Fitnessstudio

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Ich könnte ja wieder damit anfangen. Ich bräuchte nur einen ,,Verein" dazu, damit ich meine Moves nochmal auffrischen kann. Ich googlete ein wenig, und fand eine Seite. Das Training ist immer  Donnerstags und Sonntags um 14 Uhr- 19 Uhr.

Das passt ja. Und Mittwochs
und Freitags habe ich immer Fitnessstudio.

Ich schrieb dem ,,Anführer" eine Mail. Nach einer Weile bekam ich eine Mail zurück. Ich solle mich morgen vorstellen, und zeigen, dass ich was kann. Ich packte mir schonmal Sportzeug zusammen. Ich schob die Tasche unter mein Bett und im nächsten Moment ging meine Tür auf. Taylor kam ins Zimmer.

,,Kommst du Frühstücken? Danach geht's zum Fitness Studio."

Ich nickte und folgte ihm. Zum Frühstück machte ich Pancakes. Taylor beobachtete jede meiner Bewegungen. Etwas hat sich im Laufe der Monate an ihm verändert. Er ist anders geworden. Ich bin verwirrt. Mir kommt es so vor, als hätte er keine Wette mehr am laufen. Aber ich denke mein Gefühl täuscht mich bestimmt. Das tut es ja in letzter Zeit nur noch. Ich seufzte kaum hörbar und verteilte die Pancakes. Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen. Taylor bemerkte, dass irgendwas nicht stimmte.

,,Ist alles in Ordnung?" ,,Ja, wieso?"

Ich schaute ihn gespielt fragend an.

,,Naja, du wirkst so nachdenklich." ,,Ja, ich frag mich nur, wie die Hochzeit ablaufen wird." ,,Bestimmt langweilig. Die Zeremonie ist vielleicht ein bisschen cool, aber auf der Feier danach, gibt es bestimmt keinen Alkohol."

Ich zuckte mit den Schultern.

,,Aber das ist doch gerade das coolste."

Taylor nickte und wir beendeten das Frühstück. Anschließend ging ich nach oben und holte mein anderes Sportzeug. Dann gingen Taylor und ich zu seinem Auto und fuhren los. Nach einer Weile kamen wir an. Taylor musste noch telefonieren, weswegen ich schonmal rein ging, und uns anmeldete. Das Fitnessstudio war außer 3 Jungs leer. Sie beobachteten mich. Sind eigentlich alle Jungs gleich? Irgendwie fühlte ich mich unbeschreiblich unwohl. Ich gab Taylor seinen Schlüssel, als er das Studio betrat. Ich ging an den Jungs vorbei, und ein unbeschreiblich schrecklicher Geruch strömte in meine Nase. Ich zog meinen Schal über meine Nase und ging weiter. Es roch nach Hund. Aber dieser Geruch war noch um einiges schlimmer. Ich hab eine Vorahnung, und sie gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. Ich ging in die Mädchen Umkleide und zog mich um. Ich machte mir einen hohen Zopf und schloss alle Sachen in meinen Spind ein. Ich ging wieder zum Fitnessraum und ging zur Aufwärmung 20 Minuten auf das Laufband. Plötzlich kam einer der Jungs zu mir.

,,Ihr seid neu oder?" ,,Ja, was interessiert dich das?", gab Taylor zurück. Der Junge verdrehte die Augen und wandte sich mir wieder zu. Noch immer lief ich auf dem Laufband. Er lächelte.

,,Ich kann dir gerne zeigen, wie hier alles funktioniert."

Ich lächelte und lehnte höflich ab. Plötzlich drückte er einen Knopf, und das Laufband beschleunigte rasend schnell. Aber ich konnte stand halten. Ich normalisierte das Tempo und stoppte es schließlich. Der Junge lächelte fies und ich knurrte. Auch Taylor wurde rot vor Wut. Ich nahm seine Hand und zog ihn mit. Wir ließen uns von diesen Typen nicht ablenken, und trainierten an fast allen Geräten. Nach 2 Stunden gingen wir uns wieder umziehen. Anschließend gingen Taylor und ich wieder zu seinem Auto. Wir stiegen ein und blickten einen Moment starr nach vorne.

,,Das waren..." ,,Werwölfe."

Taylor startete den Motor und fuhr los.

,,Wenn diese Typen dich noch einmal ansprechen sollten, bring ich sie um." ,,Das sind einfach nur Idioten. Sie wissen nicht, was sie sagen." ,,Das denkst du, aber diese Typen sind anders. Du weißt nicht, was in ihren Köpfen rum geht. Sie sind gefährlich." ,,Ich kann auf mich alleine aufpassen." ,,Hat man ja gesehen." ,,Worauf willst du hinaus?" ,,Damals in der Gasse." ,,Da war ich noch kein Vampir." ,,Du bist ein Mädchen. Mädchen brauchen Beschützer." ,,Achsoo, und du denkst, du wärst der perfekte Kandidat oder was?" ,,Das hab ich doch gar nicht gesagt!" ,,Komisch, hörte sich gerade eben so an." ,,Man, die Typen sind in der Überzahl! Im Gegensatz zu denen bist du schwach." ,,Wie bitte? Sag noch einmal, dass ich schwach bin, und ich bring dich eigenhändig um!" ,,Versuchs doch. Das könntest du niemals tun." ,,Pff denkst du." ,,Ja, gut, zeigs mir."

Ich blendete sein Gespräch aus und zog wie hypnotisiert die Handbremse. Das Auto blieb prompt stehen, und ich wollte aussteigen. Taylor verschloss die Tür.

,,Vivian?"

Ich nahm alles nur schemenhaft wahr. Mein Herz schlug schnell. Ich konnte das Blut hören, welches durch meine Adern rauschte. Was passiert mit mir?

Mein Stiefbruder der Vampir (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt