Die Einladung

3.4K 136 13
                                    

Es war ein Brief mit elegantem Siegel. Ich habe schon eine böse Vorahnung. Und sie gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. Auf dem Siegel war eine Fledermaus abgebildet. Doch schockierender war das, was darin stand. Wir sollen noch heute zum Vampir Rat fahren sollten, sodass wir morgen ankommen und uns vorstellen. Ich bekam es wieder mit der Angst zu tun. Taylor kam die Treppe runter und blieb in der Tür stehen. Er schaute Mom fragend an. Sie deutete auf mich. Dann ging sie aus der Küche. Sie schloss die Tür hinter sich. Ich konnte nichts mehr sagen. Der Kloß in meinem Hals verhinderte das. Was ist wenn ich sterben muss? Wenn ich eine Gefahr bin? Ich kann mich noch nicht beherrschen. Ogott. Plötzlich wurde ich umarmt. Oder was ist wenn Mom sterben muss? Dann habe ich keine richtigen Erziehungsberechtigten. Und von Leon lasse ich mich nicht adoptieren. Ich könnte das nicht. Taylor strich über meinen Kopf.

,,Ich bin bei dir. Ich werde dich beschützen. Wenn sie dir ein Haar krümmen, kriegen sie es mit mir zu tun. Und wenn sie dir was tun wollen, flüchten wir, und fahren mit der nächstem Fähre ans Ende der Welt, wo sie uns niemals finden werden."

OMG WIE SÜß😍

Ich umklammerte ihn.

,,Taylor, ich hab dich lieb."
(Ist was anderes als ,,ich liebe dich,,)

,,Ich dich auch Vivian. Ich dich auch."

Ich lächelte und umarmte ihn. Wir blieben so lange stehen, bis die Tür aufging, und Mom und Leon in die Küche kamen. Ich löste mich, und es gab Abendessen. Ich bestellte Döner. Alsoo wenn ich sterben sollte, will ich vorher noch was geiles gegessen haben. Nach einer Weile kam der Döner an, und wir machten uns alle über das Essen her. Nach dem Essen zog ich mich nochmal um, und anschließend stiegen wir ins Auto. Nervös sitze ich mit Taylor auf der Rückbank. Taylor rutschte einen Platz zu mir und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nach einer Weile schlief ich ein. Als ich aufwachte, waren es nurnoch 6 Stunden. Denn wir müssen nach Seattle. Draußen war es Stockdunkel. Taylor und Mom schliefen.

,,Leon?" ,,Ja?" ,,Glaubst du, dass ich das schaffe?" ,,Ich weiß es sogar. Du bist ein guter Vampir. Ich wüsste keinen Grund, warum sie dich nicht akzeptieren sollten."
,,Danke."

Ich bekam so langsam ein wenig Hoffnung. Ich lehnte mich wieder an Taylor's Schulter. Ich schaute ein wenig auf die Straße. Nach einer Stunde schlief ich auch wieder ein.

Ich hörte meinen Herzschlag, rasend schnell. Die Panik machte sich wieder breit in mir. Ich umfasste Taylor's Hand fester, als wir das große, kirchenartige Gebäude betraten.
Er versuchte mich in Gedanken zu beruhigen. Wir gingen zu einer großen Tür. Mein Atem zitterte, und ich hörte meinen Herzschlag in meinen Ohren pulsieren. Die Tür wurde geöffnet und wir traten ein. Ich zitterte. Wir gingen näher zum Rat und verbeugten uns aus Höflichkeit. Meine Mom sollte nach mir drankommen. Plötzlich wurde ich gepackt und weggezerrt. Ich schrie auf.

Ich schrie und schreckte hoch. Taylor fasste an meine Kette. Anschließend nahm er mich in den Arm. Ich schaute aus dem Fenster. Das Schild ließ mich erschaudern.

,,Seattle 10km."

Ich kuschelte mich an Taylor. Wieso muss das alles hier passieren? Noch 9 km.... noch 8, 7,6,5,4,3,2,1.... Wir sind jetzt in Seattle. Leon meinte, dass wir noch ungefähr eine halbe Stunde fahren müssten. Auch sein Ton klang nervös. Aber eigentlich kann Mom nichts passieren. Sie ist erwachsen. Ich bin um einiges jünger und unerfahrener. Mom kann sich beherrschen, ich nicht. Taylor gab mir eine Ampulle mit Blut und zwinkerte mir zu. Ich trank sie leer und gab sie ihm zurück. Dieses Blut schmeckte irgendwie anders. Aber besser. Leon machte Musik an, um die Anspannung etwas zu brechen. Aber mich machte es noch nervöser. Ich beugte mich nach vorne und schaltete das Radio aus. Ich schaute weiter aus dem Fenster. In der Ferne sah ich schon ein riesiges Gebäude. Es kam immer näher und näher. Nach einer Weile stiegen wir aus. Mom und ich musterten das große Gebäude. Meine Beine zitterten wie sonst was. Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeregt. Und immer wenn ich Panik bekam, sang ich leise ein Lied vor mich hin. Das klappt echt gut...

Mein Stiefbruder der Vampir (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt