8. Heiße Nächte in Amsterdam

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70. Nani

Sie atmete ein letztes Mal tief durch, ehe sie ins Wohnzimmer trat. Die junge Frau ging mutigen Schrittes auf die Terrasse. Marco lag im Pool, hatte die Arme auf dem randlosen Becken ausgebreitet und lächelte sie liebevoll an. Sein Haar war pitschnass und mit den Fingern nach hinten gekämmt. Die Sonne ging unter und tauchte das Wasser in glühendes Orange. Nani ließ sich ganz unspektakulär ins Wasser gleiten und tauchte ihr blondes Haar kurz unter Wasser. Sie schwamm die paar Züge auf Marco zu und blickte über den Rand des außergewöhnlichen Pools hinab in die Gracht mit den hübschen Häusern. Die junge Frau sah zu Marco hinüber und lächelte schließlich. "Was denkst du?" Fragte er sie und drehte sich zu ihr. "Oh dieser Ausblick!" Murmelte sie und deutete auf die Hausdächer vor sich. "Ich mag den Ausblick!" Flüsterte Marco ihr ins Ohr, doch Nani war sich ziemlich sicher, dass er nicht die Skyline von Amsterdam meinte. Sie spürte seinen Blick auf ihrer Haut und blickte geschmeichelt zu ihm hoch. Sie spürte wie er unter Wasser nach ihr griff und sie liebevoll zu sich zog. Mit einer galanten Bewegung, bugsierte er sie gegen die Wand und stellte sich genau vor sie. Seine grünbraunen Augen fixierten sie und Nani drohte in ihnen zu ertrinken. Es war als würde sie in seine Seele blicken. Tiefen und Geheimnisse breiteten sich vor ihr aus, wie ein Spiegel seiner Seele. Seine Hände legten sich auf ihre Hüften und er stellte sich zwischen ihre Beine. Nani krallte sich an seine Handgelenke um ihn auf Distanz zu halten, doch der Versuch war vergebens. Marco beugte sich zu ihr und küsste ihre Lippen und dann ihren Hals. Seine Finger spielten mit den Bändeln ihres Bikinioberteils herum. Er musste nicht reden damit sie seine Gedanken erahnen konnte. Sein Blick verriet seine Gier, wie die einer Raubkatze. "An was denkst du?" Fragte sie ihn einen Hauch verunsichert. "Du hast einen unglaublich schönen Körper!" Lächelte er. "Ich habe überall Narben!" Lachte sie und zog ihr Knie an. Sie versuchte die Situation wie ein Pausenclown vor lauter Nervosität zu überspielen. "Siehst du; vom Surfen." Sie zeigte ihm anschließend ihren Ellenbogen. "Auch vom Surfen!" Sie machte eine Pause und zeigte ihm nun ihr Handgelenk. "Ach die ist vom Skaten!" Sagte sie mit ihrem breiten Akzent. "Ich dachte Sport ist nichts für dich!" Grinste er und auf seinen Wangen bildeten sich diese unglaublichen Grübchen, die sie so mochte. Nani lächelte und schlang ihre Beine um seinen schlanken Körper. Marcos Hände wanderten ihren Rücken entlang hinab zu ihrem Hintern. Trotz der Unterwasserberührung bekam Nani augenblicklich Gänsehaut. Zärtlich strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. Die Neuseeländerin küsste ihn sanft auf die schmalen Lippen. Er packte sie und setzte sie auf den Poolrand. Nani war einen Augenblick irritiert als Marco sich in seinem Zug aus dem Pool zog und pitschnass in der Suite verschwand. Wollte Marco sie jetzt wirklich so sitzen lassen? Jetzt wo es gerade anfing Spaß zu machen...

71. Marco

Er rief den Zimmerservice, bestellte den beiden den besten Wein des Hotels und etwas leichtes zu Essen, ehe er sich den Bademantel überzog und sich auf die Couch warf. Nani saß in ihrem Bikini am Poolrand und blickte zu ihm hinüber. Schließlich stand sie auf und kam auf ihn zu. Nani hatte eine wirklich tolle Figur. Schlanke perfekte Beine, einen flachen trainierten Bauch, hübsche volle Brüste. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem Zöpfchen gebunden, das ihr kantiges Gesicht unterstrich. Sie war ein interessanter Typ, der ihn kaum losließ. Ihre Hüften wippten von links nach rechts und verliehen ihr den Anmut eines Leoparden. Nani nahm sich ein Handtuch und band es sich um den Körper, ehe sie sich entspannt neben ihn setzte. Sie zog ihre Knie eng an sich und fixierte ihn mit ihren blauen Augen. Er war froh als es klopfte. So kam er wenigstens nicht auf dumme Gedanken. Er sprang auf und Marco ließ den Zimmerservice hinein. Dieser machte den Kamin an, hatten verschiedenen Wein und anderen Alkohol dabei und brachte ihnen schließlich das Essen. Nach ein paar Minuten war der Streich vorbei und Marco aß mit Nani in Ruhe die Rinderfiletstreifen mit Salat und Parmesan. Sie tranken Wein und genossen die Zweisamkeit. Er mochte das Nani ziemlich bescheiden war. Ständig sagte sie ihm, dass es nicht sein musste und trotzdem freute sie sich über die Form von Luxus. Die Nani scheinbar nicht in dem Ausmass gewöhnt war. Im Gegensatz dazu stand seine letzte Freundin die war vollkommen verrückt gewesen was das anging. Neue Schuhe, exklusive Handtaschen von jeglichen Luxusmarken, waren an der Tagesordnung gewesen. Die Jagd nach Luxusartikeln hatte im Mittelpunkt gestanden und seine Ex hatte locker mehrere Tausende Euros im Monat von seinem Geld ausgeben. Marco war es eigentlich egal gewesen bis zu einem gewissen Punkt. Seine Ex hatte sich einfach ein Auto gekauft und das ohne ihn zu fragen. Bei Nani war Geld scheinbar überhaupt kein Thema. Sie schien es auch nicht zu stören, dass er Fußballer war. Sie fragte nie nach seinem Job, Nani ging es immer nur um ihn und nicht um den Superstar. Genau das war es, was er brauchte. Die junge Frau stand auf, streifte sich den Bademantel vom Körper und sprang noch einmal in ihrem bunten Bikini in den Pool. Marco schaffte es nicht seinen Blick von ihr zu wenden und beobachtete sie, wie sie noch eine Runde schwamm. "Ich wusste ja das du eine Wasserratte bist, aber dich kriegt man ja gar nicht aus dem Pool!" Rief er ihr zu. "Dann komm doch einfach zu mir!" Lachte sie. "Nein, Nein ich bin keine Wasserratte! Mir ist kalt und es ist nass" Kicherte er ausgelassen und Nani schüttelte den Kopf. "Na nass werden gehört doch dazu!" Lachte sie und kam schließlich wieder aus dem Pool geklettert. Sie sah umwerfend aus. "Ich geh eben duschen!" Trällerte sie. "Mach das!" Versicherte er ihr und lehnte sich entspannt zurück und riskierte einen letzten Blick auf ihren Hintern.

Au-Pair-Affaire / Marco Reus und Raphael GuerreiroWhere stories live. Discover now