True Friends

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"You know, a true friend isn't the one that is funny all the time. A true friend wants to listen to all your problems and it won't be awkward to talk with them about everything you want to talk about."

Leise Tränen kullerten über die Wangen des blonden Mädchens während sie den Regentropfen zuhörte, wie sie gegen die Fensterscheibe prallten und zerbrachen. Sie zerbrachen in so viele kleine Tropfen, die schließlich eigene Flüsse bildeten und von einander weg flossen. Obwohl sie einst gemeinsam zur Erde gefallen waren, trennten sie sich und gingen getrennte Wege. Sie konnte die Situation verstehen, denn sie wusste genau wie es sich anfühlte. Der Mensch mit dem sie so viel durchgemacht hatte, hatte sie einfach gehen lassen. Er hatte nicht versucht sie aufzuhalten, als sie ihn beschuldigte sie betrogen zu haben. Er hatte es nicht einmal geleugnet. Obwohl sie so viel zusammen durchgemacht hatten, obwohl sie zusammen ihre besten Freunde zusammen gebracht haben und so selbst eine Beziehung begonnen haben, hat er sie einfach fallen gelassen. Aufgegeben. Sie wusste genau, dass sie nicht leicht zu handeln war und dass man viel Geduld brauchte um mit ihr umgehen zu können. Aber er hatte es so lange geschafft. Und eigentlich dachte sie er würde es vielleicht für immer schaffen. Das war jedoch wohl nicht der Fall. "Ich hasse dich, Sirius Black."

Ein leises Klopfen ertönte an der Tür des gemeinsamen Zimmers der Mädchen und ohne eine Antwort abzuwarten schob sich ein roter Haarschopf hindurch. Ohne ein Wort zu sagen, ging sie auf ihren weißen Kuschelsocken leise zu Mary und legte sich neben sie auf den Boden. Leicht lächelnd legte sie Marlene die Hand auf die Wange und strich vorsichtig die Tränen weg. "Die Sicht hier unten ist aber scheisse. Lass uns wieder aufstehen, ja?"

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Mit reglosem Blick starrten die grau- blauen Augen auf die Decke. Sie zählten die Luftblasen, die sich da oben gesammelt hatten, als die Decke gestrichen worden war. Waren es dreitausend? Viertausend? Fünftausend? Sie kamen ihm unzählbar vor, es waren viele, viele mehr als er sich vorstellen konnte. Doch es ist vieles in dieser, manchmal so grausamen Welt, unzählbar. Die Sterne. Die Blätter aller Bäume. Die Schmerzen die alle Menschen gemeinsam schon erlitten hätten. Doch das war okay. Denn manche Dinge möchte mal wohl einfach nicht wissen. Denn wenn man wissen würde wie viele Menschen auf der Welt schon wie viel Schmerz gespürt hatten, würde man wahrscheinlich selbst Depressionen bekommen. 

Doch der Schmerz den Sirius jetzt gerade spürte würde auch schon reichen um Depressionen zu bekommen. Denn er wusste nicht, warum er es getan hatte. Er wusste nicht warum er sie betrogen und hintergangen hatte. Er wusste nicht, warum er zugelassen hatte, dass Lauren ihn geküsst hatte. Er wusste es nicht. Denn eigentlich war er doch glücklich gewesen oder? Er war zufrieden mit seinem Leben, seiner Beziehung, seinen Freunden. Er hatte alles gehabt, was er im Moment haben konnte und doch hatte er einen gewissen Drang gehabt alles kaputt zu machen. Um wieder unglücklich zu sein und das Bedürfnis zu haben noch mehr kaputt zu machen.

Leise ging die Tür auf und ein allzu gewohnter schwarzer Haarschopf schob sich hindurch. Leise ließ er sich neben Sirius auf das Bett sinken und starrte mit ihm gemeinsam die Decke an. Er fragte nichts, sondern lag einfach nur da. Manchmal war das jedoch das einzige was man tun konnte. Denn in solchen Situationen muss man einfach nur wissen, dass man nicht alleine ist und dass es Menschen gibt die für einen da sind. 

Lange lagen sie so da, bis sich auch noch zwei braunhaarige Jungs zu ihnen legten. Remus eine links von Sirius, Peter neben James. So lagen die Rumtreiber da, zusammengequetscht auf einer Matratze und starrten die Decke an. Sie musterten die Sternbilder, die sie bereits darauf gezeichnet hatten und erinnerten sich an die Zeiten, als sie noch lachend auf den Matratzen herum gesprungen waren und sich nicht wegen Mädchen den Kopf zerbrochen hatten.

"Du hast echt verkackt, Tatze."

"Ich hasse dich, Prongs."

"Ich hab dich auch lieb."

Und obwohl sein Lachen im Gegensatz zu dem von den anderen noch etwas rauer war, musste er trotzdem Lächeln. Denn er wusste genau, wenn er solche Freunde hatte, konnte so schnell nichts schief gehen.

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Hey Leute!

An diesem verregnetem Tag habe ich beschlossen euch mal wieder einen kleinen OS zu schreiben. In letzter Zeit bin ich viel bei meinen Freunden und habe die richtige Bedeutung von Freundschaft herausgefunden. Es geht nicht nur darum miteinander Spaß haben zu können. Ich finde es gehört einfach so viel mehr dazu und ich möchte euch mit diesem Nachwort dazu auffordern euch mal so richtig bewusst zu machen, wie schön es ist Freunde zu haben. Ich hoffe ich konnte euch mit diesem OS berühren/unterhalten und euch damit etwas klar machen, wie dankbar wir eigentlich sein können. Bis zum nächstem Mal!

xx horsewotan



Rumtreiber Oneshots/ HPWhere stories live. Discover now