Der Mörder meiner Mutter

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Als wir dann endlich ankommen ist es schon fast dunkel. Zoey landet auf einem Baum und ich robbe ans Ufer um mich dort zurück zu verwandeln. Unter Schmerzen im Bein erhebe ich mich und setzte mich auf den nächst besten Felsen. Von hier aus hat man einen super Blick auf das Haus. Nur noch in wenigen Fenstern ist Licht, das nach und nach ausgeschalten wird. Nach fast 20 Minuten verlässt auch der letzte das Haus und die vielen Autos fahren los. Als ich plötzlich leises Geplätscher hinter mir höre, drehe ich mich erschrocken um. "Man!" mecker ich, als ich sehe wie Dad und Jimi aus dem Wasser kommen. Zoey gleitet vom Baum und gesellt sich zu uns. "Also...Jim du gehst rechts rum und du links. Penelope, du folgst mir und wenn jemand auch nur einen Wolf sieht oder hört, macht er das er das Weite sucht. Wenn noch Zeit bleibt sagt uns Bescheid!" Ich folge meiner Mitbewohnerin, über den Rasen zu dem Haus das nur noch durch kleine Lampen beleuchtet wird. Dad und Jim fangen an leise die Umgebung abzusuchen. Zusammen rennen wir die Treppen hoch. Vor der ersten Tür bleibt sie stehen. "Hier deine Blume...nicht verlieren!" erinnert sie mich noch mal. Ich nehme das Blümchen in meine Hand und drücke es fest. Dann öffnet Zoey ihre Tasche und holt ein Pulver heraus. Das schüttet sie auf die Tür und schön öffnet sich die Glasscheibe. Keine Ahnung was das für Zeug ist. Elfen Kram! Kenn ich mich nicht mit aus! Zusammen huschen wir durch die Tür und gehen die Treppe hoch. Das Haus ist von innen noch viel größer, als erwartet. So viele Ecken zum sitzen und lesen. So viele Bücherregale. Die meisten Türen sind verschlossen, doch die die offen sind zeigen nur Betten oder Waschbecken oder Duschen. Als wir wieder eine der vielen Treppen hoch gehen bin ich schon außer Atem. Zoey öffnet eine Tür und dahinter befindet sich das Labor. Genau das wo auch die Gläser stehen. Zoey flitzt rüber zu den Regal und ich folge ihr bis mir auffällt, das wir doch eigentlich nur durch das Fenster gehen wollten. Egal...Hauptsache wir haben die Wurzeln. Zoey greift sich das ganze Glas und schüttet alles in die Tasche. "Ich nehm noch was vom Wundenblümchen mit...für deine Wunde" erklärt sie und nimmt sich davon noch eine Hand. "Mir egal...Hauptsache du beeilst dich! Nicht das die noch mal zurück kommen, falls sie was vergessen haben!" erwider ich und schaue aus dem Fenster. Die Rasenfläche ist leer. Niemand zusehen. Etwas erleichtert atme ich auf und wir verlassen wieder das Gebäude. Draußen auf der Terrasse höre ich plötzlich einen lauten Aufschrei, wie ein Mädchen. Jimi! Panisch renne ich in die Richtung aus der der Schrei kam. Zoey folgt mir hektisch und wir bleiben erprobt stehen. Ein Rudel Wölfe steht auf der Rasen neben dem Pool und umzingeln meinen Vater und Jimi. Zoey zieht mich an den Schultern zurück und hält mir die Hand auf den Mund, damit ich nicht los schreie. Besorgt beobachten wir das Bild. Ihre Münder bewegen sich, doch ich kann nicht verstehen was sie sagen. Bis plötzlich ein Wolf Dad am Bein packt und über den Rasen schleift. Ein schriller Schrei kommt aus meiner Kehle. Nicht Dad auch noch! Die Blicke aller Wölfe sind auf uns gerichtet. "Lasst ihn los!" kreische ich wütend. Stille herrscht und man hört bloß eine tiefe Stimme lachen. Ein großer Mann schält sich aus der Dunkelheit und grinst mich finster an. "Wenn haben wir denn da...die kleine Penelope! Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich!" sagt John fies lachen. John ist der Mörder meiner Mutter. Mein Herz setzt aus, als ich das Messer an seinem Gürtel sehe. "Was willst du von uns?" frage ich scharf und starre ihn finster an. "Was ich will?" fragt er lachend. "Ich will dich!" brüllt er. Mich?! Verwirrt schaue ich ihn an. "Du scheinst es nicht zu wissen, oder meine Hübsche? Hat dir dein Vater nicht gesagt, mit wem er sich getroffen hat bevor er zu dir kam?" fragt er hinterhältig und schaut zu Dad. Zoey stellt sich neben mich und nimmt meine Hand. Auch sie ist nervös und hat eine scheiß Angst wie ich. "Na dann erzähl ich es dir eben!" kicher John. "Nein! Sag es ihr nicht!" höre ich Dad brüllen und darauf einen dumpfen Schlag. Ich zucke zusammen. "Dein Vater..." beginnt er dramatisch"...hat sich mit Königin Os getroffen. Sie hatte eine wichtige Nachricht für ihn. Eine die er nicht hören wollte. Eine Nachricht die dir, da bin ich mir sicher, auch nicht gefallen wird" sagt er und kommt auf uns zu. Während er Läuft redet er weiter. "Du Hübsche Sirene bist die erste Mate eines Werwolfes!" verkündet er und mir gefriert das Blut in den Adern. Ich bin was?! "Dieses freche Jungtier, welches mich neulich Abend abgehalten hat dich zu töten" hilft er mir auf die Sprünge. Deshalb hat er nicht geknurrt! "Warum willst du sie unbedingt töten?" höre ich nun Zoey neben mir fragen. Wieder lacht er. "Das Rudel welches hier wohnt..." erzeigt auf das Haus hinter uns"...ist das Größte was es gibt und wenn eine Sirene die neue Mate wird, auch das Mächtigste. Erst hatte ich den Plan dich zu töten, dann aber ist mir klar geworden das ich dich auch haben kann!" verkündet er. "Damit wäre meins das stärkste in ganz Amerika...außerdem leidet dann Logan und sein Rudel und das macht die Sache noch aufregender!" grunzt er. Erschrocken schaue ich ihn an. Logan?!

Werwölfe in TexasWhere stories live. Discover now