9. Holly

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Ich setzte mich wieder in den weichen Sand und ließ meinen Blick übers Meer schweifen. Die Sterne waren wunderschön anzusehen. Je länger man in den Himmel sah, desto mehr sah man von ihnen. Ich hatte schon immer ein Faible für den Nachthimmel gehabt. Pablo setzte sich neben mich und für eine Weile saßen wir einfach nur dort im Sand und sahen in die Sterne. Doch dann legte Pablo auf einmal einen Arm vorsichtig um mich. Zuerst war ich sehr überrascht und sah zu ihm auf doch er starrte nur gedankenverloren geradeaus.  Sah ziemlich süß aus. Ich musste ihn wohl schon eine weile angestarrt haben denn irgendwann sah er mir direkt ins Gesicht und fing an wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. 

Dann hörte er plötzlich auf zu grinsen und sah mich etwas besorgt an

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Dann hörte er plötzlich auf zu grinsen und sah mich etwas besorgt an. "Ist dir kalt? Ich hab noch nen Pulli dabei!"sagte er, sprang auf und rannte ein paar Meter weiter, wo ein Tshirt und ein grauer Hoodie lagen. Etwas außer Atem kam er wieder bei mir an und hielt mir den Hoodie hin. Lachend stand ich auf und zog mir das graue Teil über den Kopf. Ich bedankte mich höflich bei ihm und starrte ihn verlegen an. Irgendetwas machte er mit mir. Wenn ich ihn sqah klopfte mein Herz schneller und ich hatte keine Ahnung mehr, was ich sagen sollte. Pablo schien über irgendetwas heftig nachzudenken und runzelte angestrengt die Stirn. Er selbst hatte sich sein Tshirt wieder angezogen, was etwas schade war da sein Oberkörper nicht schlecht aussah. "Ach scheiß drauf!" rutschte es ihm dann plötzlich raus, dann nahm er mein Gesicht in beide Hände und legte seine Lippen auf meine. Anfangs war ich total überrascht doch dann begann mein Bauch zu kribbeln und mein Herz schnell zu schlagen. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher und ich vergrub meine Hand in seinen braunen, weichen Haaren. Seine Hände lagen mittlerweile auf meiner Hüfte.

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch es musste ziemlich viel gewesen sein

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Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch es musste ziemlich viel gewesen sein. Die Erkenntnis traf mich mit einem Mal, wie ein Blitz. Ich riss mich schweenherzens von ihm los und rannte so schnell ich konnte davon. Pablo rief meinen Namen und starrte mir enttäuscht hinterher. Ein Teil meines Herzens zerbrach, ich konnte ihn einfach nicht so sehen. Tränen liefen meine Wangen hinunter. Das mit uns würde niemals funktionieren, die Leute in der Schule, meine Familie, seine Familie und auch unsere Freunde würden das nicht gut heißen. Ich weiß, eigentlich sollte es mir vollkommen egal sein was die anderen sagen würden doch das war es nicht. Außerdem wollte ich es nicht riskieren verletzt zu werden, in den letzten Monaten hatte ich begonnen mir eine Art Schutzmauer aufzubauen die mich vor solchen Gefühlen eigentlich schützen sollte und ich wollte diese nicht zum Einstürzen bringen. 

Bevor ich nach Hause ging, machte ich mich zum Supermarkt auf und kaufte mir braune Haarfarbe

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Bevor ich nach Hause ging, machte ich mich zum Supermarkt auf und kaufte mir braune Haarfarbe. Ich wollte eine Veränderung. Die Zeit der Traurigkeit hinter mir lassen und neu anfangen und ich hoffte , eine neue Haarfarbe könnte mir dabei helfen. Das klingt total dumm aber in diesem Moment hielt ich dies für das richtige. Zu Hause angekommen, meine Eltern waren essen gegangen, zog ich Pablos Hoodie aus- aber nicht ohne nocheinmal daran zu riechen- und begann meine Haare zu färben. Was sollte ich nun mit seinem Pulli machen? Zurückgeben? Aber dann würde er bestimmt versuchen mit mir zu reden. Ich wollte ihn nicht in das dunkle Loch mit hinabziehen in dem ich mich gerade befand. Aber ich konnte ihn doch auch nicht einfach behalten..oder? 

oder? 

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Fly away with meWhere stories live. Discover now