Kapitel 12

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Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht stelle ich zwei Teller auf den Tisch und decke ihn anschließend noch mit unserem Mittagessen. Wir haben ausgemacht, das Frühstück ausfallen zu lassen, da wir heute morgen noch ziemlich viel Zeit im Bett verbracht haben, aber wir hatten absolut nichts dagegen.

"Das riecht fantastisch!", höre ich Nathan begeistert rufen. Ich stelle die Salatschüssel noch auf den Tisch und setzte mich dann Nathan gegenüber, der schon Platz genommen hat.

"Was gibt's denn?", fragt Nathan und blickt mich abwartend an.

"Was glaubst du denn?" Ich greife nach seinem Teller und gebe ihm eine ordentliche Menge des Gekochten auf den Teller. Als ich ihn wieder hinstelle, sehe ich wie Nathan den Geruch in seine Nase zieht und mich schon nach wenigen Sekunden mit einem wissenden Lächeln angrinst.

"Lasagne. Mein Lieblingsessen." Er tastet über den Tisch nach meiner Hand ab, ergreift sie und drückt die liebevoll.

"Danke, Harper." Nathan lächelt mich liebevoll an und im nächsten Moment lädt er sich eine große Menge Lasagne auf die Gabel, führt sie zu seinem Mund und kaut genüsslich als er den Geschmack auf seiner Zunge schmeckt.

"Das ist wahnsinnig gut. Ich glaube, ich könnte mich täglich davon ernähren.", spricht Nathan mit vollem Mund.

Ich muss mir den Mund zuhalten um nicht laut los zu lachen, aber dafür ist es nun schon zu spät, denn Nathan hat mein Lachen mitbekommen und lacht nun ebenfalls.

"Ich krieg das einfach nicht hin, dass ich ohne essen rede, tut mir leid.", sagt Nathan und grinst. Er lädt sich wieder eine Gabel voll Essen in den Mund.

Ich kann nicht beschreiben, wie sehr ich es liebe, Nathan beim Essen zu beobachten. Es ist unglaublich, dass er seine Gabel in seinen Mund führen kann, aber das ist der menschlichen Instinkt.

"Ich merke, dass du mich anstarrst, Süße." Nathan zwinkert mir zu und sogleich zaubert es sich auf meinen Lippen wieder ein Lächeln.

"Schöne Sachen muss man ansehen.", spreche ich meine Gedanken aus. Meine Röte brennt auf meinen Wangen und sofort bereue ich es, was ich gerade eben gesagt habe.

Nathan hört auf zu essen, blickt zu mir auf und hat ein liebevolles, zärtliches Lächeln aufgesetzt.

"Ich wünschte, ich könnte dich auch ansehen.", spricht Nathan leise.

Ich greife nach seiner Hand und schließe meine Hand in seiner.

"Ich weiß...", flüstere ich und drücke seine Hand fester, um ihm zu zeigen, dass ich bei ihm bin, ihm durch meine Berührung Liebe schenke.

"An manchen Tagen könnte ich echt ausrasten, weil ich nichts sehen kann. Und das alles nur wegen einem verdammten Unfall. Ich hätte nicht abhauen dürfen, hätte auf meine Eltern hören sollen." Nathan streichelt meine Hand. "Und verdammt, dann könnte ich dich sehen. Ich könnte dich morgens beim Schlafen beobachten und dir dann Frühstück ans Bett bringen. Ich hätte dich sehen können, Harper. Jeden Tag, jede verdammte Sekunde.", sagt Nathan und schließt qualvoll seine Augen.

"Und trotzdem liebe ich dich, Nathan. Du bist alles was ich habe und da spielt es keine Rolle, ob du mich sehen kannst, denn du fühlst mich und ich dich." Ich könnte ihm tausendmal sagen, dass ich ihn liebe so wie er ist. Dass er meine große und einzige Liebe ist.

„Manchmal würde ich alles dafür geben dich zu sehen, doch wenn ich dich spüre gleicht es sich für einen kleinen Teil wieder aus. Aber wenn du mich küsst, dann vergesse ich, dass ich dich überhaupt nicht sehen kann.", flüstert Nathan und blickt direkt in meine Augen. Seine wunderschönen Augen bohren sich in meine, katapultieren mich in eine andere Dimension und lassen mich vergessen. Alles vergessen nur nicht seine unglaublich berührenden Worte, die sich für immer in meinem Herzen und in meinem Kopf verankern werden.

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Hallöchen:)
Morgen und übermorgen versuche ich wieder fleißig Kapiteln zu schreiben. Ich hoffe, ich schaffe dann auch ein paar. Heute ist es leider nicht so lang, aber besser als nichts. :)

Love Is Stronger 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt