4. Diskussion über meine gewonnene Wette und Überwachungsaufnahmen

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Wieder im Flugzeug diskutierten Loki und ich den ganzen Flug darüber, wer die Wette nun gewonnen hatte und nervten die anderen damit.
»Also ich hab die Wette auf jeden Fall gewonnen!« meinte ich stur. »Niemand ist gestorben oder hat aufgegeben. Sie haben einfach nur aufgehört zu kämpfen. Also unentschieden.«
»Das mag sein, aber man könnte es genauso gut so interpretieren, dass Stark aufgegeben hat.« entgegnete Loki.
»Stark? Wer ist das denn schon wieder?« fragte ich verwirrt.
»Ich!« rief ein ziemlich genervter Robotertyp.
»Ach, so heißt du also.« murmelte ich und fuhr dann mit der Diskussion fort. »Meiner Meinung nach war es ein klares Unentschieden! Niemand hat gewonnen oder verloren oder ist gestorben. Steve hat doch den Kampf unterbrochen, der dann wieder zu einem kurzen Kampf wurde und dann war es vorbei.«
»Ja, eben. In der Wette war nicht mit eingeschlossen, dass jemand weiteres auftaucht und den anderen unterstützt!« sagte Loki.
»Aber wir haben auch nicht gesagt, dass man nicht unterstützt werden darf.« beharrte ich. »Und jetzt ist es ein Unentschieden.«
»Aber Thor hätte mit großer Wahrscheinlichkeit gewonnen, wenn die Amerikaflagge sich nicht eingemischt hätte!« behauptete der Gott. Kann er nicht einfach zugeben, dass ich gewonnen habe?!
»Du weißt doch gar nicht, ob Thor gewonnen hätte. Vielleicht wäre er ja auch auf einer Bananenschale ausgerutscht und hin gefallen und Stark hätte ihn gegrillt.« meinte ich stoisch.
»Und wo käme bitte die Bananenschale plötzlich her?«
»Keine Ahnung, die wäre einfach da gewesen... Punkt ist doch, dass Stark genauso gut wie Thor hätte gewinnen können, aber es am Schluss doch ein Unentschieden wurde.«
»Aber-« setzte Loki an, wurde jedoch von Thor unterbrochen.
Dieser brüllte so laut, dass alle im Flugzeug zusammenzuckten: »Schweigt still! Es ist ein Unentschieden und damit basta!« Selbst Loki wagte es nicht ihm zu wiedersprechen und ich streckte ihm, ganz erwachsen, die Zunge raus.
Ein paar Augenblicke war es komplett ruhig im Flugzeug, doch ich hielt das Schweigen einfach nicht aus. Ich musste einfach etwas sagen.
»So, wie heißt ihr nun alle?« fragte ich neugierig in die Runde. »Ich hab keine Lust euch in meinem Kopf die ganze Zeit nur Roboterkerl oder so zu nennen.«
In der folgenden Vorstellungsrunde erfuhr ich, dass unsere Co-Pilotin Natascha hieß, sie aber auch Black Widow genannt wurde.
Der Name des Robotertypie war Tony Stark, doch sein Superheldenname war "Iron Man", was ich nicht gerade einfallsreich fand.
Steve Rogers Namen kannte ich ja schon, allerdings erklärte er mir noch, dass er auch "Captain Amerika" genannt wird. Ich erfuhr zudem noch von Tony, dass er nicht aus dieser Zeit kam und daher von vielem in dieser Zeit keine Ahnung hatte, wie zum Beispiel Pilates.
Auch Thor stellte sich kurz vor, wobei ich ja eigentlich schon wusste, wer er war.
Wir erreichten irgendeine Basis, die sich coolerweise in der Luft befand, von einer Geheimorganisation namens S.H.I.E.L.D, wie mir Tony erklärte. Von wegen geheim.
Loki wurde von mehreren Wachen weggebracht und ich folgte auf etwas Abstand zusammen mit Thor, Tony und Steve. Allerdings bogen wir in ein Labor, während Loki noch weitergeführt wurde.
Ich sah ihm neugierig nach. Wo er jetzt wohl hin gebracht wurde? Loki sah durch die eine Scheibe in das Labor und grinste einem Mann, der ebenfalls hier drin war hinterhältig zu. Misstrauisch sah ich ihm nach. Er hatte etwas vor. Aber was?
»Ich bin Doktor Bruce Banner.« stellte sich der Mann vor. Er hatte schwarzes, schon leicht ergrautes Haar und trug eine Brille, die er jetzt jedoch absetzte. Doktor Banner reichte mir die Hand und lächelte mir freundlich zu.
»Jasmin Strange.« erklärte ich und erwiderte das Lächeln. Dann sah ich mich neugierig um. Neben Doktor Banner stand eine komische Maschine, die ich zu nichts zuordnen konnte. Auf Metalltischen waren Computer aufgestellt auf denen irgendetwas stand, womit ich überhaupt nichts anfangen konnte. Meine Eltern waren zwar Wissenschaftler gewesen, doch das hieß nicht gleich, dass auch ich Ahnung von diesen ganzen Gerätschaften hatte, die hier rumstanden.

Ich stand zusammen mit Thor, Natascha, Doktor Banner und Steve in einem großen Raum. In der Mitte des Raumes war ein großer Glastisch, auf dem man die Überwachungsaufnahmen sehen konnte. Natascha saß auf einem Hocker direkt vor den Aufnahmen und sah sie sich aufmerksam an, wobei auch ich ihr über die Schulter lugte, um das Geschehene zu sehen. Loki wurde in einer Art Glaskäfig gebracht.
»Nur falls es noch nicht klar ist«, sagte ein Mann mit Augenklappe und lief zu einem Schaltpult. »wenn du versuchst zu fliehen«, er drückte auf ein paar Knöpfe »oder das Glas auch nur ankratzt.« Eine Luke öffnete sich direkt unter dem Glaskäfig, die ziemlich weit nach unten zu führen schien. Auch Loki schien das zu bemerken. »Dreißigtausend Fuß gerade Wegs nach unten, gefangen im Käfig! Du weißt ja noch wie das läuft.« Der Mann schloss die Luke wieder und deutete auf Loki und den Käfig. »Ameise« Er zeigte auf das Schaltpult. »Stiefel«
Ich konnte nicht anders, als schadenfroh zu grinsen. Normalerweise war ich jemand, der alles und jedem schnell verzieh, doch Loki war schon eine Sache für sich. Ich meine, mal ehrlich, erst will er mich mit seinem komischen Laserstab umbringen und dann reißt er mich auch noch mit aus dem Flugzeug! Das ging ja wohl mal gar nicht!
Loki lachte. »Ein beeindruckender Käfig. Nicht für mich gebaut, glaube ich.«
»Gebaut für etwas, das deutlich stärker ist, als du.« erwiderte der Mann unbeeindruckt.
»Oh, davon hörte ich.« sagte Loki und wandte sich der Überwachungskamera zu. »Eine Bestie ohne Verstand. Gibt vor noch ein Mensch zu sein.«
Natascha hob langsam den Kopf und sah zu Doktor Banner. Ich sah sie verwirrt an. Es schien mir nicht so, als wäre er dieses Monster, er sah doch wie ein normaler Mensch aus... Na gut, ich sah auch wie ein normaler Mensch aus.
»Wie verzweifelt seit ihr«, fuhr Loki fort. »dass ihr diese verlorenen Kreaturen ruft, euch zu schützen?«
»Wie verzweifelt ich bin?« fragte der Mann. »Du drohst meiner Welt mit Krieg; spielst mit einer Kraft, die du nie kontrollieren kannst; du redest von Frieden und tötest aus purem Vergnügen. Ja, deinetwegen bin ich ziemlich verzweifelt. Und das wird dir mit Sicherheit noch Leid tun.«
Loki sah ihn leicht überlegen an. »Ouh... Es brennt in dir, dem Ziel so nahe gewesen zu sein, den Tesserakt zu besitzen, Macht zu besitzen. Grenzenlose Macht.« Schon wieder dieser Tesserakt, was ist das nun? Er trat etwas von der Scheibe zurück. »Und wofür?« Er lächelte kurz höhnisch. »Ein warmes Licht, an dem die Menschheit sich erfreut? Um dann daran erinnert zu werden, was wahre Macht ist.«
Der Mundwinkel des Mannes zuckte amüsiert und er ging davon, wobei er noch sagte: »Lass mich wissen, wenn die wahre Macht was zum Lesen braucht oder so was.«
Ich grinste. Kein schlechter Konterspruch.
Das Überwachungsvideo wurde auf dem Bildschirmtisch beendet.
»Er wächst einem langsam ans Herz, hm?« sagte Doktor Banner mit verschränkten Armen.
»Loki wird die Sache hinauszögern. Also« Er wandte sich an den Donnergott, der mit dem Rücken zu uns stand. »Thor, wie ist sein Plan?«
Thor brauchte nicht lange zu überlegen. »Er hat eine Armee« Ouh...das hört sich nicht gut an. »Die Chitauri.« Ach, die Chitauri. Und was genau sind die? »Sie sind weder aus Asgard, noch aus einer anderen Welt, die wir kennen. Er will sie gegen euer Volk in die Schlacht führen. Sie erobern für ihn die Erde. Ich vermute als Gegenleistung für den Tesserakt.«
»Eine Armee?« fragte Captain Amerika. »Aus dem Weltall?«
»Dann errichtet er ein neues Portal.« meinte Doktor Banner und nahm seine Brille ab. »Dazu braucht er Erik Selvig.«
»Selvig?« wiederholte Thor.
»Er ist ein Astrophysiker.« erklärte Bruce.
»Er ist ein Freund.« sagte der Gott.
Nun meldete sich auch Natascha zu Wort. »Loki hat ihn mit irgendeinem Bann belegt... Genauso, wie einen von uns.«
»Warum hat Loki sich fangen lassen?« fragte Steve. »Von hier kann er keine Armee führen.«
»Wir sollten uns nicht zu sehr auf Loki konzentrieren.« meinte Doktor Banner. »Der Typ tickt nicht richtig, man riecht förmlich, dass er wahnsinnig ist.«
»Hüte deine Zunge.« knurrte Thor. »Loki mag irrsinnig sein, aber er ist aus Asgard. Und er ist mein Bruder.«
Soweit ich das verstanden hab, seid ihr keine Brüder, dachte ich mir, sagte aber lieber nichts. Es wäre wahrscheinlich nicht so gut, einen Gott gegen sich aufzubringen.
»Er hat achtzig Menschen in zwei Tagen getötet.« sagte Natascha.
»Er wurde adoptiert.« murmelte Thor.
»Ich glaub, es geht um etwas technisches.« erklärte Doktor Banner. »Iridium. Wofür brauchen die Iridium?«
»Das ist ein Stabilisator.« sagte Tony, der gerade mit einem anderen Mann namens Phil Coulson den Raum betrat. Woher ich das wusste? Das wüsstet ihr wohl gerne. (Spaß, das stand auf seinem Agentenausweis.) Tony unterhielt sich noch kurz leise mit Agent Coulson, allerdings verstand ich nichts von dem Gespräch und es interessierte mich ehrlich gesagt auch nicht richtig...
»Damit das Portal nicht in sich zusammen stürzt, wie bei S.H.I.E.L.D. Nichts für ungut. Mein lieber Coulan, hast nen fiesen Schwinger.« fuhr Tony fort und klopfte Thor auf die Schulter, der ihm daraufhin komisch ansah. Okay, das war interessant, um was für ein Portal ging es? »Außerdem kann das Portal dadurch so weit und so lange offen stehen, wie Loki es will.« Tony blieb zwischen ein paar Computern stehen. »Ähm... Setzt Segel am Kreuzmast, Mastsegel bergen.« befahl er, was ihm verwirrte Blicke von den Arbeitern vor den Computern einbrachte. Mir fiel auf, dass einer der Arbeiter ein Computerspiel spielte, was auch Tony auffiel. »Der da spielt ein Ballerspiel, dachte wir merken es nicht. Haben wir.« Er hielt inne und hielt sich das linke Auge zu. »Wie kann Fury das überhaupt sehen?«
»Er guckt hin und her.« antwortete eine brünette Agentin.
In dem folgenden Gespräch verstand ich so gut wie gar nichts und hörte erst ab da wieder zu, als Tony sagte: »Endlich mal jemand, der sich verständlich ausdrückt.« Verständlich?! »Schön Sie zu sehen Doktor Banner.« Tony schüttelte Bruce' Hand. »Ihre Forschung zu Positronen Kollisionen und ihres gleichen und... ich finds toll, wie sie die Kontrollen verlieren können und zu einem hässlichen, grünen Wutmonster werden.« Ein hässliches, grünes Wutmonster? Cool!
Der Mann mit der Augenklappe, der offenbar Fury hieß, kam herein. »Doktor Banners Aufgabe ist es den Würfel zu untersuchen. Ich hatte gehofft Sie würden ihm helfen.«
Ich unterdrückte ein Gähnen. Das hier war so ermüdend!
»Und was wollen Sie tun, wenn sie mehr über den Würfel wissen?« fragte ich gelangweilt. »Und was kann ich tun, um zu helfen?«
Alle Blicke richteten sich auf mich. Offenbar hatte hier niemand erwartet, dass ich etwas sagen oder gar meine Hilfe anbieten würde.
»Wer genau sind Sie, wenn ich fragen darf?« entgegnete Fury.

Hey, meine Lieben,

hier ist das vierte und bisher längste Kapitel! 😘😊
Ich hoffe es hat euch gefallen und wenn ja, dann lasst doch bitte ein paar Kommis und Votes hier 😇
Auch wenn ihr etwas zu kritisieren habt, dann freue ich mich über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Habt ihr, wenn ihr eine Geschichte schreibt auch manchmal Probleme, die abzuspeichern und kommt bei euch dann auch immer dieseRevisionshistorie” oder wie die heißt? Bei mir ist das jedenfalls so und ich bin immer kurz davor mein Handy an die Wand zu werfen 😤😒
Bei mir ist es auch immer so, dass wenn ich eine Geschichte lese, plötzlich ein Lied anfängt zu spielen. Das ist manchmal echt unheimlich! 😂😱
Naja, ich will euch jetzt nicht weiter vollabern 😘
Liebe Grüße,
eure
MoonyGirl2.0

P.S. 1895 Wörter

Jasmin Strange - Das Feuer lodert in unsWhere stories live. Discover now