8. Kapitel

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Wieder las ich mir die Unterlagen durch und spielte mit dem Gedanken, den Auftrag jetzt auszuführen.
Laut der Kundin, kam sie abends gegen 22 Uhr Zuhause an.
Die Adresse wo sie arbeitete hatte ich auch. Die Strecke kannte ich gut und wusste, wo ich ungesehen war.
Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich hatte einen guten Ruf. Vor allem deshalb, weil ich so schnell war.

Wirklich Lust hatte ich keine, aber es war eine gute Uhrzeit. Ich könnte sie locker abfangen.
Also zog ich mich um machte mich fertig.

Schon seit 5 Minuten saß ich im Auto und beobachtete die vorbei laufenden Menschen.
Etwas nervös sah ich zur Uhr.
Hatte ich sie verpasst?
Wieder sah ich mir die Bilder von ihr an.
Als ich wieder aufschaute, lief sie genau an meinem Auto vorbei.
Sie tippte auf ihren Handy herum.

Sobald sie an mir vorbei war, sah ich kurz in den Spiegel. Niemand würde mich so erkennen.
Ich vergewisserte mich, dass meine Pistole noch ungesehen an meinem Bund war und mein Mantel sie verdeckte, dann stieg ich aus und folgte ihr unauffällig.

Weit und breit war kein Mensch zu sehen.
Aus sicherer Entfernung holte ich langsam meine Pistole raus und zielte auf sie.
Ich zielte perfekt auf ihren Hinterkopf.
Ich hielt die Luft an und drückte ab.
Sie fiel sofort um.
Das konnte sie niemals überlebt haben.
Ohne mich noch groß um zuschauen ging ich mit zügigen Schritten zurück zu meinem Auto und fuhr direkt nach Hause.

Morgen würde ich die Kundin darüber informieren. 

Tao

Nach dem Treffen war ich ziemlich glücklich.
Ich mochte Yifan, auch wenn er eher still war. Ich wollte mehr über ihn wissen und mich mit ihm anfreunden.
Wer weiß, vielleicht wurden wir ja irgendwann richtige Freunde.
Insgeheim wünschte ich mir das sehr und ich hoffte, dass ich ihn nicht zu sehr nerven würde.. leider war ich eine ziemlich nervige und teilweise auch kindische Person. Die meisten störte das.

Grade, als ich es mir bequem gemacht hatte, klingelte mein Telefon.
Es war mein Kollege und ich nahm leise seufzend das Gespräch an.

Nur wenig später saß ich in meinem Auto und fuhr zum Tatort.
Der Mörder hatte wieder jemanden umgebracht.
Eine junge Frau, auch sie stand in keiner Verbindung zu den anderen Opfern und auch sonst fanden wir keine Zusammenhänge und ob es unser Mörder war konnten wir auch nicht mit Sicherheit sagen.
Es war zum verrückt werden!

Das Opfer wurde mit einem gezielten Kopfschuss von hinten erschossen.
Sie lag in einer riesigen Blutpfütze.
Die Spurensicherung fand nichts.
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. ''Das darf doch nicht wahr sein... irgendwelche Spuren oder Hinweise muss es doch geben!''
''Dieser Mörder ist gut. Er hat viel Erfahrung..'', sagte mein Kollege nachdenklich.
''Wir sind besser!'', zischte ich. ''Ich werde dieses Etwas finden. Sowas ist kein Mensch. Das ist abartig! Ich werde ihn hinter Gitter bringen und er wird nie wieder raus kommen, das schwöre ich dir!''
Er sah mich nachdenklich an.
Wütend sah ich zur Seite und dann hoch in den Himmel. Langsam beruhigte ich mich wieder.
''Ich mag diese Einstellung.. wir finden ihn sicherlich.''
Ich lächelte ihn leicht an und nickte.
Wir werden ihn finden. Und dann wird dieser Typ mich kennenlernen..

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I love a murderer | TaoRis FF (ABGESCHLOSSEN)Where stories live. Discover now