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|Lavinia|

Ich wich langsam von ihm zurück, er machte mir mit dieser Art noch vielmehr Angst als sonst. Er legte das Bild aus der Hand, auf seinen Schreibtisch, sah mich dabei aber als an. „Ich musste mich immer so zurück halten dich anzustarren, ich musste dich ignorieren. Doch als mein Vater kam, mit der Idee, dich zu holen, war ich begeistert und auch froh dich jetzt hier zu haben, bei mir.",ich sah ihn nur an. Er war doch total krank im Kopf, wie kann man so von aggressiv zu nett und liebevoll wechseln? Er griff noch einmal nach meiner Hand, doch ich zog sie schnell weg. Ich wollte von ihm jetzt nicht angefasst werden. „Du bist krank...",brachte ich einfach über meine Lippen, er schüttelte allerdings sofort den Kopf, nachdem ich es ausgesprochen hatte. Mein Atem, wurde etwas schneller, vor Aufregung. Ich wusste nicht wie ich damit jetzt umgehen sollte. Ich erinnere ihn an das Mädchen auf dem Foto, sie sah mir auch echt ähnlich, aber nur wegen dem aussehen? Ich meine...so wie ich die Mädchen in diesem 'Geschäft' kennengelernt habe, wie Jaelyn,oder das schwarzhaarige Mädchen. Beide sehen nicht nett aus, sowie strahlen so was kaltes aus. „Ich ähnle ihr nicht.. vielleicht im aussehen.. aber mehr auch nicht.",er schüttelte wieder den Kopf. „Selbst der Charakter... es weiß niemand.. aber ich mag diese Mädchen die sich zurück halten, ich weiß.. ich habe nur die größten Schlampen bei mir.. und ich bin angeblich nicht fähig dazu eine Beziehung zuführen aber das stimmt alles nicht und die Schlampen sind nur Tarnung. Ich würde gerne wieder eine Beziehung eingehen.. aber jemanden zu finden, wenn man so ist wie ich, ist schwer. Alle Mädchen die mein Typ sind, rennen schon von weitem von mir weg, nur die die für jede die Beine breit machen bleiben, deswegen war ich so erstaunt als du gemeint hast, du bildest dir deine eigene Meinung.Ich weiß es kommt jetzt etwas komisch, weil ich dich entführt,gewürgt und verletzt habe, aber bei mir gehen die Gefühle immer auf und ab..",ich sah ihn nur an, war auch etwas überrumpelt von seiner Aussage.Sollte ich ihm glauben? Ihm erneut blind vertrauen? „Sie wurde damals umgebracht... vor genau vier Jahren um genau zu sein..seitdem schaffte ich es nicht mehr, einem Mädchen zu vertrauen,wünsche es mir aber...",er tat mir schon Leid. Wirklich. Jemanden aus dem Leben gerissen zubekommen, ist bestimmt nicht leicht, ich persönlich habe keine Erfahrungen darin. Doch ich wusste nicht ob ich ihm das nun glauben soll, vielleicht erzählt er es auch nur.. sicher bin ich mir aber nicht. „Ich weiß, dass du das jetzt komisch findest... finden bestimmt auch andere.. aber das lastet mir schon so lange auf der Seele, mal auszusprechen was ich wirklich will, ohne das mich jemand schräg anguckt oder drüber lacht. Danke das du mir nur zuhörst und auch mal nichts sagst..",er erzählte mir gerade alles, was er wohl vor Familie und Freunden nicht sagen kann. Ich wusste auch nicht was ich sagen sollte, aber sowie es aussah, war er froh drüber, dass ich nur zuhörte. Er kam langsam auf mich zu und nahm seine Hände aus den Hosentasche, ich wich dagegen kurz zurück, doch er griff gleich nach meiner Hand.„Nicht...",brachte er bloß über die Lippen und lies meine Hand nicht mehr los,sondern zog mich langsam zu sich ran und schlang die Arme fest ummeine Taille und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Dann atmete er tief ein und ich spürte wie sich sein Körper entspannte. Dies war eine ganz andere Art von ihm, die ich gerade entdeckte und ich war auch bestimmt eine der wenigen, die ihn jemals so gesehen hatte. Doch dies sollte, wie es kommen musste, zerstört werden. Die Tür ging einfach auf und Jason schubste mich mit sehr viel Kraft von sich, so, dass ich gegen die Kommode in seinem Zimmer fiel, wobei gleich die Dekoration darauf auf den Boden fiel. Dean.. der Freund von Jaelyn,stand dort und sah Jason an. „Du tust nächstes mal was ich dir sage du kleine Flittchen.",zischte Jason sofort mir entgegen und da war wieder der kalte Blick.Wieso versteckte er sich bloß?! Dean sah mich nur grinsend an,während ich mich auf den Boden sinken lies. Dann ging er zu Jason und flüsterte ihm leise was ins Ohr, Jason nickte gleich. Dean ging aus dem Zimmer und Jason folgte ihm, er schloss auch die Tür, sah mich allerdings nochmal kurz an und warf mir ein kurzen entschuldigenden Blick zu. Jason war ein ganz anderer Mensch, den er behauptete zu sein. Er verstellte sich für die Leute um niemanden zu enttäuschen. Er musste so sein wie sein Vater, der Chef. Doch ich glaube Jason ist eigentlich eine ruhige Person, er möchte normal in die Gesellschaft und sein Leben wie alle anderen Leben. Das Bad-Boy Image, will er gar nicht. So wie ich es mir jetzt gerade denke. Doch er steckt in dieser Situation und wird es vielleicht nie schaffen raus zu brechen und er selbst zu sein.
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Criminals Daughter-Jason McCannDonde viven las historias. Descúbrelo ahora