''Du bist so blass!''

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"Eh, Mama? Ich und Clara gehen hoch, wir müssen noch so ein Projekt zusammen machen." Ich packte Clara am Arm und zog sie hektisch die Treppen hoch, ohne auf eine Antwort meiner Mutter zu warten.

"Ich bin wirklich sauer auf dich." Sie saß auf meinem Bett und sah mich durchdringend an. Als ob sie so die Gründe für mein Fehlen in der Schule herausfinden würde. "Wenn ich dir jetzt sage, dass du mir erklären sollst, warum du verschwunden bist, wirst du mir dann die Wahrheit erzählen?" Claras Blick ruhte auf mir und sie sah auf einmal sehr, sehr traurig aus. Ich glaube sie sorgte sich und mich, aber das konnte ich nicht wirklich sagen, denn das tat sie doch immer. Also ging ich zu ihr rüber, setzte mich auf ihren Schoß und schlang meine Arme um ihren zierlichen Körper. Sie erwiederte seufzend meine Umarmung. Manchmal genügt es einfach jemanden zu umarmen, und in dem Fall war das so. Wir saßen eine lange Zeit einfach nur schweigend da, obwohl ich merkte, wie sie oft ihren Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn aber keine Sekunde später wieder schloss. Ihr Handy klingelte und ich stand auf, damit sie rangehen konnte. "Hey, Baby.", hörte ich sie sagen und somit wusste ich, dass sie mit David telefonierte. Ich weiß nicht, ob es komisch ist, wenn deine besten Freunde sich lieben und zusammen sind, aber was ich weiß ist, dass ich es schwer haben würde, wenn ihre Liebe nicht ewig halten würde. Doch so wie sie strahlend mit dem Handy an ihrem Ohr in meinem Zimmer hin und her ging, machte ich mir keine Sorgen um ihre Beziehung. David war ihr erster Freund, sie hielt nämlich früher nichts von Jungs. Ich weiß, in der Grundschule hasst man doch alle männlichen Wesen auf dieser Welt, außer seinen Vater. Aber Clara hasste Jungs, bis sie sich irgendwann in David verliebte. Ich weiß noch, wie Clara mich immer vor Jungs fernhielt, weil sie immer sagte, ich wäre nicht stark genug für eine Beziehung. Irgendwann wusste ich auch was sie damit meinte, und mir wurde bewusst, dass ich es wirklich nicht wahr. Als ich ihr das erste mal von Justin erzählt habe, dachte ich, sie würde nicht von meiner Seite weichen um genau darauf zu achten, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Aber das tat sie nicht und ich denke, dass sie realisiert hat, dass sie mich nicht länger beschützen kann. Und sie sagte immer zu mir "Lass keinen so nah an dich ran, dass er dich verletzten könnte." Und ich sah sie damals verwirrt an und das tue ich jetzt noch immer, denn ihr sollte bewusst sein, dass man sowas leider nicht Verhindern kann. Ich glaube, ihr wurde vor langer Zeit bewusst, dass ich stärker war, als sie dachte. Sie wusste es, aber sie wollte es nicht wahrhaben. Ich beobachtete sie beim Telefonieren und das furchtbar schlechte Gewissen breitete sich wieder in mir aus. Nicht weil ich es ihr nicht gesagt habe, sondern weil ich befürchtete, dass ich ihr in nächster Zeit vieles nicht sagen werde. Und in dem Moment wurde mir unglaublich heiss, obwohl mir gleichzeitig kalt war und ich wollte weinen, aber ich konnte nicht, obwohl mein Brustkorb schon zu zittern begann. Doch als Claras Augen sich weiteten, sie mich ansah und rief:" Alison! Du bist so blass!", wusste ich, dass ich nicht weinen musste, sondern mir einfach nur furchtbar übel war.

Justin

"Es tut mir Leid, aber Mr. Bieber ist gerade bei einem Patienten." Ich musterte die junge Frau an der Rezeption und laß ihr Namensschild, auf dem schwarz gedruckt Maria Barry stand. Schmunzelnd entschied ich mich dafür meinen Scham spielen zu lassen. "Komm schon Maria. Bitte!" Ich verzog mein Gesicht zu einem unwiderstehlichen Lächeln. Ihre Wangen färbten sich rot und sie schmunzelte, während sie den entschuldigend den Kopf schüttelte. Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen und drehte mich zu Jazmin um, die seelenruhig auf einem Stuhl saß und grinsend ihr Handy anstarrte. Ich will gar nicht wissen, wer ihr da geschrieben hatte. Ich drehte mich wieder zu Maria und sie sah mich an. Anscheinend hatte sie ihren Blick gar nicht von mir abgewendet. Ich sah sie an und fuhr mir mit der Zunge über meine Unterlippe und so wie ich es erwartet hatte, wanderten ihre Augen sofort zu meinen Lippen. "Es ist wirklich dringend.", murmelte ich mit heiserer Stimme, die Frauen doch so gerne mochten. "Bitte, Maria." Ihren Namen ließ ich praktisch auf meiner Zunge zergehen, sodass sie ein Keuchen unterdrücken musste. "Jason ist unser Bruder." Sie lachte und strich sich eine blonde Haarsträhne hinter's Ohr. "Du bist Justin?", fragte sie ungläubig. Ich nickte sichtlich verwirrt, weil ich mich fragte, was Jason ihr alles über mich erzählt hat und warum er es getan hat. Sie ist doch nur seine Assistentin. "Sag das doch gleich. Ich hole ihn, warte." Maria schien ziemlich freundlich zu sein, denn sie stand auf, ging um den Tisch herum und verschwand schließlich in einem Raum. Ich ging zurück zu Jazmin die, als ich mich neben sie setzte, endlich von ihrem Handy aufguckte. Ich machte mein Mund auf, um was zu sagen, doch anscheinend kam mir mein großer Bruder zuvor. "Warum wundert mich das nicht?" Wie auf ein Stichwort sahen ich und Jazmin zu ihm, bevor ich spürte, wie sie aufstand und schließlich zu ihm rannte. Jason war viel größer als Jazmin, deshalb sah es so komisch aus, als die beiden sich umarmten. "Jazmin, was mach ich nur mit dir?", sagte James nachdem Jazmin sich löste. "Sag das Mom und Dad.", zischte sie und verschrenkte die Arme vor der Brust. Jason verdrehte lachend die Augen und kam auf mich zu. Kurze Zeit später zog er mich in eine brüderliche Umarmung. "Du hättest sie auch nach Hause fahren können"

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang