Castival-Time

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'AUFSSTTEEEHHHEENNN!!!!!'

Nein. Nein,nicht schon wieder mein geisteskranker Bruder.

'Ich frag mich, warum um Gottes Willen,ich einen Wecker besitze, wenn du mich ständig weckst. Und nur mal zur Info: Der Wecker weckt mich wahrscheinlich noch sanfter als du es tust, Mister Griffey. Du weißt wie sehr ich es hasse, morgens angeschrien zu werden.' Ben lehnte am Türrahmen und sah mich belustigt an. 'Wort zum Sonntag beendet? Ja? Gut, dann können wir jetzt endlich uns fertig machen und auf das Festivalgelände fahren.'

Wie ein Mensch so ruhig bleiben und dann auch noch Witze machen konnte, das war mir wahrlich ein Mysterium. Also schwang ich meine Beine aus meinem Bett, ging zu Ben,drehte sein Handgelenk und verschaffte mir somit einen Blick auf seine Armbanduhr. 5:40 Uhr. Zu früh. Warum hatte ich überhaupt eingestimmt,so früh mit ihm loszufahren und bei den letzten Aufbauarbeiten zu helfen? Kopfschüttelnd über mich selber, verschwand ich in meinem Bad ,machte mich fertig und schlenderte dann zurück in mein Zimmer um mir neue Sachen anzuziehen. Ich wählte eine zerrissene helle Jeans Hotpans und ein weißes Top. Danach ging ich angezogen zu Ben runter in die Küche um mit ihm zu Frühstücken. 6:10 stiegen wir ins Auto und mein Bruder fuhr uns zum Fastivalgelände.

Dort angekommen halfen wir noch ein paar Lichterketten aufhängen und Bauzäune aufstellen, bis auch so nach und nach die ganzen anderen Bands eintrudelten. Natürlich begrüßte Ben alle persönlich und ich war die kleine brave Schwester die ihm wie ein kleiner Hund ,auf Schritt und Tritt hinterher dackelte und den Bands das Gelände zeigte. Ich sah natürlich auch Leute wieder die ich von anderen Auftritten kannte, als ich mit meinem Bruder auf deren Konzerten war.Als so ziemlich die letzte Band kamen dann auch die Jungs von Kraftklub an. Ich hatte mit denen mal bei einer Aftershow Party geredet, getrunken und gefeiert und wir sind des öfteren aneinander vorbei gelaufen , als ich mit Ben zu seinen Auftritten gegangen bin. Aber näher kannte ich sie dann auch nicht. 

'Hatten denn meine Lieblings-Karl-Marx-Städter eine angenehme Ankunft?' fragte mein Bruder lachend. 'Natürlich,Herr Griffey. Wir fühlen un sehr geehrt bei ihnen spielen zu dürfen' antwortete Felix prustend. 'Und das ist also deine kleine Schwester' ergriff Till letztendlich das Wort. Ich schaute ihn fragend an. 'Naja,Ben hat schon viel von dir erzählt' Ich schaute rüber zu meinem Bruder, der meinen Blick deuten konnte und antwortete ' Natürlich nur positives' JAJA. Der und seine Lügengeschichten. 'Wir müssten uns doch eigentlich schon kennen' wechselte ich jetzt das Thema. Die Jungs zuckten die Schultern. 'Damals. Auf der Aftershowparty. Wir haben zusammen getrunken und gefeiert.' half ich ihnen auf die Sprünge. 'Ah.Getrunken? Naja. Das erklärt dann wohl,warum wir uns nicht mehr so genau daran erinnern können' gab Steffen zu und kratzte sich verlegen am Kopf.

Ich musste lachen, als ich daran dachte wie mir Ben einige Feierstorys über die Jungs erzählte. 

Ich erntete fragende Blicke und wank einfach nur ab mit den Worten 'Egal. Ich zeig euch jetzt mal das Gelände' Doch Karl warf ein das sie sich erstmal eine Runde aufs Ohr legen müssten weil sie im Bus kaum geschlafen hätten. Aber Felix meldete sich freiwillig, um sich von mir das Gelände zeigen zu lassen. Und irgendwie hatte ich da so ein schönes Kribbeln im Bauch als ich daran dachte, mit ihm allein zu sein. Die anderen 4 Jungs gingen in ihren Backstage und Ben verschwand auch wieder. Also machte ich mit einem fünftel der Band Kraftklub, namens Felix, auf den Weg. 

Kraftklub , Liebe und FelixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt