Kapitel 3 *-*

2K 136 5
                                    

Die Muschel fiel zu Boden und zerbrach in mehrere Teile. Ich sah ihn erschrocken an.

,,Was machst du da?'' fragte er und sah verwirrt aus. Ich hatte meine Arme vor meinen Kopf gelegt um ihn zu schützen,es war zu  einer Art Reflex geworden,da mein Vater mich bei so etwas Ohrfeigte.

,,E-es tut mir leid'' sagte ich und drohte in Tränen auszubrechen.

,,I-ich wollte sie mir nur ansehen und dann...'' weiter sprach ich nicht,denn er hob seine Hand und gestikulierte mir damit, dass ich meine Klappe halten sollte.

,,Schon gut,es war nur eine Muschel,davon haben wir noch Haufenweise'' sagte der Junge,dann kam er einen Schritt näher und musterte mein Gesicht.Ich sah ihm direkt in die Augen, sie leuchteten in einem satten, dunkel blau.Es dauerte einen Moment bis ich mich von seinen Augen los reißen und seinem Blick folgen konnte.Er sah direkt auf mein Auge mit der Schwellung und ich sah verlegen weg.

,,Was hast du da gemacht?'' fragte er in dem gleichen Tonfall,wie es sein Vater gestern getan hatte.

,,I-ich hab mich geprügelt'' sagte ich.Seine Gesichtszüge änderten sich und ich konnte sie nicht richtig einordnen,ich nahm an,das er Angst hatte oder geschockt war,doch dann brach er in lautem Gelächter aus.

Warum glaubte mir eigentlich keiner das ich mich geprügelt hatte?

Mal Abgesehen von der Tatsache,das ich es nicht hatte.

Ich funkelte ihn böse an,aber er lachte nun noch lauter.

,,Ok,gut,dann werde ich am Besten schön fleißig lernen,nicht das du noch auf mich los gehst'' sagte er und brach erneut in Gelächter aus.

Wow ein Scherzkeks.

,,Ich heiße Louis und du?'' fragte er,nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte.

,,Harry'' sagte ich und reichte ihm meine Hand.Er schüttelte sie und lächelte mich an.

,,Ok Harold,können wir anfangen?'' fragte er und Grinste.Ich wusste nicht warum,aber in seiner Gegenwart fühlte ich mich Komisch.

,,Harry'' wiederholte ich,

,,Und ja können wir''.

Ich Folgte ihm in sein Zimmer.Es war dreimal so groß wie meins und passte vom Stil her überhaupt nicht zum Restlichen Haus. Erst einmal,war es nicht wirklich aufgeräumt,überall lagen Klamotten rum.Es war auch nicht so fein,oder Teuer wie die andern Zimmer eingerichtet,es sah aus wie ein normales Teenager Zimmer.Abgesehen von der Größe,und dem Riesen Fernseher.

Rechts in der Ecke hatte er einen Schreibtisch auf denen Schulsachen verstreut lagen und in der Mitte des Raumes war eine kleine Couch.Die Wände hingen mit Fußball Postern und Bildern voll.

Anscheinend hatte ich mich geirrt,da mein erster Eindruck von ihm war,dass er schwul sei.Ich hatte nichts gegen Schwule,Liam war Schwul.

,,Fußball Fan?'' fragte ich und starrte weiterhin die Poster an.Es waren Bestimmt um die vierzig.

,,Mein Dad,ich eigentlich weniger'' sagte er und lächelte in meine Richtung.

,,Und warum dann die ganzen Poster ?''fragte ich und schaute in seine Richtung.Er holte zwei Gläser aus dem Schrank und stellte sie auf dem Kleinen Tisch vor der Couch.

,,Ich hab eine Schwäche für Männer in Trikots'' sagte er und schaute auf eins der Poster,er strich mit seiner Zunge über seine Lippen,was mir eine Gänsehaut bereitete.

Ok,vielleicht war er doch nicht ganz Hetero.

,,Möchtest du etwas Trinken?'' fragte er und hielt eine Flasche hoch. Die Flasche war halb leer und die Flüssigkeit dort drin sah ganz schön trüb aus.

"Was nützt mein herz, wenn deins nicht mitschlägt?"Donde viven las historias. Descúbrelo ahora