''Happy Birthday.'' | Part 2.

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"Eben als ich mit Justin geredet habe, hat er mich nach dir gefragt, aber ich wusste auch nicht, wo du bist. Dann habe ich eine Sekunde nachgedacht und anschließend die Küche aufgesucht. An Partys wie diesen findet man dich immer hier."

Ich drehte mich zu David um, welcher gerade die Tür hinter sich schloss.

Ich lächelte ihn an und versuchte somit von meinen gläsernen Augen abzulenken.

Er aber verzog sein Gesicht schmerzhaft, als er in meine Augen sah und kam mit schnellen Schritten auf mich zu.

"Halt mich bitte kurz mal ganz fest.", bat ich ihn unter Tränen.

Und dann erst, als er seine Arme um mich schlang und ich mein schweren, dämmernen Kopf auf seine Schulter legte, ließ ich los und gab mich meinen Gefühlen hin.

Ich vergoss nur wenige Tränen, weil ich nicht einfach auf dem Geburtstag meines Freundes weinen durfte.

Vorallem wenn er nicht da war, um mich zu trösten.

Und das war genau das, was ich bräuchte. Keine Ablenkung im Sinne von Tanzen oder Alkohol, sondern einfach nur eine Umarmung, die mir in dem Moment mehr als die Welt bedeutete.

"Wenn Justin sehen würde, dass du weinst, würde er seinen Geburtstag erst Recht hassen.", sagte David und küsste mein Haar.

"Das wird er nicht." Ich wandte mich von meinem besten Freund ab und wischte über meine nasse Wange. "Siehst du." Ich lächelte breit und kniff mir in die Wangen. "So wie vorher."

David zwang sich zu einem Lächeln. "Was hat dir so den Abend ruiniert?"

Ich schüttelte den Kopf. "Ich will nicht drüber reden."

Stur lehnte ich mich gegen den Kühlschrank und schmollte vermutlich wie ein kleines Mädchen.

Obwohl ich wirklich sehr aufgebracht über den Wendepunkt des Abends war.

"Hat es was mit Justin zu tun?"

Ich schwieg. Er sah diese Reaktion als eine Antwort auf seine Frage.

"Was hat das Arschloch getan?"

David war ein schrecklich lieber und aufrichtiger Mensch. Er mied Streit und erst recht Auseinandersetzung mit Jungs, aber wenn es um das Wohlbefinden von mir und Clara ging legte er sein Musterverhalten ab.

Er hat mal einem Jungen, der mich bei der Feier eines Freundes dumm angegraben hat, gedroht, wenn er nicht fünf Meter Abstand von mir Halten würde.

Fast so wie Justin es tun würde. Vielleicht nicht so übertrieben.

Als Clara vor seines Auslandsaufenthaltes begrabscht wurde, landete Davids geballte Faust im Gesicht des Jungens, sodass er das Gleichgewicht verlor und keine Sekunde mehr daran dachte, seine Hände auf Claras Körper zu legen.

Wenn er wüsste, wie es zwischen mir und Justin wirklich stehen würde, und damit meine ich nicht nur die heutigen Vorfälle, dann würde er längst nicht mehr so gelassen sein.

Ich wollte mir seine Reaktion nicht ausmalen.

"Er hat nichts getan.", presste ich zwischen meinen Lippen hervor. "Ich reagiere über, denke ich."

"Und deshalb weinst du?"

Ich merkte, wie sich bei der Frage wieder Tränen in meinen Augen bildeten und ich deshalb meine Finger vor meine Augen hielt, bevor ich den Kopf senkte. "Keine Ahnung.", wimmerte ich, obwohl diese Aussage keinen Sinn machte, weil ich offensichtlich wegen Justin weinte.

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Where stories live. Discover now