''Die Kleine von Justin.''

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Alison

Ich zuckte mit den Achseln, bemühte mich für eine normale Miene und blätterte in der Speisekarte herum. Mit dem Blick auf die Seiten gerichtet, sagte ich:"Weil ich Hunger habe." Als ich zu ihm aufsah, biss er sich auf der Unterlippe herum, um sich ein Grinsen zu unterdrücken. Es ertönte ein kurzer, grummelndes Geräusch und als ich merkte, dass dieses Geräusch aus meinem Bauch kam, weil ich so einen furchtbaren Hunger hatte, lief ich wiedereinmal rot an. "Siehst du." murmelte ich peinlich berührt und hielt mir eine Hand vor den Bauch.

Er hob seinen Kopf leicht an und seine Mundwinkel schossen immer weiter nach oben, bis sogar ein ehrliches, wundervolles Lachen aus seiner Kehle ertönte. "Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so einen Hunger hattest."

Ich runzelte die Stirn. "Achja? Ich denke, du musstest es auch irgendwie schon vorher gewusst haben, sonst wäre dieser Tisch doch nicht reserviert oder?" Ich lehnte meinen Kopf zur Seite und wartete auf eine Antwort von ihm. Er sah mich eine Weile still an, ohne jegliche Emotion in seinem Gesicht, doch ich sah, wie seine Mundwinkel zuckten. Wir sahen uns an, und ehe ich beschämt auf den Tisch gucken wollte, antwortete er mir endlich. "Was macht dich so sicher, dass ich ihn wegen dir reserviert habe?" Er zuckte mit den Achseln und sah mich ernst an. Oh nein, auf diesen Trick würde ich nicht reinfallen. Mein Blick müsste sehr verwirrend ausgesehen haben, als ich ihn fragte: "Für wen denn sonst?"

"Vielleicht hat ja meine andere Begleitung abgesagt, und es wäre wirklich schade, die Reservierung auflösen zu müssen. Und da du so schwach und hungrig auf dem Schulparkplatz standest, dachte ich, dass du einen guten Ersatz darstellen würdest.", erklärte er ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich holte tief Luft. Wie bitte...Aber natürlich. Das Arschloch kam mal wieder zum Vorschein. Mein Unterbewusstsein haute sich mit der Hand gegen die Stirn. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben er hätte es für mich reserviert gehabt? Es war bestimmt alles für die Schlampe M. geplant. Ich wusste nicht, wie ich auf diese Antwort von Justin reagieren würde, deshalb rutschte ich weiter in meinen Stuhl und nickte nur mit gesenktem Kopf. Dieses Arschloch. Dieses verdammte, ekelerregende Arschloch! Wer denkt er, wer er ist?

"Was willst du essen, Allie?" fragte er mit einer beruhigenden Stimme. Was sollten diese ganzen Stimmungsschwankungen?

Als ich mich aufrichtete und ihn anguckte, merkte ich, dass ich mittlerweile einen sehr großen Druck auf meiner Blase spührte.

Ich sagte ihm leicht gereizt meine Bestellung, ehe ich noch hinzufügte:"Ich bin kurz auf der Toilette." Ich stand auf, nahm meine Tasche und drehte mich um, ohne auf eine Antwort von Justin zu warten. Doch als ich merkte, dass ich gar keine Ahnung hatte, wo die Toiletten sind, drehte ich mich wohl oder übel um und marschierte zu dem, wieso auch immer, schmunzelnden Justin.

"Die Toilette ist recht um die Ecke." sagte er, bevor ich irgendwas fragte. Ich nickte ihn finster zu. Ich war wütend auf ihn und auf mich. Als ich mich undrehen wollte, packte er mich sanft an der Hand und drehte mich somit auch zu sich um. "Das war nur ein Scherz.", versicherte er mir mit einer äußerst leidenschaftlichen Stimme, die bis in alle meine Körperteile drang. Er lächelte und platzierte einen kleinen Kuss auf zwei meiner Finger. O, Justin. Ich schmunzelte und ich merkte, wie warm meine Wangen wurden, aber das störte mich nicht wirklich. "Ich muss wirklich für kleine Mädchen, Justin.", murmelte ich kichernd, als ich merkte, dass er nicht vorhatte meine Hand loszulassen. Justin sah stirnrunzelnd in eine Richtung und als ich seinem Blick folgte, sah ich dass Ted auf dem Weg zu uns war. Er ließ meine Hand los. "Geh, solange er hier ist.", knurrte er. Ich grinste.

"Yes, Sir." Ich drehte mich um und kam dieses mal sogar wirklich bei den Toiletten an. Die Männer-und Frauentoiletten waren durch einen gemeinsamen großen Waschbeckenbereich miteinander verknüpft. Die Toiletten waren leer, sodass ich nach zwei Minuten vor den Waschbecken stand. Nachdem ich mir meine Hände gewaschen hatte, dah ich mich m Spiegel an und stellte fest, dass ich wirklich furchtbar blass war. Wow, ich könnte glatt als ein Vampir durchgehen. Ich zog meine Kosmetiktasche hervor und verteilte ein wenig Bronzer und Rouge auf meinen Wangen, damit ich einigermaßen wieder Farbe im Gesicht hatte. Als ich mich im Spiegel betrachtete und mit meinem Werk halbwegs zufrieden war, hörte ich, wie jemand die Türklinke zu den Männertoiletten herunterdrückte und dank der Reflektion im Spiegel, wusste ich auch, um wen es sich dabei handelte. "Oh, hi." Er machte eine Pause und sah mich nachdenklich an. "Die Kleine von Justin, richtig?" Er grinste und stellte sich neben mich, um seine Hände zu waschen. Ich ging ein paar Schritte zur Seite. "Alison, ja.", sagte ich etwas kälter. Ich war nicht Justins Kleine. Er schien meine Reaktion lustig zu finden, denn ein Lachen entwich seiner Kehle. Ich musterte ihn skeptisch. "Du musst wissen, Alison. Justin sieht man hier nicht so oft mit einem Mädchen." Ach ja? Er trocknete sich die Hände ab und runzelte die Stirn. "Naja, eigentlich ist er noch nie mit einem Mädchen hierher gekommen."

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt