Ankunft

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Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren weiter. Im Bus war es still, und ich redete ein wenig mit John und Liam (2 Kumpels von Taylor). Taylor saß ganz hinten, und schaute uns eindringlich an. Jace redete mit ihm, aber Taylor konzentrierte sich förmlich auf mich. Liam alberte die ganze Zeit herum, und ich musste andauernd lachen. Liam und ich redeten noch ein wenig. Dann merkten wir, dass John eingeschlafen ist. Ich beugte mich über den Sitz und hielt seine Nase zu. Er riss seine Augen auf und schnappte nach Luft. Ich lachte los und ließ mich zurück in meinen Sitz fallen. Auch Liam krümmte sich vor Lachen. Er drehte sich zu mir um und wir lachten weiter. Er schaute nach hinten.

,,Oh, mir scheint es, als würde dein Stiefbruder gleich vor Wut platzen." ,,Wie ein Luftballon. Woran muss ich bei Luftballons wohl denken?🎈" ,,Duu fliegst auch. Du fliegst aauucchh."

Ich lachte.

Ich drehte mich um und schaute leicht über den Sitz zu Taylor.

,,Und Duu fliegst auucchh."

Tay schaute mich schief an und schüttelte lächelnd den Kopf. Liam und ich lachten wieder los. Nach einer Weile beschlossen wir, auch zu schlafen. Ich lehnte meinen Kopf wieder gegen das Fenster und schloss meine Augen.

Ich lief durch die scheinbar endlosen Gänge des Gebäudes. Hier irgendwo muss doch ein Ausgang sein! Plötzlich ertönte ein Schrei. Taylor! Ich rannte dem Geräusch nach. Ich riss Türen auf. Ich schrie vor Verzweiflung, doch das hätte ich nicht tun sollen. Ich hörte Schritte. ,,Es kam von dort!"
Ich rannte auf einen Raum zu und riss die Tür auf. Taylor!
,,Vivi... hilf mir bitte." Tränen rannten über sein Gesicht. Ich löste ihn von den Fesseln. Meine Hände brannten höllisch. Die Fesseln wurden in Weihwasser getränkt. Ich hielt meine Kette an sein Herz und er sah wieder normal aus. Wir rannten in den Flur. Es roch nach Knoblauch und wir zogen unsere Mundschützer hoch. Wir rannten weiter. Plötzlich stolperte ich und fiel ins schwarze....

Ich gab einen Schreckenslaut von mir und riss meine Augen auf. Ich fuhr mir durchs Haar und versuchte meine Atmung zu normalisieren. Eine Lehrerin kam zu mir.

,,Alles gut bei dir?" ,,Ja, ja. Hab nur schlecht geträumt."

Sie nickte und ging wieder nach vorne. Ich lehnte mich wieder zurück und schaute auf die Uhr. Es war 11:36 Uhr. Ich aß etwas und schaute zu Maddy, die schlief. Krass. Ich könnte bei dem ganzen Krach nicht so viel schlafen. Wir machten nochmal Pause. Ich blieb jedoch im Bus sitzen. Ich telefonierte mit Mom. Sie sagte, sie hat eine Überraschung für mich und Taylor, wenn wir ankommen werden. Bestimmt irgendetwas peinliches. Mom redete noch ein wenig, aber ich hörte nichts, da ich das Handy auf die Ablage gelegt hab. Hin und wieder gab ich ein ,,Hmh,, von mir. Ich nahm das Handy wieder.

,,Es ist sehr unhöflich junge Dame, dass du das Handy einfach weggelegt hast." ,,krkk Sorry Mom krrkk ich glaub das krrkk Signal ist sehr schlecht. Ich leg krrkk jetzt krrk besser auf." ,,Vivian!" Ich legte auf und ich hörte ein leises lachen hinter mir.

,,Das gibt bestimmt Ärger zu Hause." ,,Denkst du ich hab Bock, ihr 10 Stunden zu zuhören, was sie die Tage so gekocht hat und so?" ,,Haha ok, dass will wirklich keiner wissen." Ich lächelte. Jace setzte sich neben Taylor und der Bus fuhr los.

,,Habt ihr mit Lara und Kira getauscht, oder warum sitzt ihr jetzt hinter uns?" ,,Du hast es erfasst." Ich lachte und drehte mich um. Ich steckte mir meine Kopfhörer wieder in die Ohren und schaltete die Musik an. Ich schloss meine Augen und dachte nochmal über den Traum nach. Ich drehte mich zu Taylor. Er schaute sich den Anhänger nochmal an.

,,Was hast du eigentlich geträumt? Ich dachte du schreist gleich den ganzen Bus zusammen."

Er fuhr mit seinen Fingern über das Amulett. Plötzlich schaute er starr geradeaus.

,,Taylor? Tay?"

Nach einer Weile holte er ruckartig Luft und schaute zu mir.

,,Was war los?"

,,Ich hab sowas wie eine Vision gehabt. Aber ich hab alles durch deine Augen gesehen. Ich hab mich schreien gehört und...."
,,Das war mein Traum." ,,Also hab ich durch die Kette deinen Traum gesehen?" ,,Ja."

Er lehnte sich zurück und dachte nach.

Die Kette heilt und speichert gleichzeitig Träume. Krass.

Taylor nickte. Nach einer Weile kamen wir an unserer Schule an und stiegen aus. Wir holten unsere Koffer und gingen zum Auto. Taylor nahm mir meinen aus der Hand.

,,Hey! Ich kann das auch alleine. Ich bin stärker als du!" ,,Aber du bist ein Mädchen. Und ein Gentleman tut das doch gerne für eine hübsche junge Lady wie dich."

Ich verdrehte die Augen und lief zu Mom. Ich umarmte sie, und bei Leon tat ich dies auch.

Mein Stiefbruder der Vampir (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt