5-Breakfast

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Als ich am nächsten Morgen aufwache sehe ich als erstes rot-braune Haare, die auf und neben mir liegen. Erst bin ich etwas verwirrt, doch dann erinnere ich mich, dass ich Alex gestern gesagt habe das ich nicht möchte, dass sie um so eine Uhrzeit alleine nach Hause geht. Naja und jetzt wache ich an einem...fuck...Montagmorgen mit ihr zusammen gekuschelt auf. Alex liegt halb auf mir und hat ihr Gesicht in meiner Schulter vergraben, während ihre Arme sich um mich schlingen und meine sich auch um sie. Ich würde gerne so liegen bleiben. Ich würde gerne sehen wie Alex langsam ihre Augen aufmacht, vom Licht geblendet wird sie ein paar Mal zusammenkneift und mich dann mit ihren wundervollen grünen Augen ansieht und lächelt, wobei sich ihre Grübchen zeigen würden. Aber ich muss sie jetzt wecken. Ich weiß nicht wie viel Uhr wir haben. Ob sie zur Arbeit muss. Ich weiß, dass sie bei einer Zeitschrift arbeitet und das dann auch viel von zu Hause. Ich kann auch von hier aus arbeiten, aber ich muss sie wohl oder übel wecken, damit sie nicht doch zu spät für die Arbeit ist. Gesagt getan. Vorsichtig ziehe ich meinen einen Arm zur Seite und streiche ihr die Haare aus dem Gesicht, um sie mindestens sehen zu können, danach streichle ich ihr vorsichtig über die Wange und kann spüren wie sie sich schon jetzt mehr in meine Schulter vergräbt. „Hey, Alex. Aufwachen. Wir haben Montag und ich weiß echt nicht wie viel Uhr wir haben, oder ob du irgendwie zur Arbeit musst oder nicht. Und vor allem tut es mir Leid dich wecken zu müssen.", flüstere ich ihr entgegen und entgegen aller meiner Erwartungen öffnet sie tatsächlich ihre Augen und sieht mich an. „So könnte ich öfter geweckt werden, also vielleicht ohne das mit der Arbeit.", grinst sie und trotz der ihr ansehbaren Müdigkeit strahlen ihre Augen eine unglaubliche Energie und Freude aus. „Du bist niedlich.", sage ich und werde wahrscheinlich rot, doch bestimmt nicht so rot wie Alex. „Ist das der späte Konter auf das du bist süß.", grinst sie verlegen. Versucht aber nicht ihr Gesicht zu verstecken. „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das musst du schon selbst herausfinden." „Hm, was ein Glück das ich meinen Artikel erst übermorgen abgeben muss.", grinst Alex und legt sich völlig auf mich. Ihre Arme an beiden Seiten meines Gesichts abgestützt, während meine nun auf ihrer Hüfte liegen. „Was ein Glück.", grinse ich zurück.

„Hey, kannst du mir...oh...hey. Ich bin Lara, schön dich kennenzulernen.", stellt sich meine beste Freundin vor und grinst mich mit einem ‚Na also geht doch' Grinsen an. „Hey.", kommt es etwas verlegen von Alex die versucht sich von mir herunterzurollen, was ich aber verhindere indem ich sie weiter festhalte. „Lara, sei so gut und gib uns noch ein paar Minuten. Okay?", frage ich sie mit einem Unterton, der ihr zu verstehen geben soll das sie sonst nie wieder Hilfe beim Aufbauen von irgendwas bekommt. Nachdem Lara das Zimmer verlassen hat lässt sich eine total rot angelaufene Alex auf mich fallen. „Oh mein Gott, war das peinlich. Wie peinlich. Sie muss doch sonst was denken. Oh Gott, sie denkt bestimmt wir hätten miteinander geschlafen. Also nicht das ich da an sich was gegen hätte, aber jetzt denkt sie bestimmt ich bin so ein Flittchen das sobald es jemanden kennenlernt mit er Person schläft. Oh Gott, oh Gott.", rattert Alex leicht panisch runter und ich kann nicht anders als lächelnd meinen Kopf zu schütteln. „Das einzige was Lara gerade denkt ist ‚Gott endlich kriegt die ihren Arsch hoch und lebt ihr Leben wieder weiter' und vielleicht auch, dass sie nie gedacht hätte bei mir ml bei so einer Situation rein zu platzen.", grinse ich und platziere einen Kuss auf Alex Haaransatz. „Du bist echt niedlich.", wiederhole ich meine Aussage und Alex hebt ihren Kopf wieder so an, dass ich ihr ins Gesicht sehen kann. „Danke...oh Gott.", jetzt läuft Alex wieder knallrot an und ich bin sichtlich verwirrt. „Hä?" „Ich habe eben praktisch gesagt, dass ich nichts dagegen hätte mit dir zu schlafen.", erklärt Alex kurz und wird falls es überhaupt noch möglich ist noch röter. „Oh.", ist meine geistreiche Antwort und werde auch rot. „Es gibt Frühstück, kommt ihr? Also nicht kommen, also...ihr wisst was ich meine.", ruft Lara durch die ganze Wohnung und jetzt können Alex und nicht anders als zu lachen. „Hat sie das gerade wirklich gesagt?", fragt Alex ungläubig und vom ganzen Lachen noch leicht am Luft schnappen. „Nein, sie hat es durch die ganze Wohnung gebrüllt.", erwidere ich lachend. „Jetzt denken alle Nachbarn, dass ich ein Sexleben habe.", lache ich und Alex auch. „Warte kurz.", sage ich schnell zu Alex und rolle uns kurz um, sodass ich auf Alex liege um aufzustehen.

Schnell gehe ich in die Küche zu Lara und sehe sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Dein Ernst?" Ihre Antwort auf meine Frage war einfach nur ein Schulterzucken mit einem unschuldigen lächeln, weshalb ich grinsend den Kopf schüttle. „Ich dachte du musst zur Arbeit?", frage ich deutlich mit der Absicht sie hier rauszukriegen, weshalb sie grinst. „Ich wollte gerade los.", antwortet sie grinsend und schnappt sich ihre Tasche sowie Jacke. Keine Minute später liege ich wieder neben Alex in meinem Bett und sehe sie lächelnd von der Seite an. Obwohl sie vorhin so gewirkt hat, als wäre sie relativ wach schläft sie jetzt wieder tief und fest. Sie ist schon niedlich. Ich entscheide mich für uns Frühstück zu machen und stehe langsam auf und decke sie zu ehe ich mein Zimmer wieder verlasse.

Während ich gerade dabei bin die aufgeschnittenen Früchte in zwei Schalen zu füllen umarmt mich jemand von hinten. Naja nicht jemand oder irgendjemand, es ist natürlich Alex, die sich von hinten an mich kuschelt und einen Kuss auf meiner Schulter platziert. „Na, gut geschlafen?", frage ich sie und schneide noch eine Kiwi auf. „Hm...ich hab das vorhin nicht geträumt oder?", fragt sie mich vorsichtig und ich muss etwas lachen. „Nein, das war sehr real, lustig, peinlich und du warst niedlich.", antworte ich ehrlich und bin ganz froh, dass Alex mein rotes Gesicht nicht sehen kann. Anstelle einer Antwort fährt sie vorsichtig das Tattoo auf meinem Nacken nach, fragt aber nicht nach einer Antwort. Vorsichtig drehe ich mich mit den beiden Schalen in der Hand zu ihr um und setze zu einer Erklärung an. „Es bedeutet...", aber Alex unterbricht mich. „Ich weiß."

Neuanfang?!(GxG)Teil2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt