14. Kapitel

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Freitag

Yifan hatte mir nicht gesagt, wann ich wohin sollte.
Gerade, als ich fragen wollte, schrieb er mir, ich solle ihm meine Adresse geben.
Etwas verwirrt schickte ich sie ihm.
Daraufhin schrieb er mir, dass er in einer halben Stunde da sein würde.
Geschockt starrte ich mein Handy an.
Sobald ich aus dieser Starre raus war, lief ich hektisch durch meine Wohnung und machte mich fertig.

Als ich fertig war betrachtete ich mich im Spiegel und war zufrieden mit mir.
Mein Spiegelbild lächelte mir fröhlich entgegen.

Mein Handy riss mich aus den Gedanken.
Yifan hatte mir geschrieben, dass er vor der Tür wartete.
Schnell nahm ich meine Schlüssel und alles andere was ich brauchte.
Dann lief ich regelrecht aus meiner Wohnung.

Etwas überrascht starrte ich Yifan an.
Er trug eine Sonnenbrille, die ihm echt gut stand und lehnte sich gegen sein Auto. Dabei sah er auf sein Handy und tippte darauf herum.
Er hatte mich noch nicht bemerkt, weshalb ich ihn weiter beobachten konnte.
Er sah verdammt gut aus.
Ich biss mir auf die Lippe und genau in dem Augenblick schaute er auf.
Sein Blick traf meinen und ich lächelte ertappt und wurde rot.
''Ging ja schneller als erwartet. Wie lange bist du schon hier?'', fragte er mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
''Nicht so lange..'', antwortete ich etwas schüchtern.
Er musterte mich kurz und fragte dann, ob ich alles hätte und wir los könnten.
Ich bejahte und er hielt mir die Beifahrertür seines Autos auf und stieg danach selber ein.

Die Fahrt verlief eher schweigend.
Ich staunte über das Auto, was er anscheinden bemerkte, denn er lächelte die ganze Zeit und sah immer wieder kurz zu mir.
Wie konnte er sich so ein teures Auto leisten?
Diese Frage stellte ich mir schon seit längerer Zeit..
''Was ist?''
''Hm?''
Er sah mich an. ''Ich sehe doch, dass du etwas wissen möchtest. Frag einfach.'' Er lächelte.
''Naja.. ich frage mich alt.. äh.. wie du dir so ein teures Auto leisten kannst. Weil du sagtest mal, dass du eine Bar leitest.. aber.. verdient man da so gut?'', stammelte ich etwas unbeholfen und beobachtete sein Gesicht.
Sein Lächeln verschwand und seine Miene verhärtete sich kaum merklich.
''Ich verdiene tatsächlich sehr gut mit der Bar.. aber meine Eltern hatten sehr viel Geld, welches sie mir vor ein paar Monaten vererbt haben...''
''Oh, das tut mir Leid..'', murmelte ich leise, denn ich merkte, dass er nicht mehr darüber reden wollte oder gar mehr sagen würde.

Die restliche Fahrt herrschte eine unangenehme Stille.
Angestrengt dachte ich nach, was ich sagen könnte.

Irgendwann brach Yifan zum Glück die Stille. ''Das Restaurant ist sehr gut. Achte bitte nicht auf Preise oder sowas, ja? Iss einfach, was dir schmeckt, okay?'' Er lächelte mich warm an.
''Okay.'' Ich nickte.

Wir parkten und er öffnete mir wieder die Tür. Lächelnd stieg ich aus. Er wirkte so kalt und abwesend von außen, doch von innen schien er ein sehr guter und netter Mensch zu sein..
Ich hoffte, unsere Freundschaft würde lange halten.
Gerne dürfte es auch mehr wie Freundschaft werden.. doch solche Gedanken und Hoffnungen verbot ich mir, denn so hatte ich schon einmal eine Freundschaft zerstört...

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I love a murderer | TaoRis FF (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt