L.3

19 2 0
                                    

Ein Mädchen mit wunderschönem, Langem Haar rannte. Sie rannte vor und ich rannte nach. Sie hatte meinen Fußball genommen und niemand durfte mir einfach meinen Fußball nehmen. Nicht mal diese kleine Ratte, die sich meine Schwester nennt. Als ich bei ihr angekommen bin, legte ich meine Arme um sie und hob sie hoch, worauf sie anfing zu schreien. "LOUIIIIIIIS LASS MICH RUNTER!", ihr schreien wurde mit einem Lachen unterstrichen. Ein wunderschönes Lachen, es war Melodie in meinen Ohren. Es war einfach.. so schön, ich könnte es mir tagelang anhören und dennoch nicht genug davon kriegen.

Meine Lippen legten sich um die nahezu leere Whiskey Flasche, als mir diese Erinnerung in die Gedanken schoss. Natürlich, sie war auch nervig, nur würde ich mein Leben geben, nur um sie zurück in diese Welt zu bringen. Sie hat es verdient zu leben, mehr als jemand anderes. Aber nicht in so einer Welt. In einer Welt, wo dir jeder sagt, was falsch und was richtig ist. Was du trägst muss jedem passen, sonst wirst du ein Außenseiter. Aussehen ist alles, der Rest ist egal. Und schon wieder legte ich mir die Flasche wieder an die Lippen, trank die letzten Schlücke raus und schmiss sie dann in eine Ecke mit den anderen Flaschen - besser gesagt, mit dem Glas der anderen Flaschen. Ich sah es mir an.

"Aua! Das tut weh! Louis, Mama, macht doch irgendwas!", schrie das junge Mädchen, welches sich geschnitten hat. Ihre Stimme trieft vor Schmerz und Tränen. Ich ging mit einem Pflaster zu ihr und machte dann das kleine Pflaster um ihren Finger. Sie war nach klein, da konnte man ihr diese Reaktion nicht übel nehmen. Ich muss mir einfach merken, dass ich nicht meine Sachen einfach irgendwo liegen lassen darf. Am meisten nicht Messer.

Ich griff an meine Hosentasche und spürte ein eingeklapptes etwas in dieser. Ich nahm es heraus, klappte es auf und starrte an die graue Klinge, wie sie so schön glänzte. Das Sonnenlicht strahlte aus meinem Fenster direkt auf die lange Klinge. Mein Blick blieb noch einen Moment an dieser, ehe ich sie wieder zurück klappte.

"Komm Louis. Nimm deine Schwester mit zum Kino." , sagte meine Mutter, die nicht verstand, dass ich sie einfach nicht bei mir haben wollte. Ich wollte in einen Film gehen, in den sie noch nicht darf, da sie zu jung ist. Nur kann ich das schlecht sagen, sonst würde sie mich auch nicht schicken. "Aber Mum! Ich will keine Kinderfilme gucken, nur weil Charlotte noch so jung ist.", meine Stimme war bettelnd. Sie konnte es doch nicht ernst meinen. Ich will das nicht, echt nicht. Ich gab ein seufzen von mir, als eine leicht piepsige Stimme neben mir ertönt. "Nenn mich nicht Charlotte!", die Stimme war bockig. Ich richtete meinen Blick ein wenig runter, um dort dann meine kleine Schwester zu sehen und erneut zu seufzen. "Tut mir leid, Charlotte. Wird nicht wieder vorkommen.", ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, da sie sich aufregte. Danach richtete ich meinen Blick zurück zu meiner Mutter. "Mum! Es ist peinlich. Komm schon, bitte. Mach du doch was mit ihr!" - "Nein Louis, du musst sie mitnehmen. Keine Diskussion.", ihre Stimme hatte einen direkten Ton, dem man nicht widersprechen darf. Wenn man ihm widerspricht, würde es nicht so toll enden. Das hab ich oft genug gemerkt, als sie mich dann einfach nicht mehr aus dem Haus ließ und ich zu Hause mich langweilen durfte. Ich richtete meinen Blick zu Lottie und nickte dann. "Na schön. Wenn du aber nicht in fünf Minuten wieder hier unten bist, geh ich alleine los.", sagte ich und sah dann der Kleinen nach, wie sie sich mit großen, schnellen Schritten zu ihrem Zimmer begab. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie meine Mutter mit einem leichten schmunzeln den Kopf schüttelte.

Ich verfluche dich, du kleiner Bastard. Wieso hast du nicht diese Zeit mit ihr genossen, huh?! Du hast sie einfach alleine in einen Film gehen lassen, weil sie dir peinlich war. Manchmal verdienst du echt klatschen. Die Stimme hatte ja recht. Ich verdiente echt klatschen. Ich stieg langsam aus meinem Bett auf, der Raum drehte sich, meine Lippen waren aber zu einem glücklichen Grinsen gezogen. Wenn ich nichts sehe, muss ich mich an nichts mehr erinnern. Ich muss mich auf meine Instinkte konzentrieren, wenn ich mich nicht verletzen will. Also machte ich meinen Weg, langsam, mit meinen Händen an der Wand, aus meinem Zimmer und ohne ein Wort dann aus meinem Haus. Besser gesagt der Ort, der als mein Haus angesehen wird, obwohl er der meist gehasste Ort von mir ist. An der frischen Luft angekommen, blieb ich erstmal stehen und versuchte dann, einen klaren Blick zu bekommen. Als ich ihn dann hatte, sah ich ihn. Er lief an der gegenüberliegenden Straßenseite lang, höchstwahrscheinlich auf dem Weg zu sich nach Hause. Meine neue Beute. Willkommen bei deinem Besitzer mein lieber. Ich konnte mir das teuflische Grinsen, welches sich auf meine Lippen schlich, nicht unterdrücken. Ich wollte es auch nicht unterdrücken. Es konnte dort bleiben, mir macht es nichts aus. Ich machte mir meinen Weg durch zur gegenüberliegenden Straßenseite und blieb dann erst im Schatten. Ich starrte dem Lockenkopf auf den Arsch. Gott, wie geil ist der bitte? Ich leckte mir über die Lippen. Ich würde lügen, würde ich sagen, dass ich ihn nicht direkt hier und jetzt knallen würde.
Dann ging ich immer mehr auf ihn zu, packte ihn und ging mit ihm fort. Es klingt wie eine Entführung, aber in Wahrheit wollte ich ja nur meinen Spaß, dann konnte er wieder gehen. Das war alles was ich wollte.
Als ich mit ihm an einem verlassenen Gebäude, welches ich mir inzwischen minimal hergerichtet hatte um dort zu bleiben, wenn ich Abstand brauchte, ankam nahm ich mir eine Alkoholflasche, trank einen kräftigen Schluck und sagte ihm, er solle vor mir auf die Knie gehen. Er gehorchte mir. Ich war schon dabei mir die Sachen auszuziehen, ihm auch. Er sagte er wüsste nicht wie es geht, aber ich war mir sicher, dass er es genau wusste. Da konnte er mir nichts vor machen. Nein. Konnte er nicht. Ich bin nicht dumm. Und dann hat er worum ich ihn bat. Er nahm meinen Penis in seinen Mund.
"Beweg deinen Kopf.", befahl ich ihm und er setzte meinen Befehl in die Tat um. Ich krallte mich in seine Haare und sah zu ihm runter. Fuck, es war besser als jedes Mal in dem El es tat. Sie war so...anders. Einfach nicht das was ich wollte. Aber verdammt. Harry. Scheiße, Harry konnte es direkt.
Er wurde von Minute zu Minute schneller und sicherer in dem was er gerade tat.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte auf, als ich meine Augen schloss und letztendlich kam. Dann sah ich wieder zu ihm runter.
"Du kannst ihn aus dem Mund nehmen.", sagte ich, woraufhin er nickte und es tat.
"Was jetzt?", fragte er und sah zu mir auf.
"Zieh dich aus.", hab ich zurück und er zog sich aus.
"Du hast es noch nie getan, oder?", fragte ich und er schüttelte den Kopf.
"Dann werde ich vorsichtig sein.", grinste ich und drückte ihn auf dem Boden zurück, wobei ich begann ihn zu küssen. Zu meiner Überraschung erwiderte er fordernd und stürmisch, was mich innerlich zum Grinsen brachte. Ich begann nach und nach seinen Gals zu küssen, dann seine Brust, seinen Bauch, bis hin zu seinem Glied. Selbst dieses küsste ich, was ihn dazu brachte zu keuchen.
Und dann? Dann klingelte mein verdammtes Handy. Beim ersten Mal wollte ich nicht rangehen, aber beim 12 Mal ging ich dann endlich ran. Es war Zayn.
"Was?!", zischte ich. Aber dann erklärte er mir was passiert war. Leider hörte Harry dabei mit.
Ich musste handeln, zog mich an und  mich, gefolgt von Harry auf den Weg zum Ort, den mir Zayn genannt hatte.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jun 01, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Suicide Room.Where stories live. Discover now