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|Lavinia|

Da wären wir...", murmelte Jason und parkte vor meinem Haus. Jason hatte wirklich, das restliche Geld, meinem Vater zukommen lassen. Und diese Summe, war im sieben stelligen Bereich. Jason hatte auch nur zwei Tage dafür gebraucht an das Geld zu kommen und meinem Vater zu schicken, allerdings war er seit diesem Zeitpunkt, sagen wir mal, ziemlich komisch. Er wirkte oft sehr bedrückt, traurig als ob er ohne mich alleine wäre. Weswegen ich auf einer Seite gerne bei ihm bleiben würde, aber auf der anderen, bin ich froh wieder in meinem normalen Leben zu stehen. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mich mal so auf die Schule freue. Wenigstens würde ich da, jeden Tag Jason sehen. Also war noch nichts verloren. Ich spürte als Jason's Blick auf mir, während ich auf mein Haus starrte. War schon etwas her wo ich das letzte mal hier war. Wieder spürte ich eine raue Hand an meiner und blickte sofort zu Jason herüber. „Du bist meins... vergiss das nicht..", murmelte er mir entgegen. Ich sah ihn nur an, sah auch wieder die Traurigkeit in seinen Augen. „Als ob ich das vergessen würde.", lächelte ich ihm entgegen um ihn aufzuheitern. Ich stieg langsam aus und Jason tat es mir gleich, er lief auch gleich zum Kofferraum um mir seine Sporttasche zu geben, wo er meine Klamotten drin hatte, die ich über die Zeit hatte. „Ich habe dir noch was eingepackt..", sagte er nur und drückte mir langsam die Sporttasche in die Hände. Ich dagegen lächelte ihn nur an. „Jason.. wir trennen uns doch nicht, sei nicht so traurig. Ich mein.. wir wohnen halt nicht mehr unter einem Dach aber das wird trotzdem klappen.", er schaute mich eine weile an und fing an leise zu seufzten. „Viny,verstehe doch, unsere Eltern hassen sich bis auf den letzten Tropfen Blut. Sie werden das nie zu lassen.", ich zuckte mit den Schultern. „Heimlich.", sagte ich gespielt locker. Hier war gerade einmal die Rolle vertauscht, er jammerte eher wie ein Mädchen und ich sah es locker und positiv. Er nahm mir nochmal die Sporttasche ab und legte sie neben uns, legte seine Hände an meine Taille und zog mich näher an sich heran. Er öffnete gerade leicht die Lippen und brachte nur ein, „I--", heraus, doch dann wendete sich die Situation, sowie Stimmung schlagartig. „Lavinia Remie! Sofort hier her!", schrie mein Vater und ich zuckte von Jason weg. Wir schauten beide zu meinem Vater, ich regte mich aber nicht, war zu erschrocken. Langsam tauchte hinter meinem Vater seine Männer auf, sowie meine Mutter, sie sah mich so erleichtert an wie noch nie, sie war in dem Moment die einzige die froh war mich zu sehen. Da ich mich nicht regte, kam mein Vater mit schnellen, sehr schnellen, Schritten auf uns zu, packte an die Sporttasche und drückte sie mir fest in die Arme, sodass ich leicht nach hinten taumelte. „Rein mit dir!", schrie er und ich starrte ihn nur kurz an. Sah noch einmal zu Jason, dieser zwinkerte mir kurz zu, da war wieder Mein guter alter Jason. Ich ging also mit der Sporttasche zu meiner Mutter, sie nahm mich sofort in Arm und küsste mich auf die Stirn, mein Blick wandte sich aber sofort wieder zu meinem Vater und Jason, sie starrten sich nur mit kalten Blicken in die Augen. Es sah so au sals ob die beiden sich gleich umbringen. Meine Mutter drückte leicht gegen meinen Rücken, damit ich rein gehen sollte. Doch ich blieb angewurzelt stehen. „Prinzessin..geh rein..", sagte meine Mutter. Ich sagte nichts sondern ging einfach ins Haus und sprintete sofort die Treppen rauf, lies Jason's Sporttasche vor meiner Zimmertür fallen und rannte zum Ende des Flures, zum großen Fenster. Wieder der perfekte Blick auf das Szenario draußen, auf Jason und mein Vater, doch diesmal erschrak ich. Mein Vater hatte seine Waffe gezückt und drückte sie unsanft gegen seinen Bauch, sofort zog ich scharf die Luft ein und starrte raus. Jason stand nur da und lies sich nichts anmerken, kein Augenblinzeln, kein schnelles Atem, keine Angst. Nichts. Nur dieser ernste und kalte Blick. Mein Vater sagte etwas zu ihm und Jason ging ein Schritt nach hinten und zu seiner offenen Autotür, die Waffe von meinem Vater lag weiter auf ihn gerichtet. Jason sah nochmal zu mir hoch und ein kurzes kleines grinsen überkam seine Lippen, dies konnte ich leicht erkennen, erstieg ein und fuhr davon. Mein Vater blickte ihm die ganze Zeit nach und wartete bis sein Auto verschwand. Ich wollte jetzt keine Konfrontation mit meinem Vater, ich schnappte mir Jason's Sporttasche und ging in mein Zimmer. Diese warf ich auf mein Bett und öffnete sie gleich, es waren aber nur meine Klamotten zu sehen die ich bei ihm hatte. Ich war enttäuscht, er hatte doch was rein gelegt. Ich warf alle Klamotten aus dieser dummen Sporttasche heraus und suchte Jason's geheime Sache, ich war so vertieft das ich nicht merkte, wie meine Mutter ins Zimmer kam. Ich warf immer weiter die Klamotten raus, bis ich ganz unten ankam. Sofort begann ich zu lächeln, Jason hatte seinen Pullover rein gelegt, den ich vorgestern den ganzen Tag getragen hatte. Ich nahm ihn sofort aus der Tasche und hielt ihn vor mich, als ich ihn allerdings hoch hob, fiel etwas aus dem Pullover. Ich schaute es gleich an, ein Bild. Sofort fiel es in meine Hände, darauf waren Jason und ich, ich allerdings schlafend in seinen Armen. Ich lächelte breit, er hatte mich beim schlafen fotografiert. „Ihr seid also zusammen?", murmelte meine Mutter plötzlich und ich zuckte total zusammen vorschreck.
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Tut mir leid dass das Kapitel jetzt erst kommt, hatte plötzlichen schulstress :( aber danke für 8 fantastische Kommentare *-* 🐘😍


Criminals Daughter-Jason McCannOù les histoires vivent. Découvrez maintenant