Mit den Gedanken ganz wo anders

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Heut ist Freitag. Nicht irgendein Freitag sondern der Freitag. Heute werden wir in das Rudel Haus einsteigen und uns holen was wir brauchen. Zoey und ich haben gestern Dad und Jim eingeweiht was wir vorhaben. Anders als erwartet haben sie zugestimmt, das wir uns verteidigen müssen. Auch das wir in das Haus gehen und uns holen was wir brauchen. Allerdings haben sie darauf bestanden das sie mitkommen. Nach ewigen hin und her haben wir dann zu gestimmt und so mit planen Zoey, Jim und Dad den Einbruch. Während ich in die Uni fahre und die Sitzungen mit mache. Gedanken versunken spiele ich an dem Verband rum der jetzt meinen linken Oberschenkel ziert. Gestern Abend nach dem wir alles geregelt hatten und die Nudeln fertig waren, musste sie einer aus dem Wasser abgießen. Dieser einer war ich und da ich nur an den Wolf denken konnte der verletzt war, habe ich mir, so toll wie ich doch bin, das heiße Wasser über das Bein geschüttet. Demzufolge sind wir ins Krankenhaus gefahren und haben dort bis halb zwei die Nacht gesessen, da sich auch andere Dachten, ich bau jetzt mal Mist um dann in die Notfallambulanz zu kommen. Demzufolge sehe ich jetzt auch aus, bin müde und mit meinen Gedanken ganz wo anders als ich eigentlich sein sollte. Nach dem ich fast die Haltestell verschlafen hatte, schleppe ich mich in die Schule und in den ersten Saal. Gott sei Dank habe ich heut bloß drei Sitzungen und bin halb eins wieder zu Hause.

Total fertig trete ich raus in die Sonne und atme einmal tief durch. Nicht mehr lange und wir sind sicher vor diesen Wölfen! Gemütlich schlender ich die lange Treppe runter, als ich prompt stehen bleibe. Es fühlt sich so an als würde mein Herz stehen bleiben. Unter der alten Eiche, die hier mitten auf einer der Wiesen steht, lehnen zwei Personen. Die eine blonde Langehaare, hohe Schuhe und eine Pinke Handtasche und der Typ...ich glaub ich Träume! Logan! Das ist Logan der dieses Mädchen verschmitzt an lächelt! Ich war bloß eine mögliche Bettgeschichte von ihm. Gott sei Dank bin ich so schnell auf 180, das er mich garnicht dazu bekommen hat. Er redet mit ihr als wäre sie die einzigste auf der Erde. Keiner anderen Schenkt er seine Aufmerksamkeit. Sag ich doch ich hab kein gutes Händchen was Männer angeht. Irgendwo enttäuscht und wütend, stürme ich die Treppe runter zur Bushaltestelle. Kurz vorm Eingang höre ich mich plötzlich schluchzen. Wie armselig ich doch bin! Habe ich wirklich noch gedacht das er anders ist? Ich schäme mich für mich selbst!

Zu Hause angekommen sind alle schon fleißig am Rucksackpacken. Ich stelle meine Tasche in der Küche ab und humpel rüber in die Stube. Bevor ich eintrete kontrolliere ich noch einmal ob man noch etwas von dem Heulanfall sieht. Nichts...ich geselle mich zu meiner Familie. "Schön das du schon da bist Schatz!" begrüßt mich mein Vater und klopf neben sich auf das Sofa. Ohne zu zögern setzte ich mich neben ihn. "Ich erkläre dir jetzt den Plan. Also, Jim und dein Vater werden draußen um das Haus gehen, um auf zu passen das niemand kommt. Du und ich werden die Balkone hoch klettern, um in das Fenster zu steigen, durch das wir das letzte Mal geschaut haben!" erklärt Zoey aufgeregt. Ich versuche ihr weiter aufmerksam zu zuhören, doch es schleicht sich immer wieder das Bild von Logan und diesem Mädchen in mein Kopf. Je öfter ich darüber nach denke, desto eher glaube ich das er mich garnicht mochte. Vieleicht sollte ich mich wenigstens bei ihm entschuldigen gehen? Wenn er mich schon nicht mochte, dann soll er wenigstens nicht noch schlechter über mich denken. "Verstanden?" mischt sich Zoey in mein inneren Monolog. Stumm nicke ich, ob wohl ich garnichts gehört habe. "Gut" sagt sie und erhebt sich. "Dann wollen wir los machen. Wie gerade gesagt kommen Jim und dein Vater mit dem Auto hinter her" grinst sie und zieht mich mit sich. Ohne das ich auch noch etwas sagen konnte, werde ich hinter ihr her geschleift bis zum alten Wehr. "Bereit?" fragt sie und hebt fragend eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen. Ich kann schlecht nein sagen und außerdem wenn wir einmal das Kraut haben ist alles gut. "Wollen wir bloß hoffen das die wirklich alle weg sind" seufze ich und springe ins Wasser. Keine Zwei Sekunden später tauche ich mit Fischschuppen glänzenden Lippen wieder auf. "Wir haben doch noch unsere guten alten Blumen, Lop! Das wird schon, sei doch kein Pessimist!"." Jaja...Optimist, versteh schon" verdrehe meine Augen und tauche unter. Zoey flattert über mir hinweg. Bestimmt geht sie in ihren Gedanken immer wieder den Plan durch, um zu überprüfen das wir keine Lücke darin haben. Während den zwei Stunden die wir bis dorthin brauchen versuche ich nicht an Logan zu denken. Nicht an die Schule. Nicht an die Werwölfe, sondern nur an meine Sicherheit und meine Familie. Denn das ist jetzt das wichtigste!


Werwölfe in TexasTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang