Kapitel 3

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"Und dann ist er einfach ohne weitere Diskussion abgehauen. Er hat mir nicht mal richtig zugehört Mona, ich könnte kotzen.", sagte ich seufzend und nahm blaue Babyschuhe in die Hand.

Mona hatte vor knapp zwei Stunden erfahren das sie und Lucas einen Jungen erwarteten, was den Einkauf heute sehr vereinfachte.
Ich wollte meinem Neffen am liebsten alles kaufen.

Babyklamotten waren zum anbeißen süß.

"Ja klar verstehe ich dich. Und was willst du jetzt machen? Bitte. Mach nichts ohne Hintergedanken Leila. Ich kenne dich gut genug und weiß das du deine Impulsreaktionen im nach hinein sehr bereust. Er will nur das beste für euch.", gab sie mir Mut und legte weitere Babyklamotten in den Einkaufskorb.

Ich nickte nur und wusste nicht was ich drauf antworten sollte.

"Ich bin fertig Mami.", ertönte Kaias erschöpfte Stimme und sie zog mit viel Mühe einen überfüllten Korb hinter sich her wo es alles möglich gab.

Ich stemme verärgerte meine Hände in die Hüften.
"Darf ich fragen was du alles da rein gestopft hast? Komm wir misten mal etwas aus. Ich glaube nicht das du zu dieser Jahreszeit Flipflops brauchst,", jammerte ich und Mona lachte los.

Kaia schob die Unterlippe vor und nickte traurig.

Ich bezahlte Kaias riesigen Klamottenberg und trotz Monas Einwände auch einige Sachen für das Baby.

"Ich bitte dich, er ist mein Neffe. Also lass gefälligst seine Tante in Frieden. Wir sind hier noch lange nicht fertig.", sagte ich und warf ihr einen warnenden Blick zu.

"Ich hasse dich manchmal wie die Pest.", flüsterte sie genervt und verdrehte ihre Augen.

"Jaja. Ich hab dich auch lieb.", grinste ich und drückte ihr einen Schmatzer auf die Wange.

Nachdem wir gefühlt eine Ewigkeit eingekauft hatten, beschlossen wir uns eine Pause zu gönnen.
Wir setzten uns ein Bistro und bestellten was zu essen.

"Ich will am liebsten was salziges, und süßes und saures und fruchtiges und bitteres und oh Gott Leila wenn ich so weitermache werde ich bei der Geburt mehr als 'ne Tonne wiegen!", beklagte sich Mona und streichelte seufzend über ihren allmählich wachsenden Bauch.

Sie war jetzt knapp 15 Wochen schwanger und ihr Bauch war zu erkennen.

"Chill, eine Schwangerschaft ohne extra Kilos kannst du vergessen außer du heißt Victoria Beckham. Deine Kurven stehen dir und ich wette Luke fährt voll drauf ab.", zwinkerte ich ihr schelmisch grinsend zu.

Sie errötete leicht und kicherte.
"Er liebt es mich schwanger zu sehen. Außerdem...ich bin öfter...egal wie auch immer..Kaia sitzt am Tisch.", flüsterte sie verlegen doch Kaia spielte Konzentriert ein Spiel auf meinem Handy.

"Erzähl schon. Sie ist doch total abgelenkt.", beharrte ich und grinste als sie vielsagend ihre Augenbrauen wackelte.

"Ich hab einfach  die ganze Zeit Lust mit Lucas zu schlafen. Wirklich 24/7. das schlimmste ist aber die Uhrzeit. Mal um 3 Uhr morgens mal um 13 Uhr. Meine Hormone geraten aus dem Ruder.", gab sie kichernd zu und ich öffnete überrascht meine Augen.

"Echt? Ich dachte man hätte weniger Bock auf sowas.", sagte ich doch sie schüttelte den Kopf.

"Man ist als Schwangere Dauer-Geil. Punkt.", sagte sie und wir beide lachten los.

Plötzlich sah ich das süße pummelige Baby an unserem Nachbarstisch und warf ich Grimassen zu worauf hin sie vor sich hin gluckste und mir ein herzliches Grinsen zu warf.

Just One Word #2 (beendet)Where stories live. Discover now