Kapitel 17

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[Harry's P.O.V]

Ich trat durch die Küchentür.

....

Es war schön dekoriert, doch es gab keine einzige Spur von Louis Geschmack. Weißer Mamorboden, luxuriöse, hölzerne Schränke und Oberflächen aus Granit. "Harry, komm hierher", sagte Louis vom Tisch aus. Auf dem Tisch war Essen bereitgestellt, dass so aussah, als ob es mit viel Liebe zubereitet wäre. Es waren Spagetti mit Fleischbällchen, ein großer Shepherd's Kuchen und große Rotweingläser. Es sah aus, wie ein perfektes Essen für eine ruhige Nacht und mein Magen fing an zu knurren.

Louis saß am Tisch, seine Hände lagen auf der Tischplatte und er sah aufmerksam, wie die Gläser gefüllt wurden. Dann bemerkte ich den Mann, der anscheinend der Franzose war. Er war ein wunderschöner Mann mit langem aschblondem Haar, welches in einen Dutt gebunden war. Vom Alter her war er geschätzt Ende zwanzig. Er hatte einen hellen Teint und trug eine grüne Kochuniform, was nebenbei gesagt ziemlich komisch war. Ich näherte mich dem Tisch und setzte mich neben Louis. "Guten Abend, der Herr. Mein Name ist Benjamin", stellte sich der Koch vor. "Hallo, ich bin Harry", ich hielt ihm meine Hand hin. "Ich bin sehr erfreut, der Herr. Ich hoffe, sie genießen die Zeit mit meinem Master Louis." Er verbeugte sich, anstatt meine ihm hingehaltene Hand zu schütteln. Die Art wie er sprach erinnerte mich an Cadbury von 'Richie Rich'. Als Antwort nickte ich bloß. "Das Essen sieht sehr lecker aus", sagte ich ehrlich und versuchte das Geschehene zu vergessen. "Ich danke ihnen sehr, der Herr", sagte er und wandte sich dann an Louis. "Master, ich werde ihnen den Kuchen auf Anfrage bringen." Louis sah hinunter auf seine Hände. "Hau rein, Harry. Benjamin's Essen ist das Beste", lächelte Louis mich an, doch es war so fake, dass ich mich zurückhalten musste, nicht mit der Wimper zu zucken. "Wirst du nichts essen?", fragte ich. "Ich hatte etwas zu Essen, kurz bevor du gekommen bist und habe deswegen keinen Hunger mehr. Iss du."

Es war eine unangenehme Stille, ich saß dort und aß das leckere Essen (es war echt unglaublich gut) und Louis zappelte mit seinen Fingern. "Was machst du in LA?", unterbrach Louis die Stille. "Ich habe mir freigenommen und meine Szenen sind eh schon gedreht und ja...dann habe ich mich entschlossen, dich zu besuchen." Ich sah auf den Kuchen auf meinem Teller. "Oh stimmt. Du bist ja jetzt ein Filmstar". Da war ein kurzes Aufleuchten in Louis' Augen, doch es war so schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war. "Deine Single war ebenfalls super. Ich habe sie eine Woche dauerhaft gehört und die anderen Darsteller haben mich schon seltsam angesehen." Ich log ein wenig, denn ich hatte seine Musik noch nicht gehört. Ich konnte es einfach nicht. "Eine Woche? Das ist beeindruckend. Du hast den Rekord von Niall gebrochen. Er hat sie fünf Tage gehört." Ich wollte das bisschen Glück in seiner Stimme aufbewahren, doch auf seinem Gesicht konnte man nichts erkennen. "Hattest du Kontakt mit den Jungs?" "Nicht wirklich. Es war zu anstrengend, Niall und Liam haben mir hin und wieder geschrieben und ich fühle mich schlecht, dass ich keinen Kontakt aufgenommen habe, doch ich hatte so viel, um das ich mich hatte kümmern müssen." "Ich habe viel mit den Jungs geredet. Wir haben ein privates Wiedersehen geplant. Ich denke Liam hätte es dir bald gesagt.... Wovon redest du denn?" Wie aufs Stichwort jammerte es aus Louis Hosentasche. Er nahm das Babyphone aus der Hosentasche und ließ einen erschöpften Seufzer hören. "Sieh dich um, Harry. Es ist so oder so schon spät und ich muss mich um das kleine Monster kümmern", mit diesen Worten stand Louis auf. "Gute Nacht Lou" "Gute Nacht Haz-Harry. Wir sehen uns Morgen." Das er fast meinen Spitznamen verwendet hatte, erwärmte mein Herz.

Alte Angewohnheiten verschwinden nicht so schnell. 

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Die Sommerferien tun der Geschichte sehr gut:)

Sucker for attention  [LARRY STYLINSON]- german translationWhere stories live. Discover now