Epilog

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Adam's P.o.V

Erschöpft kam ich von der Arbeit nach Hause, freute mich umso mehr meine Familie zu sehen. Auch wenn ich sie tagtäglich sah, vermisste ich sie. Meine wunderschöne Frau erblickte ich in der Küche. Sah so aus, als hätte sie etwas zu essen bestellt.

Zwar hatten wir schon gekochtes Essen, doch darüber sollte man nicht unbedingt mit einer schwangeren Frau diskutieren.

Grinsend wickelte ich meine Arme von hinten um sie und strich über ihren Bauch. „Wie gehts meiner Princesa?", fragte ich. Thaisa schmollte, dass konnte ich selbst von hier sehen. „Naja, wenn ihre Mutter mehr Körpernähe bekommen würde, ja dann wäre sie ziemlich glücklich.", Thaisa drehte sich zu mir und knöpfte meinen Hemd grinsend auf. Dabei legte sie ihre Lippen auf meine, den Kuss erwiderte ich sofort.

„Mama!", hören wir dann aus dem Garten rufen. Etwas genervt hört Thaisa auf und machte sich so schließlich auf den Weg zu unserem Garten, dort spielten unsere beiden Söhne Fußball. Da mich Thaisa's Benehmen amüsierte, konnte ich mir kein Lachen verkneifen.

Vom Wohnzimmer aus betrachtete ich meine Familie. Elijah war bereits vier Jahre alt. Stephen dagegen war zwei. Nun erwarteten wir unsere erste Tochter. Um ehrlich zu sein, machte mich dies mehr als nur glücklich. Zumindest hoffte ich, das sie immerhin nicht die Stimmungsschwankungen ihrer Mutter bekommen würde.

Geheiratet hatten wir auch schon. Die Hochzeit war, in meinen Augen, mehr als nur perfekt. Sie war am Strand und die Stimmung hätte nicht besser sein können.

„Papa guck!", höre ich Elijah rufen. „Ich komme sofort.", mit diesen Worten begab ich mich ebenfalls auf unseren Garten. Als Elijah dann also sein Tor schoss, jubelten Stephen, Thaisa wie auch ich. Nun war Stephen an der Reihe. Der kleine stolperte jedoch und fiel hin.
„Es ist alles gut Baby, dir ist nichts passiert.", sagte Thaisa.

Wir waren keine Eltern die dann direkt zum Kind rannten, wenn wir deutlich sehen konnten, dass es nichts schlimmes war. „Alles dut.", sagte dann auch Stephen. Lachend küsste ich seinen Kopf. Glücklicher konnte ich nicht sein.

Obwohl, doch! Sobald ich meine Tochter auch endlich in den Armen halten könnte, wäre ich der glücklichste Mann auf dieser Welt!
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Thaisa's Vater hatte vorhin die Kinder abgeholt. Er wollte wohl mit ihnen einen Ausflug machen. Da Thaisa und ich gemeinsam nur wenig Zeit füreinander hatten, stimmten wir natürlich sofort ein.

Wir wollten uns einen schönen Abend machen.

„Welchen Film willst du sehen?", fragte ich Thaisa. „Warte.", antwortete sie. Thaisa lief auf die Toilette, denn schwangere Frauen und ihre Blasen. Das sagt schon einiges. „Adam!", hörte ich sie auf einmal schreien. Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich auf und rannte zu ihr. „Was-", wollte ich gerade fragen doch da sah ich bereits viel Wasser am Boden.

Ihre Fruchtblase war geplatzt.

Zügig hob ich sie hoch, jedoch auch vorsichtig, setzte sie auf die Rückbank und fuhr schnell los. Sie schrie vor schmerzen, auch Tränen liefen ihre Wangen herunter. „Ich weiß es tut weh, aber du schaffst es Amor. Du bist die stärkste Frau die ich je gesehen habe, du schaffst alles! Jetzt atme tief ein und aus mit mir.", befahl ich ihr am Ende und machte es vor.

Thaisa versuchte so gut wie möglich, mir nachzumachen.
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Im Krankenhaus angekommen, wurde sie in das Gebärsaal gebracht. Sofort nahm ich ihre Hand und hielt sie fest, als es dann soweit war. Sie weinte stark und schrie auch öfters. Zwar sah ich sie nun zum zweiten Mal so, jedoch zerriss es mir das Herz. Ich wünschte mir, dass ich ihren Schmerz wegnehmen könnte. Doch leider ging das nicht.

So gut es ging, versuchte ich sie zu beruhigen. Sagte immer wieder wie sehr ich sie liebte und was für eine wundervolle Frau sie war.

Und dann endlich geschah es. Durch den Tränen in meinen Augen, konnte ich meine Tochter zunächst nicht sehen doch ihr schreien ließ mich wissen: sie ist da.

Meine Tochter.

Einige Jahre später

Mit meiner Tochter auf meinem Arm und meinen Söhnen an meiner Seite, machten wir uns auf den Weg zum Grab. Zum Grab meiner einst von mir sehr geliebten Frau. Wie sie sterben konnte? Kurz nach der OP starb sie.
Wie das genau passieren konnte, konnten mir die Ärzte nicht erklären.

Für mich brach meine Welt zusammen, doch ich musste für meine Kinder stark bleiben. Wir mussten stark bleiben. Meine Frau hätte das auch gewollt.

Meine Tochter nannte ich deshalb auch Thaisa. Sie sah genau wie ihre Mutter aus.

Meine Thaisa. Mein Leben.
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Hey Leute. Ich weiß ich habe eine lange Zeit nicht geschrieben und das tut mir auch wirklich leid. Nun, ich hab mich dazu entschieden dieses Buch nun zu beenden. Es hat keinen happy end, weil ich finde, dass es fast jedes Buch hat.
Trotzdem hoffe ich, dass euch das Buch gefallen hat und danke für jeden Supporter.

Badboy? Oh Really..Where stories live. Discover now