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Wie ein paar von euch vielleicht schon gesehen haben, habe ich eine neue BoyxBoy Story. Sie heißt „Jace Black".

Eine kurze „Beschreibung":

Jace Black. Ein neuer Schüler. Ein Geheimnis.

Joel stammt aus einer reichen Familie. Doch als ein neuer Schüler auf seine Schule kommt, gerät sein Leben mehr und mehr aus den Fugen. Immer mehr gerät er in eine Sache, aus der es so leicht kein Entkommen gibt.

Und dann gibt es da noch seine Eltern.

Würde mich freuen, wenn ein paar dort vorbeischauen würden (:

Viel Spaß bei dem 2. Kapitel heute 🎄🎁


• M A T T •

Okay, du schaffst das. Einfach nicht hinsehen.

Krampfhaft versuche ich es mir den ganzen Weg zur Schule einzureden. Ich kann ihn nicht mehr mit Blake sehen. Seit ich Mason gestern meine Gefühle gestanden habe, geht mir dies alles noch näher als zuvor.

Ich betrete den Schulhof, auf dem sich schon viele Schülergruppen befinden. Suchend schaue ich mich nach Eli um, der aber leider Gottes neben Blake und Mason steht, mit welchem er sich gerade unterhält.

Traurig sehe ich die beiden an, bis Blake's Blick auf mich fällt. Ein arrogantes Grinsen bildet sich auf seinem Gesicht, als er Mason zu sich zieht und ihn leidenschaftlich küsst, wobei er mir tief in die Augen blickt.
Tränen sammeln sich in meinen und schnell wende ich den Blick ab.

Ich flüchte schon beinahe in das Schulgebäude und anschließend in die Toiletten. Selbst ein Blinder würde erkennen, dass es mir schlecht geht. Auch wenn er meine roten Augen und mein blasses Gesicht nicht sehen kann. Die Nacht hat mir mehr zugesetzt, als ich wollte.

Nachdem Mason gegangen war, konnte ich meine Tränen gefühlt die ganze Zeit nicht einmal stoppen. Es fühlte sich beinahe so an, als würde ich unter ihnen ertrinken.

»Matt?«, ein Rütteln an meiner Schulter holt mich ins Hier und Jetzt zurück. Eli steht vor mir und drückt meinen Kopf leicht nach oben.
Sein Blick wird mitfühlend. »Du hast es ihm gesagt, oder?«, flüstert er.
»Ja«, hauche ich. »Hat er was zu dir gesagt?«
Eli schüttelt den Kopf.
»So leid es mir tut, aber wir müssen zum Unterricht«, meint er, schnappt sich mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her.

Gerade rechtzeitig kommen wir im Klassenraum an und setzen uns auf unsere Plätze. Meiner direkt neben Mason's, welcher mir nichtmal einen Blick schenkt. Traurig senke ich den Kopf und versuche abermals die Tränen zurückzuhalten. Eine Hand, die in kreisenden Bewegungen leicht über meinen Rücken streicht, lässt mich aufblicken. Direkt in Masons Augen, der mich sanft anlächelt.

Ich schließe die Augen und atme tief durch. Diese Berührungen.

»Matt, würdest du deinen Mitschülern bitte die folgende Aufgabe erklären?«, gefälscht lächelt unser Lehrer mich an.
Leicht schüttle ich den Kopf.
»Tschüß, Matt. Komm nach der Stunde nochmal zu mir«, zischt er und zeigt mit einem seiner Wurstfinger auf die Tür.

Stumm packe ich meine Sachen zusammen und verlasse mit allen Augen auf mich gerichtet den Klassensaal.

Ich biege um die Ecke zum Aufenthaltsraum, als ich plötzlich an der Schulter gepackt mitgezogen werde. Ich stemme meine Beine auf den Boden und versuche mich loszureißen. Ich vernehme ein genervtes Schnauben, bevor ich hochgehoben und auf einer Schulter abgelegt werde. »Lass mich runter«, zische ich und schlage wild mit meinen Fäusten auf den Rücken.

Hinter der Turnhalle werde ich abgelassen und einer von Blake's Freunden steht vor mir, welcher aber selbst eine Sekunde später um die Ecke tritt und mich wütend anschaut.

»Hab' ich dir nicht klar und deutlich gesagt, dass du dich von ihm fern halten sollst? Er gehört mir! Nur mir!«, schreit er mich an und schon spüre ich den ersten tritt in meinen Bauch, welchen ich sofort versuche mit meinen Armen zu schützen.

»Du bist so armselig, Matt. Mich wundert es nicht, dass er dich nie wollte«, lacht er und schlägt mir ins Gesicht. Jedes seiner Worte fühlt sich an wie ein Messerstich. Der nächste Schlag in meinen Magen. Stöhnend sinke ich in mir zusammen und rolle mich zu einer Kugel zusammen. Schluchzend hoffe ich darauf, dass die Schmerzen und Tritte bald nachlassen. »Hört auf, bitte«, weine ich.

Blake packt mich am Kragen und zieht mich in Höhe seinen Gesichtes.
»Das war die letzte Verwarnung. Das nächste mal-«, zischt er, doch lässt das Letzte offen. Ich kann mir also denken, was er dann mit mir macht. Er lässt mich los, spuckt mir noch einmal abfällig vor die Füße und verlässt mit seinem Kumpel den Platz.

Ich schließe die Augen und atme ein paar mal tief durch, bevor ich mich erhebe und zurück in die Schule humple. »Matt?«. Ich drehe mich um. Mr. Mint steht vor mir und schaut mich besorgt an.
»Was ist denn passiert? Komm' mit«, meint er und läuft voraus in Richtung Krankenzimmer.

Er nimmt einen Koffer aus einem der Schränke und legt diesen vor mir nieder. Er öffnet ihn und holt einen Tupfer und eine kleine Flasche eines Desinfektionsmittels heraus. Sanft tupft er über ein paar Stellen in meinem Gesicht.

Als er schließlich fertig ist, setzt er sich vor mich und sieht mich ernst an. »Du sagst mir jetzt, wer das war«, betont er. Kurz überlege ich, schüttle dann aber entschlossen den Kopf. Er seufzt. »Nun gut, ich kann dich ja nicht dazu zwingen, nicht war?«. Den letzten Teil des Satzes betont er komisch, doch kümmere ich mich nicht weiter darum.

»Ich geh' dann jetzt mal«, hauche ich und erhebe mich. Vor Schmerz stöhnend greife ich mir an den Bauch und sinke etwas zusammen. Mr. Mints Hände an meiner Hüfte retten mich vor der Bekanntschaft mit dem Boden. »Ich rufe den Krankenwagen«, meint er und drückt mich zurück auf die Liege.

»Nein, bitte. Es geht schon«, widerspreche ich und will mich erneut erheben, doch drückt er mich bestimmend wieder zurück. Kurz mustert er mich komisch. »Darf ich mir das kurz ansehen?«, fragt er und deutet auf meinen Bauch. Ich nicke leicht.

Seine Hände umgreifen den Saum meines Shirts und ziehen es nach oben. Erschrocken zieht er die Luft ein. Sanft fahren seine Hände meinen Bauch entlang und ertasten ein paar stellen behutsam. An einigen zucke ich vor Schmerzen leicht zusammen. Erneut kramt er den Koffer hervor und schmiert eine Salbe auf vereinzelte stellen. Länger als nötig verreibt er diese auf meinem Bauch und schielt dabei immer wieder zu meiner Hose.

»Hast du sonst noch irgendwelche Verletzungen?«, hinterfragt er und sieht mich prüfend an. »Nein, danke«, meine ich und setze mich langsam auf. Diesmal klappt es ohne Hindernis. Ein letztes Mal drehe ich mich zu Mr. Mint, der mir nachdenklich nachblickt, bevor ich den Raum verlasse und versuche ohne weitere Zwischenfälle nach Hause zu kommen. Mit Mr. Wurstfinger kann ich auch in der nächsten Stunde noch reden.

Meinungen?

Blake Parker [BoyxBoy]Where stories live. Discover now