Kapitel 25 - von Schatten und Schlangen

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Das Kapitel habe ich erst im Nachhinein hier eingefügt und es ist auch noch nicht überarbeitet, deshalb bitte ich Euch Fehler einfach zu übersehen oder sie mir zu sagen, damit ich sie verbessern kann:)

Danke schon im Vorraus:)

Das ist übrigens mal ein Kapitel, welches nicht aus der Sicht von Rya geschrieben ist, sondern aus....

na das verrate ich Euch noch nicht:)



Schnellen Schrittes schlich ich durch die dunklen Flure des Palastes. Ich huschte von einem Schatten zum anderen, um möglichst unsichtbar zu bleiben. Ich war dazu ausgebildet mich möglichst unauffällig zu bewegen. So fiel es mir leicht, kein Aufsehen zu erregen.

In diesem abgelegenen Teil des Palastes, waren kaum Wachen positioniert. Hier kam nie jemand hin und trotzdem durfte ich hier nicht entdeckt werden, das würde nur unangenehme Fragen aufwerfen. Die meisten Wachen befanden sich im Flügel der Prinzessin.

Die Prinzessin...

Ich konzentrierte mich wieder auf meinem Weg und verbot mir, an sie zu denken. Ich durfte keinerlei Gefühle zeigen.

Ich betrat einen geheimen Korridor hinter einem mannshohen Gemälde und sah mich abermals um, ob mich auch niemand erkannt hatte, bevor ich geräuschlos die Tür schloss.

Eine endlos lange Treppe führte hinunter in die Dunkelheit und schließlich in einen engen Tunnel. Früher war er einmal als Fluchtweg gedacht gewesen.

Bloßes Gestein und Erde bedeckten die Wände. Es roch nach Moder und Feuchtigkeit. Es war stockfinster. Nur mein kleines Elfenlicht warf einen grünlichen Schimmer an die Höhlenwand. Ich wartete.

Bald darauf tauchte aus der bodelosen Finsternis eine ebenso finstere Gestalt auf. Die Kapuze, die tief in das Gesicht gezogen war und der bodenlange schwarze Umhang verbarg ihre Identität vor mir.

>>Du bissst früh. Wenigstens dasss hast du richtig gemacht.<<, ertönte die schneidende Stimme der Gestalt. Ich erkannte sie sofort.

Oh nein, jeder nur nicht Sie!

Und damit zog sie die Kapuze zurück und entblößte ihr Gesicht, das einer schrecklichen Maske glich. Die Augen komplett schwarz, ohne etwas weißes. Dazu die eingefallenen Wangenknochen und die bleichen Lippen. Es war, als spräche ich mit einem Totenschädel.

>>Gräfin Salassá. Ich hatte Euch nicht erwartet.<<, sagte ich und verbeugte mich tief, damit sie meine Abscheu nicht sah. Als ich wieder eine ausdruckslose Maske aufgestzt hatte, blickte ich wieder auf. Ich durfte in ihrer Gegenwart keine Gefühle zeigen.

>>Die Herrinnen sind entzürnt. Warum hassst du die Prinzessssin nicht getötet, wie es vorhergesssehen war?<<, zischte die Abtrünnige. Drohend baute sie sich vor mir auf und ich würde am liebsten den Kopf einziehen, wie ein Kind, das von seinen Eltern getadelt wurde, doch es wäre mir ein Verhängnis in ihrer Nähe Schwäche oder gar Angst zu zeigen.

>>Ich habe eine bessere Idee.<<, schlug ich mit belegter Stimme vor. Schnell räusperte ich mich und wiederholte es lauter, da ich merkte, wie sie sich schon höhnisch die Lippen mit ihrer gespaltenen Zunge leckte.

>>Ssssoo? Du hassst also eine bessere Idee? Ich hoffe für dich, dass sie gut isssst...Du weissst was sonst passsiert.<<, sagte sie und ihre Worte waren kaum mehr als ein Zischen. Sie grinste boshaft und entblößte ihre langen spitzen Zähne, die der einer Giftschlange sehr ähnlich sahen.

Ich raffte mich zusammen und erklärte ihr meinen Plan. Als ich geendet hatte, warf sie den Kopf zurück und lachte boshaft. Es war wiederlich. Am liebsten würde ich mir die Ohren zu halten oder ihr einfach den Hals umdrehen.

>>Ich hätte nicht gedacht, dassss aus dir nochmal etwasss wird, aber dein Plan issst einfach grausam schön! Die Herrinnen werden ssssehr zufrieden mit dir sein.<<, sagte sie und zog sich wieder in die Finsternis außerhalb des Lichtkegels zurück. Ich hörte nochmals ihr krächzendes Lachen, als sie vollends im Tunnel verschwand.

Immergrün *pausiert* #TeaAward2018Where stories live. Discover now