Ein Tag am See

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Am Morgen wurde ich durch einen verführerischen Duft in der Nase geweckt. Verschlafen sah ich mich um, aber Harry war schon weg. Ich schnappte mir ein T-Shirt und lief die Treppe runter zur Küche. Je näher ich kam, desto besser roch es. Ich bog um die Ecke und sah Harry in der Küche stehen und mit der Pfanne rum hantieren. Er war so konzentriert, das er gar nicht mitbekam, wie ich ihn beobachtete. Den Tisch hatte er auch schon gedeckt und ich konnte mein Glück nicht fassen. 'Er hatte Frühstück mit Pfannkuchen und allem was dazu gehört gemacht, wie süß ist das bitte?' Er stellte die Pfanne ab und ich umarmte ihn von hinten.

"Womit habe ich dich verdient", flüsterte ich und küsste seinen Rücken. Er lachte und drehte sich zu mir um. Er gab mir einen Kuss und grinste mich an. "Guten Morgen Lou" "Guten Morgen Schatz". Ich sah Harrys Augen strahlen bei dem Kosenamen und mein Herz machte unkontrolliert ein paar Hüpfer. "Und Mein Tshirt steht dir gut", sagte er grinsend. Ich sah an mir runter und bemerkte erst jetzt, das ich mir seins geschnappt hatte. "Tja dann gehört es jetzt wohl auch mir", schlussfolgerte ich und nahm an der Küchentheke platz. 'Innerlich freute ich mich, da ich jetzt ein Kleidungsstück hatte, was  nach Harry roch'

Ich probierte den ersten Pfannkuchen und seufzte auf. Harry musste sich ein Lachen verkneifen. Die Pfannkuchen schmeckten einfach himmlisch. Ich wusste jetzt schon, das er die öfters machen durfte von nun an. "Und was steht heute an?", fragte ich und machte mich über den letzten Pfannkuchen her.

"Hast du Lust zu schwimmen?" Ich nickte und sah auf die Uhr. Es war 11 Uhr. Die perfekte Uhrzeit zum Baden, da es mittags immer am wärmsten ist. Wir räumten noch die Küche auf und wuschen ab, ehe wir uns oben umzogen. Dann schnappte ich mir ein Handtuch und betrat die Terrasse. Das Wohnzimmer hatte eine große Glasfront und dahinter verbarg sich eine Terrasse mit Liegestühlen und der perfekte Blick auf den See. Harry lief an mir vorbei und ich flitzte hinterher.

"Wer zuerst im Wasser ist", rief ich und das Wettrennen zum Steg begann. Ich lies schnell das Handtuch fallen und sprang ins Wasser. Harry folgte mir und ich tauchte lachend auf. "Gewonnen", grinste ich. Harry nickte. "Aber nur weil ich dich hab gewinnen lassen". Ich lachte und spritze mit Wasser. "Davon träumst du Styles". Harry tauchte unter und kurze Zeit später spürte ich ihn an meinen Füßen ziehen. Ich quietschte auf vor Schreck und fing an wild umher zu strampeln. Er tauchte auf und musste sich am Steg festhalten um nicht unterzugehen vor Lachen. Ich streckte die Zunge raus. "Lach du nur, ich wäre bald gestorben vor Schreck", fügte ich an und er kam zu mir geschwommen. Dann gab er mir einen Kuss, den ich erwiderte, ehe ich ihn unter Wasser stuckte und los schwomm. "Hey das waren unfaire Methoden", rief Harry und verfolgte mich. "In der Liebe ist alles erlaubt", rief ich über meine Schulter zurück und erreichte eine kleine Plattform in der Mitte des Sees. Ich kletterte die Treppe hoch und ließ mich in der Sonne nieder.

Ich schloss die Augen und spürte kurze Zeit später Wassertropfen auf mich regnen, als Harry sich mit nassen Haaren über mich beugte. "So einfach kommst du mir nicht davon Tomlinson", sagte er mit tiefer Stimme. Sofort war ich hellwach und beugte mich mit dem Oberkörper etwas vor. "Bestraf mich doch", raunte ich ihm zu und Harry drückte mich zu Boden. Er biss auf meine Unterlippe und leckte dann über sie. Dann saugte er mit seinen Lippen an meinem Hals und seine Hände wanderten über meinen Oberkörper. Ich stöhnte auf und kniff in seinen Hintern. Harry biss spielerisch in meinen Hals und sah mir dann in die Augen. Wir sahen uns einfach nur an und ich konnte gar nicht sagen, wie lange wir so lagen. Ich versuchte mir alles an Harry einzuprägen; seine Strähnen die ihm ins Gesicht fielen, die Grübchen wenn er lachte oder lächelte. Ich strich mit der Hand über seine Wange. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich mehr", sagte Harry und ich küsste ihn. 'Unmöglich', dachte ich und vergrub mein Gesicht an seinem Hals.

Er ließ sich nun neben mir nieder und legte sich auf den Rücken. Ich kuschelte mich an ihn und mit seinem Zeigefinger fuhr er meinen Arm entlang während wir die Sonne genossen. "Sag mal, wann wusstest du das du schwul bist?", fragte ich Harry neugierig und er schien zu überlegen. "Ich denke das merkte ich vor gut drei Jahren.. Ich arbeitete für einen Politiker als Bodyguard und sein Sohn und ich hatten etwas miteinander. Bevor es etwas ernstes werden konnte, verließ ich die Familie und kam wieder nach England. Ich wusste, ich war nicht der Richtige für ihn und ich selbst war noch nicht bereit für eine feste Beziehung." Er sah mich an und lächelte nun. "Außerdem hatte ich die Grundregel gebrochen, fang nichts mit der Person an die du beschützt. Ab da an hatte ich mir vorgenommen, dass das nicht nochmal passieren würde..Und dann kamst du" 

"Verlässt du mich jetzt auch?", fragte ich und zog ihn auf, doch im Inneren machte mir die Vorstellung Angst. "Niemals..Wie könnte ich". Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "So etwas findet man nur einmal im Leben und ich gedenke nicht es aufzugeben". Ich wurde leicht rot und gab Harry einen Kuss. 'Hatte ich schon erwähnt wie unfassbar glücklich ich war.. Er war wirklich perfekt' Ich spürte mein Herz rasen und versuchte es zu überspielen.

Ich machte meine Augen zu und merkte irgendwann, wie Harry mich am Arm leicht schüttelte. Ich sah mich um und bemerkte, wie die Sonne weiter gewandert war. 'War ich eingeschlafen?' "Hab ich grad in der Sonne gedöst?" Harry nickte. "Und du hast ganz süß leise vor dich hin geschnarcht". Ich schlug mir die Hände vors Gesicht. 'Omg.. War das peinlich'. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. "Oh man muss ja sexy gewesen sein", bemerkte ich sarkastisch und Harry lachte. "Ich fand es voll süß dich dabei zu beobachten". 'Na super umso besser.. Mein super Freund beobachtet mich, wie vor mich hin schnarche.. fehlt nur noch der Sabberfleck'.

"Wollen wir zurück?", fragte ich unvermittelt und Harry nickte. Wir schwammen wieder zurück und schnappten uns das Handtuch um uns abzutrocknen, ehe wir das Haus betraten.

Es war bereits 16 Uhr und folgte Harry ins Obergeschoss.

In Love with my BodyguardWhere stories live. Discover now