Erst meine Familie

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Am nächsten Morgen werde ich wach, da mir meine Decke geklaut wird. Grummelnd öffne ich ein Auge und schaue mich skeptisch um. Weh wenn Zoey sich einen schlechten Scherz erlaubt! Verschlafen setzte ich mich auf und erkenne...wie ein Déjá vu! Verwirrt lasse ich meinen Blick über das Bücherregal wandern, vor dem ein Kissen und einzelne Bücher liegen. Das Sofa und auch der Schrank sehen aus wie das letzte Mal, als ich hier aufgewacht bin. Der Schreibtisch scheint noch mehr durch einander gebracht wurden zu sein, als er eh schon ist. Und wer ha jetzt meine Decke geklaut. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaue ich auf meine linke Seite und entdecke einen schlafenden Logan. Er liegt auf dem Rücken und hat seinen rechten Arm unter seinem Kopf gelegt. Als ich dann seinen durch Trainierten Bauch erspähe, schleicht sich ein grinsen auf meine Lippen. Seine Brust hebt und senkt sich ruhig. Er ist verdammt heiß! Da übertreibe ich überhaupt nicht! Ich schiele auf die Uhr und staune nicht schlecht. Halb zwölf schön! Am besten ich gehe mich schon mal anziehen, dann geselle ich mich runter zu Zoey und den anderen. Entschlossen rutsche ich an den Rand und möchte gerade auf stehen, als Anna plötzlich ihren Kopf um die Ecke steckt. Erschrocken zucke ich zusammen, da ich mit ihr überhaupt nicht gerechnet habe. "Oh...schön eine ist wach" kichert sie leise und schleicht zu mir ans Bett. "Sag mal..." fängt sie an und grinst"...könntet ihr heut zusammen Einkaufen fahren? Will und Blake sind arbeiten und Zoey ist zur Uni gefahren, um nicht allzu viel zu verpassen" fragt sie und hebt eine Augenbraue. Ich werfe einen unsicheren Blick auf den schlafenden Mann neben mir. "Und Eric? Oder Max und Emily?" versuche ich es. Sie schüttelt den Kopf. "Zu einer Besprechung..." schüttelt sie den Kopf. Mein Versuch sie anders zu überreden, wird aufgehalten da sich Logan verschlafen die Augenreibt. An seinem Blick erkennt man das er noch garnicht richtig da ist. Seufzend ergebe ich mich. "Na gut...hast du einen Zettel für uns?" Erfreut klatscht sie in die Hände, was Logan ein genervtes Stöhnen entlockt. "Hängt unten am Kühlschrank...ich fahre jetzt Nicki in die Schule, er hatte ein paar Stunden Ausfall" sagt sie und hüpft davon. Etwas verwirrt schaue ich ihr hinter her und streiche mir eine Haarsträhne aus der Stirn. Lustlos erhebe ich mich und fische das Kissen vom Boden, um es wieder zurück zu legen. Die Bücher stelle ich gerade zurück in das Regal, als Anna noch einmal auftaucht. "Ach und Kinder? Könntet ihr Nicki dann wieder abholen? Um drei steht er vor seiner Schule...natürlich nur wenn ihr noch nichts anders vorhabt" sagt sie anzüglich und erschreckt mich somit wieder zu Tode. Diesmal kann ich mir einen Aufschrei nicht verkneifen und schmeiße das Buch zusätzlich noch in die Luft, das kurz danach wieder auf dem Boden landet. "Mom!" ruft Logan wütend unter einem Kissen hervor. "Geh einfach Nick in die Schule schaffen!" hört man ihn brummen. Kichernd verschwindet der Blonde Schopf aus Logan's Zimmer. Kopf schüttelnd hebe ich das Buch wieder auf und schiebe es zurück an seinen Platz. "Meine Mutter kann manchmal echt nerven" sagt Logan entschuldigend und hat sich mittlerweile an den Bettrand gesetzt. "Dann musst du meinen Vater und Jimi kennenlernen..." sage ich leise lachend und merke wie mein Herz zerbricht. Ich vermisse sie so sehr. Das Lächeln erstickt auf meinen Lippen und ich schlucke schwer. "Alles gut?" höre ich seine Stimme besorgt nach Fragen. Als er dann plötzlich vor mir steht und mir über die Wange wischt, merke ich wie die Tränen über meine Wangen rollen. Mit zitternden Lippen schüttel ich den Kopf und lasse mich gegen Logan fallen. Egal ob er nur eine Boxer Shorts trägt oder nicht! Ich brauche jetzt einfach eine Schulter zum ausweinen. Beruhigend streicht er mir über den Rücken und legt sein Kinn auf meine Haare. Langsam wiegt er uns hin und her. Mein Herz schlägt nicht viel schneller als sonst immer wenn ich bei ihm bin. Es schlägt stark und gleichmäßig in meiner Brust. "Wir finden sie Penelope, das verspreche ich dir" flüstert er und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Seine Augen huschen über mein ganzes Gesicht, so als wolle er sich jedes einzelne Detail einprägen. In seinen grünen Augen liegt pure Besorgnis, aber auch Entschlossenheit. Sein Blick bohrt sich in meinen und schon schlägt mein Herz schneller, als eben noch. Auch seine Brust hebt und senkt sich verdächtig stark, als er mit seinen Finger meinen Kiefer langfährt. Er hinterlässt Gänsehaut auf meinem Körper und sorgt dafür das der Schwarm Schmetterlinge wieder losfliegt. Sein Gesicht kommt immer näher, bis seine Stirn die meine Berührt. Doch bevor ich ihn etwas weg schieben kann, um diese Spannung zwischen uns zu nehmen, liegen seine Lippen schon auf meinen. Wie letztes Mal sind sie weich und schmecken Süß, wie Zuckerwatte. Seine Hände wandern immer weiter runter, bis sie auf meiner Hüfte liegen. Während er mich weiter zu seinem Bett schiebt, schlinge ich meine Arme um sein starkes Kreuz. Als die Bettkante an meinen Beinen auftaucht, fallen wir auf die weiche Matratze. Unser Lippen harmonieren perfekt mit einander, so dass ich nicht anders kann als ihn zu erwidern. Seine Lippen werden immer fordernder, als er uns weiter hoch rutscht und mich unter sich begräbt. Meine Fingerspitzten wandern genüsslich über seine Schultern, unter denen seine stahlharten Muskeln befinden. Logan stützt sich neben meinem Kopf ab und geht etwas zurück, da ich aber nicht möchte das er aufhört Folge ich ihm und zauber somit ein Lächeln auf seine Lippen, das ich ganz deutlich spüre. Zärtlich schließe ich seinen Hals in meine kleinen Hände und wir lösen uns mit einem leisen Schmatzer von einander. Schweratmend treffen sich unsere Augen. Verlegen lege ich eine Hand in seine Haare und spiele mit einer kurzen Strähne im Nacken, das ihn leicht schnurren lässt. "Du machst mich verrückt" raunt er und leckt sich über seine leicht geschwollenen Lippen. "Erst meine Familie, Logan...auch wenn das gerade eben sehr schön war" lächle ich ihn schüchtern an. Mein Herz hüpft immer noch aufgeregt in meiner Brust. Stumm nickt er und lächelt selig. "Wir sollten uns jetzt anziehen...sonst kann ich nicht versprechen dich gehen zu lassen, ohne über dich hergefallen zu sein" grinst er und beißt sich auf seine Unterlippe. Mir wird plötzlich ganz heiß und ich flüchte aus seinen Armen und aus seinem Zimmer rüber in mein Gästezimmer. Und immer noch schlägt mein Herz wie verrückt!

Werwölfe in TexasDonde viven las historias. Descúbrelo ahora