Kapitel 13

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Louis Sicht:

Ich versuchte verzweifelt den Griff meines Vaters zu lösen,doch es gelang mir nicht.

Meine Beine Zappelten in der Luft rum und meine Hände schlugen auf seine Arme ein,aber leider ohne Erfolg.Meine Lunge brannte vom vielen schreien und ich sah beinahe nichts mehr,alles drehte sich. Ich musste ihn retten,ich konnte ihn jetzt nicht einfach im Stich lassen,sonst würde ich ihn das nächste mal auf seiner Beerdigung sehen.

Mein Dad trug mich ins Haus und lies mich erst runter,nach dem die Haustür wieder zu war.Seine Arme waren immer noch um meine Hüfte gelegt,so dass ich nicht weggelaufen konnte.

Dämliche Polizisten!

Während mein Dad einen Ernsten Gesichtsausdruck hatte,sah meine Mom mich nur Geschockt an.

Sie hatten keine Ahnung und in der Zeit in der sie mich hier festhielten,machte Harrys Vater mit ihm sonst was. Es lief mir Eiskalt den Rücken runter,ich wollte mir nicht vorstellen,was er mit ihm machte,aber ich hatte entsetzliche Bilder im Kopf.

,,Lass mich los! Wir müssen Harry helfen!'' schrie ich ihn an.

,,Herrgott Louis! Würdest du uns vielleicht erst mal erklären was hier überhaupt los ist?!'' schrie mein Vater zurück und lies mich endlich los.Ich Taumelte ein paar schritte nach vorne,bevor ich halt an einer Wand fand,mir war immer noch Schwindelig.

,,Dad! Wir müssen ihn retten,sonst bringt er ihn um! Wir haben keine Zeit'' schrie ich.

,,Schatz,beruhige dich bitte und erzähl uns doch Erstmal was passiert ist.Wer bringt wen um?''sagte meine Mom,ruhig wie immer.Eigentlich war es angenehm,dass sie so ruhig und warm war,aber das war eindeutig nicht der Passende Augenblick dafür! Und wie konnte sie von mir verlangen mich zu beruhigen wenn Harry gerade Tot geprügelt wurde?

,,Harrys Vater schlägt ihn!Dad bitte,wir haben keine Zeit mehr!'' sagte ich,meine Stimme war total Panisch.Ich sah meinen Dad flehend an,aber er erwiderte meinen Blick, nur mit noch ernsterer Miene.

,Louis,das sind Ernste Anschuldigungen,wenn dass nur wieder einer deiner Streiche ist,dann...''

,;Nein! Ich schwöre es dir! Es ist kein Streich,wirklich nicht!''

,,O.k ich kann eine Wache an seinem Haus vorbei schicken''

,,Nein! Warum hörst du mir nicht zu?Er stirbt Dad! Harrys Dad wird ihn Umbringen wenn wir ihn nicht retten'' schrie ich,mittlerweile war ich total verzweifelt. Sie hörten mir nicht zu,nie taten sie dass,sie ließen mich alleine jeden Tag für Stunden und nahmen mich nicht ernst,aber dieses mal konnte ich nicht Aufgeben,nicht wenn Harry in Gefahr war.

,,Louis..ich glaube du reagierst etwas über.Warum hatte Harry dann nie etwas gesagt?''fragte mein Dad und ich wusste das er gleich abschalten würde.Das tat er immer,er diskutierte nicht gerne.

,,Weil er Angst hatte! Er hat Angst und sein Dad wird ihm was antun!Also bitte,bitte du musst ihm Helfen!'' sagte ich weinend.Sein blick war hart und er schien zu überlegen.

Er musste mir Glauben,er musste einfach,denn wenn er es nicht tat waren wir verloren.

Harrys Sicht:

Wir waren im Alten Schlafzimmer von ihm und Mom,mein Körper fühlte sich schwach und schwer an,ich war nicht im Stande mich zu Bewegen,Blut Strömte aus meiner Nase und alles war verschwommen.Mein Dad stand vor mir und sah mich angewidert an. Er hatte mich aus dem Auto heraus hier hochgezogen,ich wusste nicht warum,aber mir ging eine frage immer wieder durch den Kopf und erst jetzt wurde mir klar,dass sie mich eigentlich schon all die Jahre beschäftigte.

"Was nützt mein herz, wenn deins nicht mitschlägt?"Where stories live. Discover now