Kapitel 7

5.4K 157 9
                                    

Alles war verschwommen.. Ich konnte garnicht klar sehen.. Entweder wegen den Tränen die sich auf meinen Augen bildeten, oder wegen dem Schwindel der kam.. Gerade sah ich meinen Vater sterben. Und ich konnte überhaupt nichts dagegen tun. Es fand ein Überfall statt und ich konnte nichts tun. Mein Vater hat bei dem Versuch die Polizei anzurufen sein Leben geopfert. Die ganzen Erinnerungen schwirrten in meinen Kopf. Mein erster Schultag, als er dabei war... Mein 10 Geburtstag.. Egal was passierte, er war da. Doch jetzt nicht mehr. Er wird nicht dabei sein wenn ich 18 werde.. Er wird nicht da sein wenn ich meine Abschluss in der Schule mache... Er wird einfach nur tot sein.. Noch mehr Tränen bildeten sich auf meinen Augen und ich konnte mich nicht mehr halten.. Mein Vater starb vor meinen Augen. Ich konnte nicht mehr weiter darüber nachdenken als ich plötzlich in einem ganz anderen Szenario stand. "Schätzchen alles wird gut. Ich werde für dich da sein." sagte meine Mutter. Ich hatte ihr mal diese Worte geglaubt.
Doch sie hatte mich angelogen. 3 Tage später hatte sie Selbstmord begangen. Sie hatte mich alleine gelassen. Und wäre das nicht genug, stirbt meine Oma an einen Herzinfarkt. Will Gott mir alle Menschen die ich liebe wegnehmen? Wieso...

Ich wachte erschrocken aus meinen Albtraum auf. Als ich merkte das alles nur ein Traum war, nahm wieder die Leere in mir seinen Platz ein. Ich überlegte. Ich darf nicht Leute an mich ranlassen. Ich kann mir nicht vorstellen einen Menschen zu verlieren, den ich in mein Herz geschlossen hab. Ich versuchte meine Gedanken zu verwischen wie eine Träne, die meine Wange runterläuft. Nach einer Weile stand ich dann auch auf, ging unter die Dusche und machte mich fertig. Ich aß was kleines und verkroch mich wieder in mein Zimmer. Ich schaltete mein Handy aus, denn ich hatte heute auf garnichts Lust. Ich hatte einen Fernseher in meinem Zimmer, den ich anschaltete und Netflix benutzte. Ein paar Serien können ja nicht schaden...
Es vergingen Stunden, viele Stunden... Ich war wohl allein zu hause, den bisher hörte ich niemanden. Plötzlich fing das Haustelefon an zu klingeln. Ich rannte die Treppe runter und nahm ab. "Hallo?"
"Ja ich bins, Elena. Ich mach mir sorgen um dich. Naja, heute gehst du nicht an dein Handy. Ist zwar nicht viel Grund zur Sorge, aber ich wollte mal nachfragen." Ich überlegte. Naja, sie sollte sich keine sorgen um mich machen, also log ich. "Naja, ich mach mir eher sorgen um mein Ladekabel, das ich nicht finden kann. Keine Sorge, mir gehts gut." sagte ich gespielt fröhlich. Sie schien zu überlegen ob ich nicht log, denn sie erwiderte erst nach einer Weile was. "Ok. Dann gut. Hoffentlich findest du es. Bye." sagte sie und legte auf. Das war ja jetzt komisch. Den Rest des Tages verbrachte ich im Zimmer mit Netflix und Chips. Irgendwann schlief ich erschöpft ein.

Die Liebe zu einem Monster Where stories live. Discover now