Niall {2}

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Ich wachte heute Nacht viel zu früh auf. Ich wollte nicht in die Schule. Der Ort war grausam. Schrecklich. Unheimlich. Verstörend. Die Schüler machten sie zur Hölle. Sie waren Horror. Widerlich. Ich wollte nicht mehr dahin. Mein Körper war eh nur eine leblose Hülle die meine Seele fest hielt. Es war eh eine Qual für beide. Meine Seele hielt es nicht mehr aus. Mein Körper auch nicht. Er war eh geschunden. Langsam stand ich aus meinem Bett auf und lief, noch immer nicht ganz wach, ins Bad. Ich ließ kaltes Wasser in die Badewanne laufen und beobachtete, wie das Wasser anstieg, nachdem ich den Stöpsel rein steckte. Als die Wanne voll war, machte ich das Wasser aus und zog mir meinen Pullover, meine Jogginghose und meine Boxer aus. Langsam stieg ich in die Wanne und atmete tief durch, als sich die Kälte wie ein Panzer um meinen Körper hüllt und diesen versucht zu schützen. Ich schloss meine Augen und lehnte mich etwas zurück, das Wasser reichte mir jetzt bis ans Kinn.
Nach einer halben Stunde stieg ich wieder aus der Wanne, machte den Stöpsel raus und wartete, bis das Wasser weg war. Danach stieg ich wieder in die Wanne und duschte mich ausgiebig. Danach stieg ich endgültig aus der Wanne und nahm mir ein Handtuch, dieses band ich mir um die Hüfte und lief aus dem Bad. Ich ging in mein Zimmer und zog mich dick an. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass ich noch eine Stunde und eine halbe habe. Ich ging raus und nahm noch die Sachen, um noch kurz etwas zu verkaufen. Ich ging in eine Gasse, wo ich mich nachts immer mit Kunden traf. Ich wartete, die Kapuze von meinem Hoodie über meinen Kopf gezogen und mein Blick auf den Boden gerichtet. Ein Schatten tauchte vor mir auf und ich nahm den Stoff raus, den er mir nannte, und gab ihm diesen, er gab mir das Geld. Das passierte drei mal, immer ein anderer Kunde und immer 5-10 Minuten Abstand, wenn sie kamen. Danach ging ich nach Hause, legte das Geld auf den Tresen und ging in mein Zimmer. Ich zog mir andere Sachen an und bereitete dann meine Tasche, für die Schule, vor. Ich schluckte als ich an die Gesichter von Zayn und Louis dachte. Schnell schüttelte ich meinen Kopf und ging dann, mit der Tasche, runter und legte sie zu meinen Schuhen. Mein Weg führte mich noch in die Küche wo ich mir was zu trinken für die Schule nahm. Ich trank noch schnell ein Glas Wasser, legte es neben die Spüle und ging dann zu meiner Tasche. Ich packte das Getränk in meine Tasche und zog mir dann meine Schuhe an. Meine Tasche schulterte ich und ging dann los in die Schule.
Nach einer Wochen ging ich wieder in die Schule. Das Krankenhaus hatte mich entschuldigt. Das Gefühl in meinem Bauch ließ mich unwohl fühlen und ich hatte Angst. Große Angst. Wie würden sie diesmal auf mich zu gehen? Wann haben sie genug?
Doch, eine Frage brannte mir schon seit Ewigkeiten im Gehirn und beschäftigte mich am meisten. Was habe ich getan, dass sie mich so sehr hassten? Ich war doch immer freundlich.
Ich kam an und ging mit gesenktem Kopf ins Schulgebäude. Meine Beine führten mich zu meinem Klassenzimmer und angekommen setzte ich mich schnell auf meinen Platz, in der Hoffnung sie würden mich nicht sehen. Zayn sah mich nicht. Louis schon. Er kam auf mich zu und ich wich nach hinten. Ich hatte Angst vor ihm. Ich fiel von meinem Stuhl und er lachte mich aus. Seine Tritte trafen meinen Bauch. Fest. Mein Versuch mich zu wehren, scheiterte kläglich. Plötzlich ließ er ab und vorsichtig öffnete ich meine Augen. Was ich da sah, schockierte mich. Zayn lag auf dem Boden, Louis lachte und sagte etwas, was ich nicht verstand und beide prügelten sich dann. Ich nutze meine Chance zu entkommen und krabbelte davon, da mich meine Beine eh nicht halten konnten. Ich krabbelte auf die Jungs Toilette und stütze mich am Waschbecken ab. Als ich dann auf meinen zitternden Beinen stand, sah ich in mein Spiegelbild und war angeekelt. Angeekelt von mir selbst, weshalb ich meinen Blick sofort abwendete. Ich konnte mich nicht ansehen, ohne einen Würgereiz zu bekommen. Langsam, noch immer mit zitternden Beinen, lief ich aus der Toilette und einfach nach Hause. Ich wollte und konnte nicht mehr hier sein. Es war zu viel. Ich hatte immer noch große Angst, meine Schmerzen dagegen waren nichts. Ich atmete tief ein und merkte, wie mein Inneres erzitterte. Ich achtete auf meinen Herzschlag und atmete tief ein und aus. Wie sehr ich mir doch wünschte, dass mein Herz einfach aufhören würde zu schlagen. Das es einfach still bleibt und sich nicht mehr bewegt. Nicht mehr das benötigte Blut in meinen Körper zu pumpen. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich kam bei mir zu Hause an und war froh, dass mein Vater nicht da war. Das wäre mir sonst eindeutig zu viel geworden. Ich ging mit schleppenden Schritte in mein Zimmer und legte meine Tasche in eine Ecke. Dann nahm ich mir eine Boxer, Jogginghose und einen Pullover. Mit den Sachen ging ich ins Bad, schloss die Tür hinter mir ab und zog mich langsam aus. Als ich fertig ausgezogen war, stellte ich mich unter die Dusche und machte langsam das Wasser an. Ich machte warmes Wasser an und genoss einen Moment lang das Wasser, welches auf meinen Körper prasselte.

Nachdem ich mich fertig gewaschen habe, steige ich aus der Dusche und trockne meinen Körper auf. Während ich das tue, fällt mein Blick auf die Narben, die meinen Körper zieren und ich muss schlucken. Ich zog mich dann schnell an, trockne meine Haare noch und laufe dann zurück in mein Zimmer, da ich mir noch Socken anziehen muss.
Nachdem ich mir meine Socken angezogen habe, lege ich mich aufs Bett und nehme mir meinen Laptop. Ich überlegte, was ich machen sollte, da mir aber nichts einfiel klappte ich ihn wieder zu und stellte ihn auf seinen alten Platz. Ich nahm mein Handy in die Hand und ging auf Instagram. Mein Account war privat, dennoch hatten mir viele schon von meiner Schule gefolgt, bevor ich ihn auf privat gestellt habe. Ich hatte drei Fotos auf meinem Account. Unter den Fotos hatte ich um die hundert Kommentare in denen es darum ging wie fett und hässlich ich doch war und das ich doch von einer Brücke springen sollte, um niemanden mehr mit meiner Anwesenheit zu quälen. Ich ging aus der App und ging dann aufs Internet Symbol. Ich hab 'Suicide Room' ein. Danach ging ich auf das Nachrichten Symbol und sah, dass mir @brOKen nach langer Zeit geantwortet hatte.

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Hey Leute, ich wollte mich dafür entschuldigen, dass lange nichts mehr von uns kam. Ich hab Bibi am schreiben gehindert, was mir auch wirklich leid tut, nur hab ich halt mein Handy verloren und hab noch kein neues. Ich hoffe aber, dass ich dennoch oft genug schreiben kann, damit wieder regelmäßiger Updates kommen können :) ~ Göksi

Suicide Room.Where stories live. Discover now