Dreckige Geheimnisse

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Die Laken hatten die Farbe des Nachthimmels und waren natürlich aus Seide. Glatter als alles, was ich jemals Gefühlt hatte, das kühle Material schwoll um meinen Körper an und sickerte durch das dicke Material meines Pullovers, und kitzelte dort die Haut meines unteren Rücken.

Es war ein Jahr her, seit ich tatsächlichen Kontakt mit der teuren Bettwäsche gehabt hatte – nur, dass ich damals das weiche Material in einem Wutanfall zusammen geballt hatte, nachdem er mir befohlen hatte es zu reinigen.

Dieses Mal war es eine völlig andere Situation, mit seinem Körper, der über meinem schwebte und unsere Lippen, die sich in einem rauen, leidenschaftlichen Rhythmus gegeneinander pressten. Seine Finger fuhren über die Seiten meiner Hüfte und seine Fingerspitzen tanzten über die Kurven meiner Hüfte und bewegten sich tiefer, zu dem Saum meines Pullis, fanden ihn Problemlos und fingen an ihn nach oben zu schieben.

In einer mechanischen Bewegung, setzte ich mich ein wenig für ihn auf und hob meine Arme über meinen Kopf, damit er das aufdringliche Material, in einer schnellen Bewegung, von mir entfernen konnte.

Unter dem Pullover trug ich ein einfaches Baumwoll-T-Shirt und ich hätte mich am liebsten selbst dafür getreten, dass ich mich nicht vorher in etwas weniger beschämendes gekleidet hatte. Er zog sich dann etwas zurück, seine geschwollene Lippen verließen meine und seine dunklen Augen wanderten runter zu meiner Brust.

Ein langsame, brennende Hitze kroch meinen Nacken empor und ich musste von ihm wegschauen. Ein leises Geräusch erklang von seiner Brust, ein leises brummendes Lachen, das in seiner Kehle steckte und ich schloss meine Augen.

„Micky Maus?“

Sein Stimme war tief und sanft, und war mit einer verspielten Note untersetzt. Überrascht öffnete ich meine Augen und sah ihn an. Er lächelte zu mir hinunter und ich blieb still, bereit für jedweden Sarkastischen Kommentar, den er mir entgegen bringen würde.

Er war gerechtfertigt, dass wusste ich, da ich so verdammt dumm gewesen war, ein T-Shirt zu tragen, dass ich seit der High School hatte und das eine verblassende Zeichentrick Maus auf der Vorderseite hatte, die trottelig zu ihm hinauf lachte.

Ria würde nicht mal annähernd so ein tragisches Stück, das zwei Nummern zu groß von meinem Körper hing, tragen. Sie würde ein kleines Dessous Ensemble in hellen Farben tragen. Etwas schönes, etwas weibliches. Etwas aus Spitze.

Aber seine Gefühllose Bemerkung kam nicht, stattdessen legte er eine Hand an die Seite meines Gesichts und streichelte mit seinen Daumen an meinen Kinn entlang. Erschrocken ließ ich meinen Blick zu seinen wandern und fand dort in seinen braune Augen Wärme und Sanftheit.

Ohne ein Wort beugte er sich hinunter und strich mit seinen Lippen sanft über meine, ein Keuchen verfing sich in meinen Hals. Er hatte mich seit dem Jahr zuvor nicht mehr so sanft geküsst. Es war eine Zeit der Premieren gewesen – das erste Mal das er mich so sanft geküsst hatte, das erste Mal wo er die drei Worte ausgesprochen hatte. Das erste Mal, wo ich sie zurück geflüstert hatte, während des ersten Mals, wo ich von ihm weggelaufen war.

Mein Herz schmerzte, als er weiterhin langsame und träge Küsse über meine Lippen verteilte. Das kühle Metall seines Piercings kitzelte jede winzige Nervenendung meines Mundes. Und dann, in einer so atemberaubend mechanischen Bewegung, legten sich meine Finger auf die Nackte Haut seiner Taille, verweilten sanft dort, während meine Lippen gegen die seinen drückten und meine Zunge über sein Piercing strich, was ihn ein leises Stöhnen entlockte.

Ich lächelte leicht gegen seinen Mund und völlig unbefangen ließ ich meine Fingerspitzen über die wärme seiner Haut streifen und malte kleine Muster, während sie in Richtung seines flachen Bauchs wanderten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 11, 2014 ⏰

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25 Weeks without Mr. Arrogant | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt