Kapitel 27

2.9K 85 4
                                    

Klaus' Sicht

Er stirbt. Sie stirbt. Meine Familie stirbt. Ganze Zeit sehe ich dasselbe. Wie Rebekah stirbt. Wie Elijah stirbt. Wie sie alle sterben, und ich kann nichts tun.
Dann stirbt auch noch Mia.

Und ich bin schuld.

Dann wachte ich auf. Aus diesem schrecklichem Albtraum. Das will ich nie wieder erleben. Ehrlich.
Mein Kopf tat weh, sehr sogar.

Wo war ich überhaupt hier? Es stank hier wie sonst was.
Ich musste ein paar mal blinzeln, um mich an die Dunkelheit, die diesen Raum nur so füllte, zu gewöhnen.
Ich war in einem kleinen Raum, ohne Fenster. Natürlich ohne, denn sonst könnte ich leicht entwischen.
Auf der gegenüberliegenden Wand gab es eine Art Metalltür, die sehr wahrscheinlich verschlossen war.

Dieser scheiß Mistkerl hatte es tatsächlich geschafft. Nein, er hat es nicht allein geschafft.
Es war unfair.
Da waren Hexen, die ihm halfen.
Alleine hätte ich ihn sicherlich töten können.
Ich hasse Hexen.

Wütend dachte ich an den Tag zurück, an den ich diesen Mistkerl endlich gefunden hatte, der mir gedroht hatte.

Ich kannte ihn nicht.
Er war ein wenig kleiner als ich, jung, hatte schwarze Haare und giftgrüne Augen, die mich voller Hass erblickten.
Er war ein Vampir, das erkannte ich schnell.
Doch trotzallem kannte ich ihn nicht. Ich wusste nicht, wieso er mir gedroht hatte, noch was er jetzt wohl tun würde.

Ich wollte den Kerl einfach schnell töten, doch so leicht war das dann doch nicht. Wegen diesen scheiß Hexen.
Ich werde sie alle töten.
Und all ihre Nachfahren.

Jetzt war ich aber in der Falle.
Aber töten konnten sie mich nicht. Außer sie hatten die eine Waffe. Doch die hatten meine Familie und ich schon seit vielen Jahren zerstört.
Sie könnten mich aber dennoch verletzten. Schwächen. Mehr aber auch nicht.
Bist du dir da sicher?
Flüsterte eine Stimme in mir.
Wurde ich etwa schon verrückt?
Wie lange hatte ich kein Blut getrunken?
Denn die Stimme hörte sich an wie sie,
Wie Mia.
Das muss ich mir eingebildet haben.
Und wenn, was meint sie damit?

Länger konnte ich nicht darüber nachdenken, denn da kam er in den Raum.
Der namenlose junge Vampir, der mir mit dem Tod meiner Familie gedroht hatte.

Statt was zu sagen, grinste er nur doof vor sich hin.

"Wer genau steht vor mir?" fragte ich deshalb mit fester Stimme.
"Falls ich dich kennen sollte, tuts mir leid, ich merk mir nur wichtige Leute.", fügte ich hinzu.
Wow, war der schlecht. Aber egal.
Ich schien den Vampir nicht zu provozieren, sein Gesichtsausdruck blieb gleich.

"Markus."

Hmm, Markus. Was ein langweiliger Name.
Ich versuchte mich an einen Markus meiner Vergangenheit zu erinnern, doch da war nichts.

"Klar erinnerst du dich nicht, du bist auch der große, arrogante Klaus Mikaelson." sagte Markus, einen Hauch amüsiert.

Wenn ich mich nicht so schwach fühlen würde, hätte ich ihm schon längst das Herz, extra langsam, herausgerissen.

"Um zur Sache zu kommen", Markus lehnte sich an der Wand an, "Du hast meine Ehefrau ermordet, weißt du."

"Oh wie tragisch" murmelte ich nur ironisch.

"Und meine Familie auch."

Oh, also ist der kleine Markus auf Rachetour!
Was ein armseliger Junge.

"Welcher dumme Vampir hat dich denn verwandelt?"

"Du selbst. Mit der Meinung, es wäre lustig, zu sehen, wie ich diesen Schmerz für immer tragen würde."

Oh. Jetzt fiel es mir wieder ein.
Ich hatte damals noch mit Stefan eine lustige Zeit.
Ich bereute nichts.

"Find ich echt eine schöne Geschichte. Kannst ja Autor werden und deine Autobiographie verfassen. Kommt bestimmt gut an."

Jetzt schien er doch wütend zu werden.

"Mal sehen, ob du das noch witzig findest, wenn ich deine Familie töte." sagte er mit ernster Stimme.

"Wenn du das tust, töte ich dich." sagte ich wütend.
Der denkt doch nicht ernsthaft, ich würde das zulassen?!

"Nein, Klaus. Ich töte dich."

Mias Sicht

Ich konnte nicht schlafen. Und wenn ich doch schlafen konnte, bekam ich schreckliche Albträume.
Klaus wurde bestimmt genau in diesem Moment verletzt. Und das wollte ich einfach nicht glauben.
Ich wollte lieber glauben, dass er zuhause war und ein Glas Bourbon trank und dann am nächstem Tag mit seinem Wagen vor meiner Tür stand.
Doch vielleicht würde das nie wieder passieren.
Ich wälzte mich unwohl im Bett herum.
Okay, das wird heute nichts mehr.

Also stand ich auf. Es war 3 Uhr nachts.
Zum Glück waren Ferien.
Ich tappste leise zur Küche.
Ich holte mir eins der neon Coca-Cola Gläser von McDonalds heraus und schenkte mir Wasser ein.
Ich musste ja irgendwas tun, um meine Gedanken klar zu bekommen.
Starr schaute ich die Wand an, als mich ein lautes Klopfen aufschrecken ließ.
Das Geräusch kam eindeutig vom Küchenfenster.
Und tatsächlich - da stand einfach Damon.
Durch das kleine Fenster würde er eh nie durchpassen.
Ich hebte meine Augenbraue skeptisch. Damon war in letzter Zeit eher ein Trainer als ein Freund.
Obwohl ich genau jetzt alle meine Freunde brauchte.
Er zeigte in Richtung Haustür.
Also wollte er doch tatsächlich reinkommen.
Was machte er eigentlich hier um 3 Uhr?
Na gut, ich bin ja auch um 3 Uhr wach. Aber das hat seine Gründe.

Seufzend lief ich zur Haustür und öffnete diese. Natürlich stand er schon davor, er konnte ja seine komischen speed-vampir fähigkeit benutzen.
"Was willst du?" fragte ich sofort.
"Hm, einfach mal nach dir schauen" sagte er mit seinem typischem Grinsen.
"Ahh, um 3 Uhr nachts?"
"Ja du bist ja auch wach, nicht wahr?"
Ich seufzte.
"Okay, komm rein."

Doch statt an mir vorbeizulaufen, umarmte er mich einfach stumm. Ja, Damon Salvatore umarmte mich.
Das war vielleicht die erste Umarmung von ihm.
D

och das war das, was ich brauchte.
Also erwiderte ich die Umarmung.
Er seufzte.
"Ich mag Klaus zwar nicht, aber ich weiß, was du durchmachst." murmelte er.
Ich dagegen blieb still.
Ich brauchte diese Stille. Diese angenehme Stille.
Leise hauchte ich ein "Danke."
Gefühlte Jahre umarmten wir uns, bis ich schläfriger wurde und gähnte.
Er bemerkte es wohl, denn plötzlich standen wir in meinem Zimmer.
"Du musst schlafen" meinte er sanft.

---------------------------------
----------------
Ok, das Kapitel mag ich jetzt nicht so dolle.
Wie findet ihr Klaus' Sicht? Ich bin nicht zufrieden.
Sorry.

Die Liebe zu einem Monster Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt