam hatte mich zum Glück gehört.

Er war immer da gewesen um mich zu Retten.

Jedenfalls verbrachte er den Ganzen Tag damit mir das Schwimmen bei zu bringen.

Ich hörte meinen Vater reden,verstand aber nicht was er sagte,da er weinte. In solchen Momenten tat er mir fast leid.

Ich ging zurück in mein Zimmer und kritzelte mein Heft voll.

Als ich am Abend nach unten ging saß mein Vater wieder im Wohnzimmer.

Jegliche Aussicht von Trauer war aus seinem Gesicht verflogen.

,,Hey‘‘ begrüßte ich ihn.

Er sah in meine Richtung und winkte mich zu ihm.

Ich setzte mich neben ihm auf die Couch.

,,Du bist ein Guter Junge Harry,...du bist kein Versager.

Bei dir habe ich endlich mal was richtig gemacht,oder?‘‘ er lächelte mich schwach an.

Ein teil von mir wollte ihn anschreien und widersprechen,da er gar nichts zu meiner Erziehung beigetragen hatte,er bescherte mir lediglich Alpträume,aber ich konnte nicht,weshalb ich nur ein schwaches nicken zu Stande brachte.

,,Wie war die Schule,musstest du wieder Nachsitzen?‘‘ fragte er.

,,Nein,musste ich nicht.‘‘ sagte ich stumpf.

,,Aber ich gebe jetzt Nachhilfe,deshalb komme ich Morgen etwas später‘‘ sagte ich und sah ihn erwartungsvoll an.

,,Das ist gut Junge‘‘ sagte er.

Es versetzte mir einen kleinen Stich. Er wollte doch das ich mein eigenes Geld verdiente und jetzt interessierte es ihn nicht.Andere Eltern würden sich freuen,zu mindestens stellte ich es mir so vor.

Ich stand auf und ging in die Küche um mir etwas zu essen zu machen. Nachdem essen ging ich nach Oben.

Die Schwellung unter meinem Auge war besser geworden,aber sie war immer noch da.Ich würde mir morgen wohl etwas abdeck- Puder von meiner Mom leihen müssen.

&quot;Was nützt mein herz, wenn deins nicht mitschlägt?&quot;Where stories live. Discover now