Drunk

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Ich lief gerade zügig zur Polizeiwache. Was genau passiert war, wusste ich nicht. Das wollte mir die Frau am Telefon auch nicht sagen, sie meinte wir würden es auch der Wache besprechen. Was ich am meisten hoffte, war es das Adam gesund war und nicht dort bleiben müsste.

Mein Herz schlug immer schneller und als ich rein lief sah ich mich um. "Kann ich was für sie tun?", fragte mich ein Polizist. Ich nickte sofort. "Ich bin hier wegen Adam Sawyer."
Er schien zu überlegen doch dann kam auch schon ein anderer auf uns zu.

"Kommen Sie mit.", sagte er nur und lief in ein Zimmer. Als ich Adam sah erschreckte ich. Sein Auge war blau und er hatte an seiner Lippe eine Platzwunde. Seine Hände waren dabei etwas rot. "Adam.. w.. was ist passiert?", ich sah ihn besorgt an. "Setzen Sie sich doch, ich werde Ihnen alles erzählen."

Ich setzte mich und nahm dabei Adam's Hand. Er sollte wissen das ich bei ihm war. Genau wie er für mich. "Nun, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Mister Sawyer hat in einer Prügelei mitgemacht weswegen er jetzt hier ist. Da Sie die einzige sind die er hat, haben wir sie hergerufen."

Warte.

Die einzige die er hat?

Oder hat das Adam nur extra gesagt, damit seine Eltern sich keine unnötigen Sorgen machten?

Ich hoffte es doch.

"Er wird doch keine Strafe bekommen, oder?", ich sah den Polizisten an. Aus irgendeinem Grund grinste er mich an und schüttelte den Kopf. "Wenn Sie gut auf ihn aufpassen.", er sah mir tief in die Augen und irgendwie fühlte ich ich unwohl. "Das wird sie schon.. sie ist ja meine Freundin.", kam es nun von Adam.

Der Polizist lachte und meinte das es kein Grund gäbe, eifersüchtig zu sein. Als wir nun alles geklärt hatten lief ich mit Adam aus der Wache. "Mit wem hast du dich geprügelt Adam?", ich sah ihn an. Er schüttelte nur den Kopf und fuhr sich durch die Haare. "Ich gehe nach Hause.", er sah mich an.

"Ich komme mit.", ich sah ihn seine Augen. Er sagte dazu nichts, also sah ich es als Einverständnis. Bei ihm zu Hause angekommen, verzog ich mein Gesicht. Es roch nach Alkohol. Im Wohnzimmer lagen mehrere Biere auf dem Boden.

Ich sagte dazu nichts, öffnete nur die Terrassentür und schmiss die leeren Bierdosen weg. "Thaisa.. ich", fing er an. Ich stoppte ihn. "Erzähl es mir wenn du es willst, ich vertraue dir Adam."
-

Ich wachte durch ein klingeln auf und sah mich um. Mein Handy klingelte. Langsam wurde mir bewusst das ich nur eingeschlafen war und somit das vorhin nur ein Traum war.

Ich ging nun endlich ran. "Hallo?", fragte ich wie immer wenn ich abnahm. "Thaisa, können wir reden? Ich bins Kyle." Einige Sekunden lang blieb ich still. Kyle. Was wollte er genau jetzt von mir? "Worüber reden?", meinte ich desinteressiert. "Komm zu mir.. bitte.", seine Stimme klang schon verzweifelt.

Jedoch war ich mir nicht so sicher ob ich ihm vertrauen sollte oder nicht. Wer weiß, was er vorhatte. "Ich will jetzt weiter schlafen, gute Nacht.", ich legte auf und schaute nach ob ich eine Nachricht von Adam bekam.

Babygirl, ich bin jetzt zu Hause. 22:34
-Adam

Schläfst du etwa schon? 22:46
-Adam

Wir sehen uns morgen Babygirl. 22:47
-Adam

Bist du noch wach? 03:46
-Thaisa

Ich wartete eine Weile, einschlafen konnte ich jetzt nicht mehr. Irgendwie war ich hellwach. Keine zwei Minuten später rief er mich schon an. "Thaisa.. kannst du herkommen?", murmelte etwas unverständlich. "Jetzt?", fragte ich überrascht. "Jaa.. jetzt, jetzt gleich. Bittee.", er fing an zu lachen.

Er war betrunken.

"Okey.. ich komme jetzt. Bleib zu Hause ja?", als er mir bestätigte zu Hause zu bleiben legte ich auf. Ich zog mich schnell um und machte mich dann auf dem Weg zu ihm. Ich sah mich um und bemerkte ein Auto, was mir schon eine Weile lang nach fuhr.

Ich beruhigte mich als es in eine andere Straße fuhr. Irgendwie war es schon lustig, wie paranoid man manchmal Abends wurde. Bei Adam angekommen klingelte ich an der Tür.
Er öffnete grinsend und zog mich rein.

"Ich hab dich vermisst.", meinte er während er meinen Hals entlang küsste.

Ich lachte leise und drückte ihn sanft weg. "Du stinkst!" Er lachte und torkelte leicht herum. "Waaaas? Ich doch nicht!", er hauchte in seine Hand um zu schauen ob sein Mund stinkte. Er verzog sein Gesicht daraufhin, weshalb ich noch mehr lachen musste.

"Komm, du solltest duschen.", ich zog ihn mit ins Bad und half ihm sein Shirt auszuziehen. "Duschst du mit?", er wackelte mit den Augenbrauen und zog sich dann einfach aus ehe er unter die Dusche stieg. "Ein anderen Mal vielleicht.", ich grinste und lief aus dem Bad.

Als sein Handy ein Ton von sich gab, warf ich ein Blick drauf. Zu lange.
Ich hätte es nicht tun sollen.

Badboy? Oh Really..Where stories live. Discover now